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Samstag, 21. September 2024

Immaculate Review

Immaculate

Story:

Die gläubige Cecilia (Sydney Sweeney) zieht aus den USA nach Italien in einen Konvent. Dort wird sie Nonne. Doch dort erwartet sie nicht das, was sie zu finden hoffte…

Meine Meinung:

Immaculate guckte ich ohne grosses Vorwissen an. Der Film wäre auch am NIFFF gelaufen, aber immer nach Mitternacht (und glaube einmal noch als OpenAir = bin ich kein Fan von), so dass ich den dort verpasste. Ich wusste aber, dass Immaculate, deutlich später als in Deutschland, auch einen offiziellen Schweizer Kinostart bekommen würde. So sah ich mir den Film nun in Zürich an. Ich wusste nur um eines der Settings Bescheid: Kloster, Nonnen. Sonst wusste ich nichts. Ich kannte weder die Inhaltsangabe noch sah ich je einen Teaser oder einen Trailer.

Nach dem Kinobesuch, ich hatte noch einen Kinogutschein einzulösen, war ich positiv überrascht. Am Anfang war ich skeptisch. Vor allem der Star des Filmes, als die Nonne zu fliehen versucht, wurde, wenn ich ehrlich bin, optisch nicht sonderlich toll inszeniert. Die Optik in der Szene war zu steril, zu künstlich, zu sauber. Zum Glück waren das Ausnahmen. Danach wird der Film, was die Bilder und Arbeit, die die Kamera einfängt, besser. Mit besser meine ich, bessere Settings, stimmungsvolle Bilder, intelligent gefilmt.

Die Laufzeit ist kurz (zwischen 80-90 Min.). Der Plot ist am Anfang ruhig. Jedoch nehmen die «Horrorparts» kontinuierlich zu und vor allem vor und im Finale gibt es kaum Verschnaufpausen. Es gibt auch einige überraschende Härten zu sehen. Zwar lässt der Film am Ende offene Fragen zurück, aber das störte mich diesmal gar nicht. Der Mix aus Nonnen- und Mad Scientist-Film gefiel mir. Der mir unbekannte Cast hat mich auch überzeugt.

Besonders Sydney Sweeney (Once Upon a Time… in Hollywood, Under the Silver Lake) und Álvaro Morte waren sehr überzeugend. Dazu unerwartet schöne Musik (Bruno Nicolais Ripresa aus La dama rossa uccide sette volte). Die Tatsache, dass nicht nur Englisch, sondern auch viel Italienisch gesprochen wird, gibt dem Film auch ein europäisches Flair wie auch die tatsächlichen Drehorte vor Ort in Rom, Italien. Das war früher im US-Kino selten der Fall, da die Amerikaner ungern Untertitel lesen. Ich denke, das ist eine schöne Entwicklung, die auch Streaming-Anbietern à la Netflix und Co. zu verdanken ist.

Fazit: Sehenswert!

Infos:

O: Immaculate

Italien, USA 2024

R: Michael Mohan

D: Sydney Sweeney, Álvaro Morte, Benedetta Porcaroli, Dora Romano, Giorgio Colangeli, Simona Tabasco, Giampiero Judica

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 89 Min.

Gesehen am: 22.07.24

Fassungen: In Zürich im Kino gesehen: überraschend* hohe Freigabe (18/18), O-Ton (Englisch/Ital. mit deutschen Subs), Uncut. Soll am 25.07.24 bereits von Capelight in Deutschland auf DVD, Blu-Ray und UHD erscheinen. In Bern lief der Film praktisch nur in Deutsch, in Zürich täglich auch auf Englisch. * In der Schweiz kannte man jahrelang keine 18er Freigaben für das Kino. Früher war 16/16 die höchste Freigabe.

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