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Samstag, 27. Juli 2024

Story in Temple Red Lily Review

 

Story in Temple Red Lily

Story:

Ein Dorf wird vom Baron (Lung Fei), einem Banditen und dessen Meister, beherrscht. Im nahe liegenden Shaolin Tempel fürchtet er die Mönche, die er mithilfe von Lama Kämpfern töten lässt. Der Baron lässt zudem einen Prinzen entführen. Ein Mann (Dorian Tan Tao-Liang), eine Frau (Judy Lee) und ein Junge schicken sich an, den Prinzen zu retten…

Meine Meinung:

Story in Temple Red Lily ist sehr solide Eastern- und Schwertkampf-Unterhaltung im klassischen Setting, mit einer ggf. etwas wirren Story, was aber auch an vielen Figuren, einer schlechten Bildqualität und/oder nicht immer lesbaren Untertiteln (und je nach Medium gibt es gar keine Untertitel) liegt. Im Grunde geht es um die bekannte Story, dass ein Bösewicht die Shaolin Mönche als Gefahr ausmacht und diese töten lässt. Dazu werden die Lamas gebraucht.

Ein bekanntes Gesicht, speziell als Bösewicht in unzähligen Rollen, stellt Lung Fei (The 7 Grandmasters) dar. Dieser spielt die rechte Hand des Meisters. An ihm kann man sich orientieren, wenn man ihn kennt. Was die Helden angehen fungieren dort Judy Lee (Kung Fu - Die Karateteufel) und Dorian Tan Tao-Liang (Last Breath), wobei im Finale noch andere Gesichter und u.a. erwähnter Junge aus der Inhaltsangabe und sogar, als Überraschungsmoment, ein Raubvogel zu sehen ist (hatte Fistfull of Talons Vibes = cool). Das Tier ist ein Effekt und kein echtes. Hatte fast Kaiju-Vibes.

Es handelt sich, je nach Quelle, um eine Produktion aus Hong Kong oder Taiwan. Gedreht wurde der Film aus dem Jahr 1976 und von Regisseur Karl Liao Chiang-Lin in Taiwan. Bis auf wenige Aufnahmen (Restaurant, Burg) handelt es sich vor allem um günstige Outdoor-Setting. Das Verlies im Finale bietet auch einige tödliche Fallen, was ich immer mag. Regisseur Karl Liao Chiang-Lin hat nur wenige Filme als Regisseur realisiert: Moonlight Sword and Jade Lion (liegt als US-DVD vor, seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen), Dreaming Fists with Slender Hands (liegt mir als Kung Fu Kids als LD vor) und The Eagle King (mit sehr nervenden Figuren).

Fazit: Fans von klassischen Schwertkampffilmen können einen Blick riskieren!

Infos:

O: Huo Shao Gong Lian Si

HK/Taiwan 1976

R: Karl Liao Chiang-Lin

D: Judy Lee, Dorian Tan Tao-Liang, Lung Fei, Wong Lik

Laufzeit der HK-VCD: 83.34 Min. / Laufzeit der HK-VHS: 83:03 Min.

Gesehen am: 17.05.24

Fassungen: Mir lag die HK-VCD von Ocean Shores vor = Uncut, gute Bild- und Tonqualität (aber an den Seiten leicht weniger Bildinfos im Vergleich zum VHS), O-Ton Mandarin oder Englisch, keine Subs, Vollbild. Mir lag auch das HK-VHS vor, welches ich verkauft habe. Dieses entspricht einem anderen Master = chinesische Einblendungen (Credits) statt Englischen, etwas mehr Bildinfos an den Seiten, feste englische und chinesische Subs, bessere Farben, dafür unscharf, siehe Bildvergleich unten. Davon habe ich mir zuvor aber noch eine MP4 Kopie gemacht. Das VHS ist in Mandarin mit englischen und chinesischen Subs. Der englische Dub soll schlecht sein («und eine hingeschluderte, von auf ganzer Linie Inkompetenten fabrizierte Synchronisation»). Die UK-DVD wäre in Widescreen, aber auch nur Englisch Dubbed. Bildvergleich:















Freitag, 26. Juli 2024

Maula Jat Review

 

Maula Jat

Story:

