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Montag, 28. Oktober 2024

Horror of the Blood Monsters Review



Horroktober 2024

Horror of the Blood Monsters

Story:

Um eine Vampirseuche aufhalten zu können, steuern Astronauten und Wissenschaftler (u.a. John Carradine) einen fremden Planeten an. Doch dort lauern diverse Gefahren auf unsere Helden: Höhlenmenschen, diverse Monster, Riesen-Eidechsen und Dinosaurier sind nur einige Elemente, denen unsere Helden ausgesetzt sind…

Meine Meinung:

Mit Al Adamson werde ich nicht warm. Nach Filmen wie Blood of Ghastly Horror, Dracula's Castle oder Nurse Sherri sah ich mir zum diesjährigen Horroktober nun Horror of the Blood Monsters an und muss nach der Sichtung eingestehen, dass Al Adamson und seine Werke nicht meinem Geschmack und Mettier entsprechen. Wer z.B. die Werke eines Jess Franco als billigen Trash oder Schund betitelt, hat in meinen Augen keine Ahnung, was wirklich Schund ist. Nämlich das Low-Budget Kino eines Al Adamson. Das ist Schund!

Bisher empfand ich Nurse Sherri als seinen «besten Film», den ich sah. Horror of the Blood Monsters ist nicht wirklich gut, aber immerhin sehenswerter als Blood of Ghastly Horror sowie Dracula's Castle. Horror of the Blood Monsters wirkt dennoch, wie viele Arbeiten von Al Adamson, wie ein Flickwerk. Das liegt daran, dass etliche Sequenzen aus anderen Filmen reingeschnitten wurden. Ehemals schwarzweise Sequenzen wurden nachträglich coloriert. Die meisten geklauten Szenen stammten aus einem philippinischen Film namens Tagani.

Dann wurde zusätzlich aus den Filmen The Wizard of Mars sowie One Million B.C. geklaut. Aus letzterem stammen wohl die Szenen mit den Eidechsen und den Dinosauriern. Nehme ich Mal an. Die Szenen aus dem philippinischen Film Tagani haben mir am besten gefallen. Die wirkten wirklich sympathisch. Paar charmante Einfälle, Effekte und Monster. Der Beginn des Filmes, der die Vampir-Seuche darstellt, wurde viel später gedreht, was dem Film negativ anzusehen ist. Die wirken einfach fremd und passen nicht zum Rest des Filmes.

Der Cast hat ihre Sache ordentlich und souverän gemacht. Mit Vicki Volante oder Britt Semand sind immerhin paar «Sexbomben» an Bord. Eine davon trägt auch fast nichts und strahlt eine gewisse Erotik aus. Was die Männer angehen dürfte vor allem John Carradine der bekannteste Name sein, der sich auch hervorragend für kommerzielle Aspekte nutzen liess. John Carradine spielte in einigen Al Adamson Filmen mit, z.B. in Five Bloody Graves, Blood of Ghastly Horror oder Doctor Dracula. Es wäre wenig überraschend, wenn er noch in weiteren Filmen von Al Adamson mitgewirkt hätte. Wer ein Faible für alte Trash-Filme hat, vor allem auch mit Sci-Fi-Setting, kann einen Blick riskieren. Für mich ist das Kapitel um Al Adamson vorerst abgeschlossen und der Versuch startet, die Box zu verkaufen!

Fazit: Für nur Al Adamson-Fans zu empfehlen!

Infos:

O: Horror of the Blood Monsters

USA 1970

R: Al Adamson

D: John Carradine, Robert Dix, Vicki Volante, Joey Benson, Jennifer Bishop, Bruce Powers

Laufzeit der US-Blu: Ca. 85 Min.

Gesehen am: Okt. 2024

Fassungen: Mir lag die Severin Films Box Al Adamson: The Masterpiece Collection vor = 32 Filme auf 14 Discs, dazu eine Box und Booklet. Zu Horror of the Blood Monsters: Uncut, O-Ton, englische Subs, hervorragende Bild- und Tonqualität. Region-A-Disc(s). Gibt es In Deutschland auf DVD (als Astro-Vampire - Todesmonster aus dem All).