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Sonntag, 30. Juni 2019

The Burning Moon Review

The Burning Moon

Story:

Peter (Olaf Ittenbach) muss babysitten und erzählt, im Drogenwahn, seiner kleinen Schwester zwei Horrorgeschichten:

Story 1: ein psychisch kranker Patient flieht von einer Anstalt und bringt diverse Leute um. Vor allem auf seine «Freundin» und dessen Familie hat er es abgesehen…

Story 2: Ein irrer Priester führt satanische Rituale durch, die nicht alle überleben. Ein Mob findet und tötet den "Killer"– doch das "Opfer" war nicht der echte Killer. Danach ist die Zeit der Rache gekommen…

Meine Meinung:

So kann sich ein Filmgeschmack verändern: früher empfand ich The Burning Moon, ein weiterer Amateur-Splatterfilm des Deutschen Amateur-Regisseurs Olaf Ittenbach, als seinen besten Film. Mit den zuletzt neu gesichteten Black Past und Premutos – der gefallene Engel kann The Burning Moon nun, nach meinem aktuellen Filmgeschmack, nicht mehr mithalten.

Im Gegenteil: Der Film ist nur Durchschnitt und fliegt sogar, wenn auch nur knapp, aus der Sammlung. Die Gründe sind simpel: der Film hat a) Längen, b) einige der Gore-Szenen finden im off screen statt und der wichtiste Punkt, c) der Film ist und nimmt sich viel zu ernst um zu überzeugen.

Waren Black Past unfreiwillig komisch und Premutos purer Fun-Splatter so ist The Burning Moon viel zu ernst, um zu überzeugen. Das liegt vor allem daran, dass Ittenbach eben ein schlechter Regisseur ist – ohne Humor und mit Ernsthaftigkeit verkommt das ganze zu einer lächerlichen Farce.

Die Rahmenhandlung ist lahm, Ittenbach spielt peinlich, nicht Mal das Ende vermag zu überzeugen und Originalität wird klein geschrieben was die zwei Geschichten angehen. Zu viele Längen. Die Effekte an sich sind super und müssen als Kunst gelten – so auch Dämonen-Masken und Fratzen. Highlight stellt natürlich das Finale in der Hölle dar, welches dem Film noch einen grossen Pluspunkt bringt. Kunst in Form von Effekten der Extraklasse! Da versteht Ittenbach sein Handwerk wie kein zweiter!

Leider sind Effekte alleine keine Garantie, dass der Film als Ganzes zu überzeugen vermag – daher bzw. aus oben genannten Gründen fliegt der Film aus der Sammlung!

Fazit: Nur Ittenbach Fans zu empfehlen!

Infos:

O: The Burning Moon

Deutschland 1992

R: Olaf Ittenbach

D: Olaf Ittenbach, Andrea Arbter, Ellen Fischer, Ronald Fuhrmann, Rudolf Höß

Laufzeit der deutschen DVD: 98:30 Min.

Gesehen am: Jugendzeit / Review überarbeitet: 11.05.19

Fassungen: Mir lag die deutsche DVD von Laser Paradise vor = gute Bild- und Tonqualität, O-Ton, Uncut. Gibt es bisher nur in Japan auf Blu-Ray (Stand: Mai 2019).

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