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Mittwoch, 16. Februar 2022

Update

 Neue Reviews



- Fear Street: 1978

- Monkey War

- Zodiac Fighters

- Thriller - A Cruel Picture

- Khooni Panja

Khooni Panja Review



 

 

Khooni Panja

Story:

 

Seema wird von ihrem Ehemann getötet, nachdem sie ihn beim Liebesspiel mit einer anderen Frau erwischt hat. Auf dem Friedhof wird, als Seema vergraben wird, ihre Hand abgehackt. Diese findet später in Pinky einen Wirt, der Seemas Tod rächen soll…

 

Meine Meinung:

 

Khooni Panja hat mir gefallen. Mit solchen indischen Horrorfilmen kenne ich mich kaum aus, aber Khooni Panja war spassig, für die Laufzeit auch nicht langweilig und im Vergleich zu anderen Filmen dieser Art (z.B. Khooni Mahal) gab es hier auch mehr Effekte, Blut, Ideen und eine bessere Bildqualität zu sehen.

 

Der Plot ist an sich nichts Spezielles: Frau wird getötet, sinnt auf Rache, benutzt dabei eine Frau (Pinky ihr Name!!!) als Wirt und mit der Zeit wird eine Art indischer Magier/Priester ins Spiel gebracht, der den «Geist austreiben» soll. Wirkt alles zusammen geklaut und ist es auch. Aber spassig, unterhaltsam und doch auch oft simpel aber stimmungsvoll.

 

Der Film ist ein Mix aus Horror, Grusel, Trash, Komödie (dafür sorgt eine sehr nervende Figur gespielt von einem indischen Komiker, dessen Visage und «Talent» nur schwer zu ertragen waren), Rachefilm, Übernatürlichem und unterschwelligem Sleaze und Erotikfaktor (nackte Haut gibt es jedoch nicht zu sehen). Die Mädels gefallen, der Cast ist mir ansonsten unbekannt (Javed Khan kam mir jedoch bekannt vor, ob der in Aatank zu sehen war?).

 

Mit echtem Gore/Splatter darf nicht gerechnet werden. Dennoch gibt’s simple Blutszenen und Make-Up Einsätze zu sehen. Top. Dazu auch eine Szene à la Godzilla, allgemein kreative Tötungsszenen, einige stimmungsvolle Suspense-Parts und latent erotische Szenen (einen fast Striptease gibt’s zu sehen) inklusive paar coolen und sehenswrten Tanz- und Gesangseinlagen (halten sich in Grenzen). 

 

Interessant ist, dass Männer, die ihre Finger nicht von Frauen lassen können, dies im Film meist mit dem Leben bezahlen. Der Humor kommt vor allem sporadisch zum Einsatz, immerhin etwas. Aber ohne gings im indischen Kino nicht, siehe auch Filme wie Hotel ebenso wie paar schlechte und drittklassige Kung Fu/Kampf-Einlagen (gabs ja auch in Aatank). Damit muss ich als HK/Taiwan Kung Fu-Fan halt klar kommen…

 

Fazit: Wer gerne Ende der 80er oder Anfang der 90er Grusel/Trash/Horror-Film aus Indien mag, kommt um Khooni Panja nicht herum!

 

Infos:

 

O: Khooni Panja

 

Indien 1991

 

R: Vinod Talwar

 

D: Anil Dhawan, Jagdeep, Javed Khan, Mac Mohan, Sargam

 

Laufzeit der indischen VCD: Ca. 130 Min.

 

Gesehen am: 21.11.21

 

Fassungen: Mir lag die VCD aus Indien von TNT vor, beim Kollegen gesichtet = solide bis gute Bildqualität, O-Ton, keine Subs, Vollbild, Uncut. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Nov. 2021).

Thriller - A Cruel Picture Review



Thriller - A Cruel Picture

Story:

 

Madeline (Christina Lindberg), die als Kind vergewaltigt und seither stumm durchs Leben geht, wird als junge Frau in der Grossstadt zum Opfer von Zwangsprostitution. Als ihr Leben zerfällt (Auge ausgestochen, Kontakt zu Eltern verloren, Eltern sterben) plant sie Rache an ihrem Zuhälter (Heinz Hopf)…

 

Meine Meinung:

 

Thriller - A Cruel Picture wurde vor kurzem in den USA auf Blu-Ray angekündigt, so dass ich mir den Film nach langer Zeit wieder ansah. Die Frage stand im Raum: brauche ich davon ein Upgrade auf Blu-Ray ja/nein und die Antwort lautet: nein. Der Film, der Quentin Tarantino beeindruckte, hat die Neusichtung ansonsten bestanden und bliebt in der Film-Sammlung bestehen.

