Gambling for Gold
Story:
Das japanische Militär hat China okkupiert. Auf einer Mission wird den Japanern Gold gestohlen. Held Chung Kuo-Chiang (Chang Yi) beginnt zu ermitteln, wie auch eine mysteriöse junge Dame (Wang Ping). Der Verdacht fällt bald auf das Casino von Chin Ko-Yen (Melvin Chang Yun-Wen)
Meine Meinung:
Gambling for Gold ist ein Anfang 70er Jahre Basher aus Taiwan von Sun Shing-Yuan, der sich als Regisseur schlussendlich nicht grossartig durchsetzen konnte und nur wenig Filme realisierte. Gambling for Gold ist für Basher-Fans jedoch interessant. Als Setting fungiert das von Japan okkupierte China.
Böse Japaner sind aber nur Nebenschauplatz der Krimi-Kung-Fu Handlung. Es geht um Gold, das verschwunden ist, und mehrere mysteriöse Personen, die danach suchen und mehrere mysteriöse Personen, die hinter dem Coup stecken könnten. Nach der Action-Szenen zu Beginn ist der weitere Verlauf der Geschichte erst Mal ruhig.
Es wird sich Zeit genommen, die Figuren und Motive in Spiel zu bringen inklusive Gamble-Szenen (daher auch der Titel «Gambling for Gold», wobei der Titel auch für das Finale des Filmes stehen könnte). Da fühlte ich mich an Filme aus Japan und Co. erinnert (Zatoichi-Reihe). Wer gerne Gamble-Szenen mag, wird auch diese Szenen mögen.
Chang Yi (The Great Hunter) spielt den Helden, Wang Ping (King Boxer) bringt Weiblichkeit in den Film und Ma Chi (Return of the Chinese Boxer) gibt einen wunderbaren Bösewicht ab (auch wenn seine Szenen etwas vorhersehbar waren). Shih Chung-Tien (The Death Duel) hat hingegen nur eine Nebenrolle. Die Musik gefiel auch und wurde aus westlichen Filmen (z.B. Italo-Western) zusammen geklaut.
Zu den Kung-Fu Szenen: diese waren absolut i.O. und teilweise sogar schicker choreographiert als erwartet. Hat der Film nach der ersten Action-Szene vor allem Handlung und Story, so nehmen ab einem gewissen Zeitpunkt die Kampfszenen mehr und mehr zu. Es gibt Kampfszenen ohne und mit Waffen, was ich cool fand. Highlights waren die Kampfszenen im letzten Viertel des Filmes inklusive des Finales. Das war cool! Teilweise kam gar Italo-Western und/oder Samurai-Stimmung auf (so wie es gefilmt war). Einziges Manko: der Endkampf zwischen Chang Yi & Ma Chi hätte gerne länger sein dürfen (dafür gab es davor lange Kämpfe).
Fazit: Für 70er Jahre Kung-Fu- und Basher-Fans zu empfehlen!
PS: Blacky Ko Shou-Liang (Im Würgegriff der gelben Schlange) spielt einen der Kämpfer im Finale = Kanonenfutter!
Infos:
O: Huang Jin Du Ke
Taiwan 1973
R: Sun Shing-Yuan
D: Chang Yi, Melvin Chang Yun-Wen, Wang Ping, Shih Chung-Tien, Chang Shao-Chun,
Ma Chi, Blacky Ko Shou-Liang
Laufzeit des libanesischen VHS: 81:16 Min.
Gesehen am: 14.07.21
Fassungen: Ich habe den Film beim Kumpel als VHS aus dem Libanon gesehen. Interessant: in Mandarin mit festen englische und libanesischen (?) gelben Subs, die somit gut lesbar sind. Auch wenn nur 90% d.h. nicht ganz alle Dialoge übersetzt wurden. Die Bildqualität ist angenehm gut. Gute Schärfe. Daneben dürfte es noch eine SECAM VHS aus Frankreich geben. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Juli 2021).
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