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Dienstag, 19. März 2024

The Eighth Master Review

The Eighth Master

Story:

Des Herrschers Testament verspricht demjenigen, der die von Kang Chun-il gestohlene Karte wiederfindet, zum neuen Herrscher. Zudem darf die Person auch dessen Tochter heiraten. Baek-chun nimmt es sich zur Aufgabe, die Karte zu finden. Dabei wird er von Han-ju, einem Freund, den er in Japan traf, unterstützt. Doch dann gerät die Situation ausser Kontrolle, als Baek-chuns Vater die Karte stiehlt und Baek-chun daraufhin zum Tode verurteilt wird…

Meine Meinung:

Aka 8th Leader. Aka The Woman Knighterrant. Bei The Eighth Master handelt es sich um einen seltenen südkoreanischen Kung-Fu und Schwertkampffilm aus dem Jahr 1978. Die oben beschriebene Handlung entstammt lose übersetzt aus dem koreanischen Filmarchiv bzw. deren Datenbank. Jedoch war ein Plot während dem Schauen kaum auszumachen. Das stört aber nicht weiter, da die Helden und Bösewichte optisch gut zu erkennen und es sowieso kaum Plot gibt.

The Eighth Master hat mir erstaunlich gut gefallen. Sicherlich einer der besseren unbekannten Martial Arts Filme aus dem damaligen Südkorea. Vom Cast kenne ich niemanden. Der Film war klar besser als erwartet. Die Musik im Vor- und Abspann könnte aus westlichen Filmen (Italo Western?) geklaut sein. Danach nimmt der Plot schnell Fahrt auf. Ein in schwarzgekleidetes Mädel, gespielt von Kang Cheong, macht sich auf den Weg, Feinde, mit denen sie, wie es anhand von Rückblenden aussieht, eine Rechnung offen hat, zu töten. Kang Cheong spielt, zumindest laut der koreanischen Filmdatenbank, in Raining in the Mountain mit (ggf. gibt es davon auch eine koreanische Version mit koreanischen Darstellern statt Chinesen). Sie macht ihre Sache mehr als ordentlich.

Der Film bietet fast alle fünf-zehn Minuten Kämpfe. Mit und ohne Waffen. Die Kampfszene sind toll choreographiert und die sonderbaren, fantasievolle und abwechslungsreichen Waffen und Gimmicks erinnerten mich mehr als nur einmal an Shaw Brothers Produktionen. Zudem gibt es Vibes, die ans jap. Kino fühlen lassen. Es kommen Waffen à la die fliegende Guillotine vor und auch Slow-Mo-Szenen werden gekonnt und effektiv in die Kampfszenen integriert. Kang Cheong wird im Verlauf auf ihrem Weg von einem alten, weisshaarigen Mann (der auch ab und zu maskiert und als Retter in Not auftaucht) und einem Typ mit Strohhut begleitet. Längen gibt es keine.

Fazit: Sehenswerter Geheimtipp!

Infos:

O: Paldaejangmun

Südkorea 1978

R: Kim Si-hyun

D: Kang Cheong, Choe Min-gyu, Kim Ki-ju, Lee Ye-min, Choe Hyeong-geun

Laufzeit der südkoreanischen VHS: 85:45 Min.

Gesehen am: 28.01.24

Fassungen: Mir lag das südkoreanische VHS von Jeil Home Video Production vor = O-Ton Koreanisch, keine Subs, Vollbild, Uncut, solide Bild- und Tonqualität. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Jan. 2024). Die Bilder auf der Vorder- und Rückseite des VHS stammen nicht aus dem eigentlichen Film. Auf der Rückseite erkenne ich ausserdem z.B. Phillip Ko und Franco Nero (Bild stammt aus The Blue-Eyed Bandit).

