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Dienstag, 14. Mai 2024

Frankenstein Unbound Review

Frankenstein Unbound

Story:

Los Angeles im Jahr 2031:

Wissenschaftler Dr. Buchanan (John Hurt) reist durch Zufall in die Vergangenheit ins Jahr 1871 nach Genf, Schweiz. Dort trifft er auf Victor Frankenstein (Raul Julia), dessen Monster (Nick Brimble) und die spätere Mary Shelley (Bridget Fonda)…

Meine Meinung:

Roger Corman, König des B-Filmes und Produzent von sehenswerten Titeln wie Carnosaur 1, 2 + 3, Slumber Party Massacre 1, 2 + 3, The Nest, Watchers, Mountaintop Motel Massacre, Galaxy of Terror, Ilsa the Tigress of Siberia oder Humanoids from the Deep, führte in dieser B-Film-Adaption der bekannten Frankenstein-Geschichte Regie. Bei Frankenstein Unbound handelt es sich um die einzige Regiearbeit von Roger Corman, welche ich kenne. Ansonsten kenne ich ausschliesslich Filme, die er produziert hat.

Was die Frankenstein-Thematik angeht, kenne ich nicht viele Filme. Mir kommen da spontan nur Filme wie Flesh for Frankenstein, Frankenstein '80, Frankenstein's Army, Vampire Girl vs. Frankenstein Girl oder The Angry Black Girl and Her Monster in den Sinn. Dabei ist Flesh for Frankenstein die klar beste Fassung und Adaption, welche ich gesehen habe, auch wenn ich die Urväter der Klassiker (die 30er Jahre Universal-Filme) und den Roman selbst nicht kenne. Den Roman werde ich ggf. Mal lesen. Den hat mir eine Kollegin empfohlen.

Frankenstein Unbound ist ein solides, kurzweiliger und unterhaltsames B-Movie. Unter der Regie von Roger Corman gelingt die Inszenierung solide. Der Film enthält einige Science-Fiction Vibes, da der Plot zuerst in der Zukunft spielt. Somit wird versucht, der 08/15 Geschichte neue Impulse zu verleihen. Das ist Geschmackssache. Die Idee, einen Wissenschaftler aus dem Jahr 2031 in eine Handlung im Jahr 1871 zu schicken, gefiel mir. Der Start in der Zukunft jedoch nicht. Das raubt dem Film definitiv Stimmung und Atmosphäre.

Der Film ist solide, ok und unterhaltsam, aber kein Kracher und nichts mehr für meine Sammlung. Dazu war der Film am Ende zu unspektakulär und es gibt zu wenig Mehrwert, um den Film je wieder schauen zu wollen. Wenig Stimmung, das Make-Up von Frankenstein gefiel mir nicht und es hätte gerne mehr Gore haben dürfen. Der Plot ist an sich ok, aber eben auch «nur» die bekannte Frankenstein-Thematik mit gewiesen Erneuerungen. Der Cast um Bridget Fonda (Kiss of the Dragon) ist solide.

Fazit: Kein Meisterwerk. Für Fans der Frankenstein-Thematik interessant.

Infos:

O: Frankenstein Unbound

USA 1990

R: Roger Corman

D: John Hurt, Raul Julia, Nick Brimble, Bridget Fonda

Laufzeit der US-DVD: Ca. 85 Min.

Gesehen am: Okt. 2006 / Neusichtung am: 12.05.24

Fassungen: Mir lag die US-DVD von 20th Century Fox vor = Sehr gute Bild- und Tonqualität, O-Ton, englische Subs. Gibt es inzwischen auch in Deutschland auf DVD (von Warner, auch Uncut). Es scheint noch keine Blu-Ray/UHD zu geben (Stand: Mai 2024). Nachtrag: die US-Fassung (DVD) ist in einer Szene zensiert. Das Monster öffnet die Bluse von Elisabeth und reisst den Torso auf. Das fehlt. Man sieht nur das Resultat. Laum imdb waren die US-Kinofassung und US-VHS noch stärker zensiert (wie dem einen Typen das Herz rausgerissen und hingehalten wird, soll dort noch fehlen). Dieses Szene hingegen sieht man bei der US-DVD. Die deutsche DVD ist vollständig. 

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