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Samstag, 26. Oktober 2024

Castle of the Creeping Flesh Review

Horroktober 2024

Castle of the Creeping Flesh

Story:

Eine Gruppe von Partygästen (u.a. Janine Reynaud) verlassen eine Party, um im abgelegenen Landhaus der Party-Organisators (Michel Lemoine) weiterzufeiern. Sie stossen jedoch auf ein altes Schloss, in welchem Graf Saxon (Howard Vernon) wohnt. Dort gehen merkwürdige Dinge vor sich und bald schon sind die Gäste diesen völlig ausgeliefert…

Meine Meinung:

Castle of the Creeping Flesh, ein deutscher Film vom Mark of the Devil Regisseur Adrian Hoven, stammt aus dem Jahr 1968 und bekam ich von einem Kumpel (glaube) geschenkt. Der Film, der im Original Im Schloß der blutigen Begierde heisst, war mir bis zu dem Zeitpunkt unbekannt. Da der Kumpel den Film jedoch nicht gross mochte, habe ich meine Erwartungen auch gesenkt. Und ich muss sagen: ja, der Film ist nichts für meine Sammlung.

Und dies trotz Adrian Hoven als Regisseur, trotz Jess Franco-Liebling Howard Vernon (The Other Side of the Mirror, The Sinister Dr. Orloff, A Virgin Among the Living Dead, Daughter of Dracula, The Bloody Judge) in einer der Hauptrollen, trotz surrealen Szenen und weiteren Exploitation-Szenen. Warum nicht? Der Plot war wirr und der Film und einzelne Szenen dienen nur ihrer Selbstzweckhaftigkeit. Damit sind Aufnahmen einer Herzoperation gemeint. Ellenlange Close-Ups von Herz-Operationen werden zum Selbstzweck im Mondo-Footage-Stil und als Füllszenen in den Plot integriert. Die Szenen nutzen sich ab.

Auch die Nacktszenen sind lahm und wenig erotisch. Nebst den vielen Szenen mit dem Herz sind es viele Nacktszenen, die die Tatsache zu kaschieren versuchen, dass wir es mit Castle of the Creeping Flesh schlicht um einen sehr langweiligen Film zu tun haben. Das Overacting der Figuren hat mir auch nicht gefallen. Auch Howard Vernon (The Howl of the Devil) konnte den Film nicht retten. In den Arbeiten von Jess Franco holte er mich mehr ab, überzeugte er mehr. Hier nicht. Besonders das Schauspiel von Michel Lemoine (Seven Women for Satan) war grenzwertig.

Janine Reynaud (Rote Lippen, Sadisterotica) fand ich auch schwach. Klar, sie zeigt viel von ihrem Körper, aber schauspielerisch gefiel sie mir in der Agentenklamotte von Jess Franco auch besser. Ihr wechselhaftes Schauspiel dort war mir lieber. Claudia Butenuth (What Have You Done to Solange?) ist übrigens in einer Doppel-Rolle zu sehen (Twist im Finale). Der Film hätte gerne stimmungsvoller sein dürfen. Übrigens waren mehrere der Stars im Jess Francos Succubus zu sehen. Da der Plot uninteressant ist, es zu vielen Längen kommt und die Figuren alle irgendwie schräg agieren, bleibt nicht viel Positives an dem Film haften. Schade.

Fazit: Nicht mein Fall!

Infos:

O: Im Schloß der blutigen Begierde

Deutschland 1968

R: Adrian Hoven

D: Janine Reynaud, Howard Vernon, Michel Lemoine, Elvira Berndorff, Claudia Butenuth, Jan Hendriks

Laufzeit der US-Blu: Ca. 83 Min.

Gesehen am: Okt. 2024

Fassungen: Mir lag die Region-All-US-Blu-Ray von Severin Films vor = Schuber, Uncut, Deutsch/Englisch mit Subs, hervorragende Bild- und Tonqualität. Gibt es auch in Deutschland auf Blu-Ray (Subkultur Entertainment).

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