Montag, 18. März 2024

The Fourth Victim Review

The Fourth Victim

Story:

Arthur Anderson (Michael Craig) verlor durch mysteriöse Umstände und Unfälle drei Ehefrauen. Alle hatten hohe Lebensversicherungen, was die Polizei auf den Plan ruft. Doch Arthur Anderson wird freigesprochen und lernt mit der neuen Nachbarin (Carroll Baker) eine neue Frau kennen und lieben. Ob auch sie sterben wird?

Meine Meinung:

The Fourth Victim war ein bisher seltener Krimi/Giallo. Dieser erinnert an andere Werke, in denen die Amerikanern Carroll Baker (Baba Yaga, So Sweet... So Perverse) in Italo Produktionen mitwirkte (z.B. Orgasmo). Das US-Label Severin Films hat mit ihrer Blu-Ray Vö nun eine Lücke geschlossen: nun gibt es ein Heimmedium nebst VHS und Co. Der Film, eine Co-Produktion (Italien und Spanien) von Eugenio Martín, hat mir jedoch nur mittelmässig gut gefallen und es überrascht mich nicht, dass der Film bisher nicht bekannter war.

The Fourth Victim sticht nicht aus der Masse heraus und ist arm an Höhepunkten. Der teilweise in London gedrehte Film überzeugt für eine einmalige Sichtung. Der Plot hat einige Twists, die aber unglaubwürdig wirken wie auch das Verhalten der Figuren. Und andere Sachen waren von Beginn an klar und vorhersehbar. Es gab zu wenig Spannung im sehr dialoglastigen Film. Auf Sex, nackte Haut, Effekte oder blutige Morde darf nicht gehofft werden.

Michael Craig, Carroll Baker und Marina Malfatti (The Red Queen Kills Seven Times) haben ihre Sache solide und ordentlich gemacht. Das gilt nicht für Nebenfiguren wie z.B. den Detektiv, der von José Luis López Vázquez gespielt wird. Extrem mieser, billiger englischer Dub (seine Ehefrau war noch viel schlimmer, hatte fast Ocean Shores Qualitäten) = nervt sehr. Und was noch mehr nervt was dessen Overacting und der damit verbundene Klamauk. Wirkte sehr nervend und einfach deplatziert für diese Art Film.

Fazit: Zu gewöhnlich, zu unspektakulär und zu lahm, um in die Sammlung aufgenommen zu werden.

Infos:

O: La Última señora Anderson

Italien, Spanien 1971

R: Eugenio Martín

D: Carroll Baker, Michael Craig, Miranda Campa, José Luis, López Vázquez, Enzo Garinei, Phillip Ross

Laufzeit der US-Blu: 88:21 Min.

Gesehen am: 28.01.24

Fassungen: Mir lag die US-Blu-Ray von Severin Films vor = Uncut, Englisch/Ital. mit englischen Subs, hervorragende Bild- und Tonqualität. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Jan. 2024). Der Englische Dub ist gut bis mittelmässig (zwei Spprecher).

Sonntag, 17. März 2024

Restaurant Besuch (Fäbusbigburger)

 

Durch Zufall erfuhr ich vom Burger-Restaurant Fäbusbigburger in Rubigen (siehe Bericht). Nachdem ich mehrere Personen fragte, die alle keine Zeit hatten, fand mein Stiefvater durch die Woche an einem Abend ein offenes Zeitfenster. Ich sollte an dem Tag, Nachtwache hin oder her, durch den Tag arbeiten = Fortbildung im Pflegeheim bis ca. 16.00 Uhr. Brutal, so früh und durch den Tag im Heim zu sein - ich war enorm müde und kaum aufnahmefähig, auch wenn die Fortbildung spannend war. Muss ich sagen. Und ein Buch-Tipp resultierte auch davon. Also zog es mich danach zu meinem Stiefvater und abends gingen wir dann essen.