In Punjab in dem Dorf Mamdal:

nach den Ereignissen des Vorgängers (?) (Wehshi Jatt) ist Maula Jatt (Sultan Rahi) für den Frieden in 25 Dörfern verantwortlich. Als er eine Frau vor Maakha, der diese durch das Dorf jagte und für sich beanspruchte, aufhält, eskaliert die Situation. Maakha gehört zu den Männern von Nuri Nath (Mustafa Qureshi). Danach folgt eine Fehde zwischen Maula Jatt und Nuri Nath, die ihren Höhepunkt in einem Gipfel aus Gewalt findet…

Meine Meinung:

Aka Maula Jatt. Aus Pakistan kenne ich, wenn ich mich korrekt erinnere, nur einen Film: Zibahkhana aka Zombies Hell's Ground. Diesen sah ich am NIFFF 2007. Der Film gefiel mir nicht. Es ist gut möglich, dass mir dieser bei einer Neusichtung mehr zusagen würde, als dazumal. Maula Jat, der 2. Teil einer vierteiligen Reihe aus dem Jahr 1979, ist einer der erfolgreichsten pakistanischen Filme überhaupt. Nebst Fortsetzungen gab es unzählige Nachahmer und 2022 sogar ein Remake namens The Legend of Maula Jatt. Der Film lief dort zwei Jahre im Kino, wurde zu einem Kultobjekt und wartete mit Sultan Rahi (hält den Guinness World Records für die meisten Filmrollen) und Mustafa Qureshi mit zwei Superstars des pakistanischen Kinos auf.

Der Film ist selten. Vor allem in seiner Uncut-Fassung. Zwar ist der Film nicht übermässig brutal, anhand von 2-4 Szenen wird er dennoch als erster Film mit «Gore-Szenen» im pakistanischen Kino beschrieben. Die DVD aus Pakistan wie VHS-Fassungen (England) und sämtliche Online Fassungen (Youtube und Co.) sind alle zensiert. Uncut scheint nur die alte VCD aus Pakistan, welche eine mässige Bildqualität besitzt. Dafür hat das Master und die Qualität, wie der Film, viel Charme zu bieten. Der Film dürfte auch nicht viel gekostet haben. Der Film wird auch dem Punjabi-Sub-Genre (die gesprochene Sprache des Filmes) und/oder dem Lollywood-Genre zugeordnet.

Der Film erinnert phasenweise ans Bollywood-Kino, was die Musikeinlagen und Tänze angehen. Zum anderen erinnert der Film ans Macho-Kino der damaligen Zeit. Vergleiche mit Charles Bronson, Clint Eastwood und Co. kommen nicht von ungefähr («and received a reputation as Pakistan's "Clint Eastwood".). Die Fehde soll im Original mit wunderbaren One-Linern gespickt sein, die der westliche Zuschauer leider aufgrund fehlenden englischen Untertitels nicht versteht. Das ist etwas schade, denn in dem fast 2.5stündigen Film wird viel gesprochen und ich denke, dass gerade die Duelle zwischen Maula Jatt und seinem Kontrahenten Nuri Nath viel Biss und Unterhaltungswert hätten.

Die Songs und Tanzeinlagen haben mir, wie auch die Italo-Western Vibes und die Musik (ich nehme an, dass die teilweise auch gestohlen war), gut gefallen. Das Duo Sultan Rahi und Mustafa Qureshi haben toll gespielt. Viel Ausstrahlung und Charisma. Es ist nachvollziehbar, dass der Film mit den Stars so erfolgreich war. Die Waffe (Gandasa) von Maula und sein langer Schnauzbart sollten seine Markenzeichen werden. Bei den Mädels hat mir vor allem Chakori gut gefallen. Schön anzusehen, frech gespielt. Die wenigen Action-Szenen waren solide. Die Kampf-Choreographie war sogar besser als erwartet und die wenigen Splatter-Szenen waren simpel, wenn zugleich äusserts effektiv in Szene gesetzt. Dem geringen Budget stehen innovativen Kameraeinstellungen entgegen, die diesen Effekt zu kompensieren versuchen. Mit Erfolg.

Fazit: Nicht uninteressant!

Gefolgt von: Jatt in London (laut imdb Maula Jat Te Nuri Nath)

Infos:

O: Maula Jat

Pakistan 1979

R: Yunus Malik

D: Sultan Rahi, Mustafa Qureshi, Aasia, Chakori

Laufzeit der: Ca. 145 Min.