 

Thriller - A Cruel Picture hat mir mehr gefallen als früher. Der Film, der im Herstellungsland Schweden zuerst zensiert und später verboten wurde, wartet mit dem damaligen Erotik-Star Christina Lindberg auf, die nebst schwedischen Erotikfilmen auch den Sprung ins Ausland geschafft hat. So sah man sie sogar in Japan in zwei Toei (Journey to Japan & Sex & Fury) Produktionen oder in Deutschland (Schulmädchen-Report, 4. Teil - Was Eltern oft verzweifeln lässt).

 

Thriller - A Cruel Picture ist trotz Nackt- und Sexszenen kein Erotikfilm. Der Erotikfaktor liegt bei null. Wie der englische Titel vermuten lässt, ist der Film in vielerlei Hinsicht «grausam». Der Tod von Madelines Eltern, das Ausnutzen ihrer Naivität, das Ausstechen ihres Auges oder die Vergewaltigung, die sie bereits als junges Mädchen über sich ergehen lassen musste.

 

Dass Quentin Tarantino den Film mochte, macht bei der starken Frauenrolle, dem Rache- und Selbstjustiz-Thema inklusive Rape & Revenge Motiven, schnellen Autos, coolen Aufnahmen, blutigen Shoot-Outs, exotische Karate-Einlagen und tabubrechenden Szenen (HC-Sex-Szenen oder die Benützung einer angeblich echten Leiche = Szene in welcher das Skalpell ins Auge sticht) auch Sinn, so dass er quasi in Kill: Bill die fiktive Figur Elle Driver schuf. 

 

Mir hat der Film gefallen, auch wenn von der Laufzeit zu lang und die Slow Mo Szenen im letzten Viertel hier und da klar zu eintönig waren. Ansonsten hübsch schmuddeliger und verruchter Film mit einer sonderbar fesselnden, monotonen, langsamen und wortkargen Stimmung = mag ich. Christina Lindberg ist in jeder Szene ein Augenschmaus und war übrigens nicht in den HC-Szenen dabei. Dennoch wurden diese passend ins Geschehen eingefügt, anders als in manch anderer Produktion, wo diese wie ein Fremdkörper wirken (z.B. 99 Women).

 

Fazit: Fans des schmuddeligen 70er/80er Jahre «Bahnhof-Kinos» schlagen zu! Kleiner Exploitation-Klassiker und für Fans von Christina Lindberg so oder so lohnenswert!

 

Infos:

 

O: Thriller - En grym film

 

Schweden 1973

 

R: Bo Arne Vibenius

 

D: Christina Lindberg, Heinz Hopf, Solveig Andersson, Despina Tomazani, Per-Axel Arosenius, Gunnel Wadner

 

Laufzeit der US-DVD: 106:36 Min.

 

Neusichtung am: 20.11.21

 

Fassungen: Mir lag die Limited Edition DVD aus den USA von Synapse Films vor = Uncut, Englisch/O-Ton mit englischen Subs, sehr gute Bildqualität, interessante Extras. Wurde nun vom gleichen Label auch auf Blu-Ray angekündigt. Lief in D im Kino und es gibt eine Super-8 Fassung. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Nov. 2021). Nachtrag 20.08.23: Was ich im November 2021 nicht wusste, war die Tatsache, dass bei der Synapse Films Fassung einzelne Szenen (Rollenwechsel) fehlen - also ohne Absicht und das fiel Jahre nicht auf. Leider hat es auch einige der Nacktszenen mit Christina Lindberg erwischt. Diese neue Fassung von Vinegar Syndrome (US-Blu-Ray) lag nun für eine neue Sichtung vor = zwei Filmfassungen, Wendecover, O-Ton, englische Subs, Uncut, Region-All. Die Bild- und Tonqualität sind sehr gut, wenn mir das Master etwas dunkel schien. Die neue Doku (ca. 40minütig), in welcher auch Christina Lindberg zu Wort kommt, war informativ und sehenswert. 

Zodiac Fighters Review



Zodiac Fighters

Story:

 

12 Kämpfer (u.a. Polly Shang-Kuan Ling-Feng), basierend auf den 12 Sternzeichen, bekämpfen dank Hilfe eines magischen Schwertes einen tyrannischen Warlord namens Lord Tiger Shark (Lo Lieh)…

 

Meine Meinung:

 

Zodiac Fighters ist ein seltener Fantasy-Streifen aus Taiwan mit Sängerin/Schauspielerin Polly Shang-Kuan Ling-Feng. Obwohl selten konnte der Film einen gewissen Kultstatus um sich aufbauen und Polly Shang-Kuan Ling-Feng geniesst teilweise eine kleine Fan-Gemeinde um ihre Persönlichkeit. Zodiac Fighters wird seinem Ruf jedoch nicht gerecht.

