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Sonntag, 29. September 2024

8 Strikes of Wild Cat Review

8 Strikes of Wild Cat

Story:

Shao Wa (Chi Dan-Dan) will den Tod ihres Vaters rächen. Die Täter sind die «drei Ratten», die auf der Suche nach einer Schatzkarte über Leichen gehen. Um gegen diese bestehen zu können, muss Shao Wa eine neue Kampftechnik erlernen. Ein Kung Fu Meister und dessen Assistent, der sich in Shao Wa verliebt, bringen ihr die Kampftechnik bei…

Meine Meinung:

Aka Eight Strikes of Wild Cat. Dieser klassische Wald-und-Wiesen Kung-Fu Film aus Taiwan aus dem Jahr 1976 von Regisseur Lin Yi-Hsiu (Elephant Wife) hat mich positiv überrascht. Schade, dass Regisseur Lin Yi-Hsiu, zumindest laut der Hong Kong Filmdatenbank, nur so wenig Filme realisierte. Das gleiche gilt für den weiblichen Star des Filmes: Chi Dan-Dan war eine Wucht! Quasi ein weiblicher Jackie Chan, die mir sehr sympathisch war und auch in den Kampf- und Trainingsszenen voll überzeugte. Warum sie danach nur noch in einem einzigen Film als Darstellerin zu sehen war (in The Flower, the Killer, Taiwan 1981), ist schade und mir ein Rätsel. An ihrem Talent lag es definitiv nicht…

Der Film, der einen total simplen Plot an, vermochte mich mehr als zu überzeugen. Der Plot ist hier zwar nicht sonderlich originell, aber dafür sehr gradlinig. Andere HK-Kung-Fu-Filme, vor allem aus Hong Kong, hatten oft Episoden hafte Inhalte, wo sich der Plot erst nach der Hälfte oder teils noch später, herauskristallisiert haben. Das ist in 8 Strikes of Wild Cat nicht der Fall. Zudem gibt es hier weniger Klamauk zu sehen und die Naturkulissen Taiwans sind sehr schön anzusehen. Die Trainingsszenen und der Katzenstil waren fantasievoll und cool. Diese haben mir, wie auch der Kampfstil der drei Bösewichte (animieren Ratten), sehr gut gefallen.

Die Trainings- und Kampfszenen waren stark, toll und spektakulär choreographiert und übersichtlich gefilmt und eingefangen. Chi Dan-Dan spielt toll. Auch ihr Meister agiert gut. Dieser wird von Wang Tai-Lang (The Jade Fox, Phantom Kung Fu) verkörpert, der auch mehrere spektakuläre Kampfszenen abbekommen hat. Die drei Bösewichte werden von Tsai Hung (Blooded Treasury Fight), Ma Chin-Ku (Cantonen Iron Kung Fu) und Chen Shen-Lin (The Green Dragon Inn) gespielt. Tsai Hung spielt den Boss des Trios, was er gekonnt auf die Leinwand bringt. In Sachen Kampfszenen überzeugen alle drei. Dazu gibt es z.T. eingespielte Tiergeräusche, eine amüsante Szene, in der ein Dummy unsere weibliche Heldin «mimt» und geklaute Italo-Western Musik im Vorspann und in einigen der Trainingsszenen.

Fazit: Für Kung-Fu-Film-Fans sehenswert!

Infos:

O: Ye Mao Ba Fan

Taiwan 1976

R: Lin Yi-Hsiu

D: Chi Dan-Dan, Wang Tai-Lang, Tsai Hung, Lee Tao-Hung, Ma Chin-Ku, Chen Shen-Lin, Ma Yu-Feng, Chen Chin-Hai

Laufzeit der holländischen DVD: 86:20 Min.

Gesehen am: 12.09.14

Fassungen: Mir lag die holländische DVD von KF-Kung Fu / Kung Fu Classic Vol. 6 vor = Uncut, Englischer Dub (schlechter Dub), kein O-Ton. Es gibt keine deutsche Fassung und keine Blu-Ray (Stand: Sept. 2024). Zudem fand ich keine O-Ton Ausgabe zu diesem Film. Sehr schade, denn die DVD hätte ansonsten einte gute Bildqualität (viel Charme) und ist in 2,35:1.

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