Gesehen am: 16.05.24

Fassungen: Ich sah den Film beim Kumpel. Dieser hat den Film als VCD, DVD und VHS. Alle drei Fassungen sind in der Originalsprache Punjabi ohne englische Subs. Die DVD ist zensiert. Unter allem fehlen alle «Darm-Szenen» im Finale und ggf. noch mehr. Die VHS dürfte der selben Fassung entsprechen. Die DVD hat unten und oben weniger Bildqualität als die VCD, ist dafür aber farbenfroher. Die VCD (Vollbild) ist Uncut und hat eine mässige (Anfang) bis solide (Rest des Filmes) Bildqualität. Der Film ist auf drei Discs verteilt. 



Donnerstag, 25. Juli 2024

Golden Fists of a Duo Review

 


Golden Fists of a Duo

Story:

George (Liu Shang-Chien) kehrt an seinen Heimatort zu seiner blinden Mutter und seinem jüngeren Bruder Jimmy (Eagle Lee Siu-Fei) zurück. Er beginnt eine neue Stelle bei Mr. Lee (Yi Yuan) und verguckt sich in dessen Nichte Nancy (Lily Lan Yu-Li). Jimmy arbeitet derweil zusammen mit seinem Kumpel Alan (Ma Sha) als Gangster. Als Jimmy Mr. Lee töten soll, eskaliert die Situation…

Meine Meinung:

Golden Fists of a Duo ist ein unbekanntes Crime-Drama, welches zu den damaligen «Taiwan Black Movies» gehört. Filme mit moralischem Zeigefinger, die den Zuschauern aufzeigen, dass sich Kriminalität nicht lohnt. Dazu gehört der Anschluss an eine Gangsterbande, das Morden, Schlägereien aber auch Themen wie Drogen oder Glückspiel. Der Film ist ein Action-Drama. Es gibt nicht allzu viel Action, und meist auch harmlos und unblutig. Regie führte Chang Chih-Chao (The Mob Family, Handsome Vagabond).

Dennoch vermag Golden Fists of a Duo zu unterhalten. Das liegt am glaubhaften Cast und den Figuren, die sie verkörpern. Die Figuren sind dem Zuschauer nicht egal und so war es ein kluger, wenn auch wenig origineller Schachzug, die Storyline um zwei Brüder zu schreiben. Einer erfolgreich, der andere nicht. Beide geraden unfreiwillig aneinander. Dann gibt es noch Heroic Bloodshed Momente (Bruderschaft, Verrat) zwischen den von Eagle Lee und Ma Sha gespielten Figuren, auch wenn diese etwas kühl wirken, da Ma Sha eigentlich nur wenig Präsenz geniesst.

Zudem hätte ich Ma Sha lieber als Bösewicht gesehen. Das kann er einfach. Hier kommt er definitiv zu kurz. Ansonsten können die Stars um Ma Sha (The Mad Rose, I Want to Be a Good Person), Eagle Lee (The Guy at Simenting, Virago), Liu Shang-Chien (The Thrilling Sword, The Witch with Flying Head) oder Lily Lan Yu-Li (Fury of a Virgin, Deadly Duo) auf viel Erfahrung im Genre zurückblicken, was man der Produktion auch positiv ansieht. Die Actionszenen, die meist aus Prügeleien bestehen, sind solide in Szene gesetzt. Jene im Regen mit Slow-Motion Einsatz, waren optisch sogar richtig sehenswert inszeniert. Schade, dass es nicht mehr davon gab.

Fazit: Fans solcher Taiwan Black Movies können durchaus einen Blick riskieren!

Infos:

O: Xian hei an tiao zhan

Taiwan 1981

R: Chang Chih-Chao

D: Eagle Lee Siu-Fei, Liu Shang-Chien, Ma Sha, Hsieh Wan-Yi, Lily Lan Yu-Li, Chiang Yu, Yi Yuan, Kao Ming

Laufzeit der ägyptischen VHS: 86:26 Min., inklusive vier Werbeunterbrechungen während (!) dem Film (für Zigaretten, Seife, Staubsauger und Chips)

Gesehen am: 15.05.24

Fassungen: Der Film ist selten. Ich sah einmal eine VHS aus dem Libanon, welche ich verpasst habe und schlug später bei dem VHS aus Ägypten zu: k.A. ob Uncut/Cut und/oder im Gegensatz zur Originalversion verändert, 1,33:1, Englischer Dub mit arabischen (?) & franz. Untertiteln, gute Bild- und Tonqualität. Das Band musste ich in ein anderes VHS-Gehäuse stecken (siehe VHS-Abenteuer - 4. Teil). Andere Fassungen sind mir nicht bekannt. Ich finde Online keine einzige Inhaltsangabe zum Film = seltener Titel.