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Mittwoch, 11. Mai 2022

The One Armed Swordsmen Review


The One Armed Swordsmen

Story:

Die beiden einarmigen Schwertkämpfer Fong (Jimmy Wang Yu) und Li (David Chiang) werden des Mordes verdächtigt, da der maskierte Killer nur einen Arm hatte. Doch sind sie wirklich die Killer? Fong und Li beginnen zu ermitteln und beginnen die Suche nach dem wahren Mörder…

Meine Meinung:

Nach dem Shaw Brothers Hit The One-Armed Swordsman war das Krüppel-Motiv im Eastern gern gesehen. Es folgten Filme wie The Crippled Masters, Two Crippled Heroes, Six Kung Fu Heros, Shadow Girl, Vier Schlitzaugen rechnen ab, Crippled Avengers, One Armed Against Nine Killers oder The Death Duel inklusive offizielle Fortsetzungen zu The One-Armed Swordsman.

Der Original-Star des Shaw Brothers Klassikers, Jimmy Wang Yu (Wang Yu - Der Karatebomber), führte in diesem Mitte der 70er Jahre Billig-Krüppel-Eastern zusammen mit Kollegen David Chiang (Sword with the Windbell) Regie und beide spielten zudem die Hauptrollen. Der Hauptplot basiert auf einer Gu Long Story, ist aber dennoch gut verständlich, auch wenn viele Twists.

Der Film wartet zuerst mit jeder Menge potenziellen einarmigen Kämpfern auf – ca. 5-6 Stück. nebst Jimmy Wang Yu, der leicht steif agiert, und David Chiang, der das ganze lockerer angeht, sind im Film noch Lo Lieh (Revenge of the Corpse), Chang Yi (Gambling for Gold) und Lung Fei (fiel mir nicht Mal auf) zu sehen. Dafür gründeten Jimmy Wang Yu und David Chiang sogar eine eigene Firma: die Wang Jiang Film Company. Doch es sollte bei diesem einen Film bleiben, wenn man Datenbanken aus dem Internet Glauben schenken darf.

The One Armed Swordsmen ist nämlich kein Kracher und eigentlich nur für Fans von Jimmy Wang Yu und David Chiang interessant. Es handelt sich um einen Mix aus Krimi und Eastern. Die Laufzeit von 109 Minuten ist dabei klar zu lang geworden, so dass sich auch lahme Passagen auftun, die oft zu dialoglastig sind. Und inhaltlich passiert nicht wirklich viel. Immerhin bietet der Film einen guten Cast und Italo-Western Musik, die gut zur Szenerie passt.

Einige der Duelle sind optisch schön eingefangen worden – z.B. Kampf auf einer hohen Klippe. Sehr schön, auch gerade in Verbindung mit der Italo-Western Musik. Die Kampfszenen sind teilweise innovativ, blutig und mit coolen Waffen versehen. Dennoch hätte das Fantasy- und Trash-Gehalt, immerhin haben wir es mit einer taiwanesischen Produktion zu tun, höher ausfallen dürfen/müssen wie auch die Anzahl von Kampfszenen.

Fazit: Kein übler Film, aber halt auch definitv kein Kracher! Daher besser gleich das grosse Vorbild – The One-Armed Swordsman schauen! Das ist Klasse und Qualität! Dennoch: Jimmy Wang Yu und David Chiang Fans können einen Blick riskieren…

Infos:

O: Du Bi Shuang Xiong

Taiwan 1976

R: Jimmy Wang Yu, David Chiang

D: Jimmy Wang Yu, David Chiang, Lo Lieh, Chang Yi, Liu Meng-Yan, Viola Ku Yin, Lung Fei, Yeh Hsiao-Yee

Laufzeit der UK-DVD: 109:26 Min. / Laufzeit der südkoreanischen VHS: 87:33 Min.

Gesehen am: Nov. 2008 / Neusichtung am: 30.03.22 / Neusichtung der koreanischen VHS: 20.03.24

Fassungen: Mir lag die UK-DVD von Vengeance Video vor = Vollbild, durchschnittliche Bildqualität, englischer Dub (miese Synchro). Eine Fassung mit O-Ton ist mir nicht bekannt. Es gibt keine deutsche Fassung und auch keine Blu-Ray (Stand: März 2022). Nachtrag 20.03.24: um eine mögliche O-Ton Fassung in Mandarin zu bekommen, kaufte ich mir das VHS aus Südkorea von A-Joo Videoproduction. Und tatsächlich: das VHS, welches auf der Frontseite nebst Jimmy Wang Yu und David Chiang auch Bilder eines japanischen Filmes zeigt (dürfte Shintarō Katsu sein) inklusive falscher Bilder auf der Rückseite des Covers, ist tatsächlich in Mandarin. Nicht nur das: es gibt auch englische und chinesische Subs. Die Bildqualität ist allerdings dürftig. Zudem kommt, dass die englischen Untertitel ab der ca. 50. Minute aus dem Bild wandern und bis zum Ende nicht mehr zu sehen und lesen sind. Zudem kommt, dass der Film wohl zensiert ist: statt 109 Minuten (PAL) läuft die koreanische VHS nur 87:33 Min. Es dürften Szenen willkürlich entfernt worden sein, um ca. 90 Min. aufs Band zu bekommen und nicht aus "Zensurgründen". Damit ist das VHS aber wenig brauchbar. Dennoch bleibt es vorerst in der Sammlung. In Mandarin kommt der Film nämlich besser als mit der miesen englischen Synchro. Auf südkoreanischen Shops sah ich ein weiteres VHS zum Film. Dieses werde ich zu einem späteren Zeitpunkt auch zu kaufen versuchen. Vielleicht ist der Film dort komplett und die englischen Subs während der ganzen Sichtung lesbar. Bei der (Gu Long) Story voller Twists und vielen Dialogen wäre dies nämlich hilfreich. 

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