Es sei zu sagen, dass das «Restaurant» scheinbar nicht legal als Restaurant gilt. Zumindest ist das eine Info, die ich anhand der Google-Bewertungen entnehme. Scheinbar darf nämlich im Lokal geraucht werden. Dies war bei unserem Besuch nicht der Fall. Beim Lokal handelt es sich um eine umgebaute und neu eingerichtete Garage. Das Setting und Musik sind auf ein urbanes, junges Publikum zugeschnitten. Paar Sachen mochte ich (Totenschädel Deko), andere Dinge gefielen mir nicht (Hip-Hop Musik, Deadpool Aufsteller), anderen Einrichtungsgegenständen sah ich neutral entgegen (Helme, Räder, Fahrzeuge = immerhin Chevrolet-Auto = Chevrolet = Ex-Manchester United Sponsor). Was mir auffiel war die Tatsache, dass es auch eher kühl und frisch war, da wohl nicht so gut isoliert wie ein richtiges Restaurant.

Das Lokal bietet eine Stempelkarte und auch einen Lieferservice an. Die Bestellung muss in Eigenregie aufgegeben werden. Wir hatten reserviert und da wir noch nie da waren, wurde uns zeitnah geholfen. Es ist simpel: man schreibt einen Namen auf die Bestellung und dann füllt man aus, welches Fleisch, welches Brot, welche Einlagen, welche Specials, welche Saucen, welche Käse-Arten und welche Beilagen verwendet werden sollen und gibt den Zettel ab. Getränke muss man sich selbst aus dem Kühlschrank holen. Es gibt viele verschieden Auswahlmöglichkeiten und Bilder des Lokals auf FB machten Lust auf mehr. Startfleisch liegt bei 240g und jedes weitere ist dann 120g. Das Einzige, was ich sehr schade fand ist die Tatsache, dass kein Pferdefleisch angeboten wird. Bison hat es, Hase hat es, Krokodil hat es, Känguru hat es, aber warum kein Pferd? Laut google und alten Speisekarten hatten sie vor paar Jahren auch Pferd. Ich wollte noch nachfragen warum, habe es aber vergessen.

Ich nahm:

 

1. Fleisch: Rind & Krokodil 240g

2. Brot: Weissbrot

3. Sauce: Fäbu`s BBQ

4. Käse: Cheddar & Raclette je 1 Stk.

5. Einlagen: Zwiebeln

6. Pilze: -

7. Spezials: Spiegelei

8. Karamell Zwiebeln

9. Beilagen: Sweet Pommes

 

Als Dessert:

 

Apfelringe & zum Trinken eine Dose Cola Zero

 

Total: 38 CHF

 

 

Es gibt keine Vorspeisen und als Dessert, glaube ausser noch Glace, nur die Apfelringe (mit Zimt). Meine Erwartungen waren sehr hoch. Ob beide Fleisch 240g oder eines 240g und das andere 120g war, weiss ich nicht. Der Burger war auch ohne Messer und Gabel (wurden keine angeboten) gut essbar. Es war ein vor allem junges und männliches Publikum anwesend. Die Sweet Pommes waren der Wahnsinn. Wahrscheinlich die besten Sweet Pommes, welche ich je gegessen habe. Super gewürzt. Der Burger war gut, aber nichts Besonderes. Davon war ich etwas enttäuscht. Das Fleisch schien mir nicht so gross wie erwartet und es gab verhältnismässig wenig Käse dafür, dass ich zwei Sorten wählte. Was mich jedoch am meisten enttäuschte war der Geschmack: da war irgendwie nichts Besonderes dabei. Keine Geschmacksorgasmen, die sich beim Essen im Mund abgespielt hätten. Vielleicht hatte ich aber auch einfach nur zu hohe Erwartungen. Immerhin gibt es unzählige Möglichkeiten, sich die Burger zusammenstellen zu lassen = so kann man sich überlegen, nochmals dort essen zu gehen! Zum Beispiel im Sommer, wenn auch draussen Tische aufgestellt werden!

 

 

Fazit:

 

Hervorragend

Sehr gut

Gut und solide

Enttäuschend