 

Der Film ist sehr auf speziellen Humor und Klamauk getrimmt und setzt Polly Shang-Kuan Ling-Feng dabei voll in den Mittelpunkt. Ihr Spiel mit Mimik und Grimassen scheint dazumal Erfolg gebracht zu haben. Anders kann man sich Filme wie Zodiac Fighters, Little Hero (ist im Vergleich der bessere Film und auch wieder mit Lo Lieh) oder Return of the Kung Fu Dragon nicht erklären. Andererseits muss ich inzwischen sagen, dass mir ihre ernsten Schwertkampf-Rollen (The Ghost Hill, The Ghostly Face, The Green Dragon Inn, Shaolin Death Squads, The Red Phoenix) mehr zusagen.

 

Was mich bzw. uns (sah Film wie Monkey War beim Kumpel) enttäuschte war die Anzahl der Kung-Fu-Kämpfe. Davon gab es einfach viel zu wenig und der Klamauk, der oft nicht wirklich amüsant war, herrschtet stattdessen vor. Dem muss man sich bewusst sein und das muss man mögen, dann wird man den Film lieben.

 

Lo Lieh (Clan of the White Lotus, The Concrete Jungle, The Black Magic with Buddha) taucht, wie erwartet, nur im Finale als Boss auf, der die 12 Helden mit fliegenden Hai-Gebissen und kleinen Haien und Krabben-Kämpfern bekämpft! Ähnlich verrückt wie die Tintentische in Little Hero, auch wenn das Finale im Zodiac Fighters durchaus als abgefahrener, verrückter und trashiger betitelt werden darf! Muss man gesehen haben, um es zu glauben! Lo Lieh fand ich überzeugend und Polly Shang-Kuan Ling-Feng darf dann im Finale auch zulangen, auch wenn der Film im Finale nicht jedem Kämpfer gerecht wird!

 

Fazit: Viel Kung Fu Kämpfe sollten nicht erwartet werden (und/oder nur im Finale), dafür Unmengen an Klamauk und Blödsinn. Wer das durchsteht wird mit einem total verrückten Finale belohnt und Fans von Polly Shang-Kuan Ling-Feng greifen so oder so zu!

 

Gefolgt von: Zodiac Fighters 2: War of the Zodiacs (noch seltener als Teil eins aber ohne Polly, auch wenn auf dem Cover der VHS aus Taiwan abgebildet).

 

Infos:

 

O: Shi Er Sheng Nan

 

Taiwan 1978

 

R: Hou Cheng

 

D: Lo Lieh, Polly Shang-Kuan Ling-Feng, Shih Feng, Yueh Yang, Yee Hung, Gam Sai-Yuk

 

Laufzeit der südafrikanischen VHS: Ca. 90 Min. / Laufzeit der südkoreanischen VHS: 89:11 Min. (inklusive einer kleinen Werbeunterbrechung während dem Film)

 

Gesehen am: 17.11.21 / Neusichtung: 27.11.23

 

Fassungen: Film beim Kumpel gesehen als VHS aus Südafrika: der Vorspann und die ersten Szenen der Handlung fehlen (ca. vier Minuten), nur Englisch Dubbed statt Mandarin und statt 2.35:1 nur in Vollbild. Die Bildqualität ist gut. Wer Mandarin Ton möchte muss zum VHS aus Südkorea greifen (wahrscheinlich ohne Subs, Vollbild, k.A. ob Uncut). Auf YT gibt es einen Mandarin Print mit festen englischen Subs und dem Vorspann. Eine DVD/Blu-Ray/deutsche Fassung gibt es nicht. Film ist selten (Stand: Nov. 2021) aber kann inzwischen legal auf amazon Prime (USA) geschaut werden! Nachtrag 27.11.23: Für eine 2. Sichtung lag mir nun die VHS aus Südkorea vor = Vollbild, Uncut, gute Bildqualität, O-Ton Mandarin (mit koreanischen Subs). Der Film kommt im O-Ton besser als in Englisch. Mit angepassten Erwartungen empfand ich den Film während der 2. Sichtung als besser, auch wenn der Film nach wie vor seinem Ruf nicht gerecht wird. In den ersten 60 Min. gibt es nur drei Kampfszenen. Dafür geht dann im verrückten und fantasievollen Finale die Post ab. Gefundenes Fressen für Fans von Polly Shang-Kuan Ling-Feng und Lo Lieh als Bösewicht macht auch eine sehr gute Figur. Kurzer Auftritt, aber prägend! 

Monkey War Review


 

 

Monkey War

Story:

 

Priester Samjang und seine Begleiter (u.a. Pang San), darunter der Monkey King (Liu Shang-Chien), befinden sich auf ihrer «Journey to the West», als sie Mönche, die unter schrecklichen Bedingungen einen Palast errichten müssen, vor den zwei Magiern Nok-ryuk und Yang-ryuk retten. Monkey King kann diese besiegen. Monkey King und Co. ziehen weiter. Doch Nok-ryuk und Yang-ryuk schwören Rache und lauern mit weiteren Verbündeten (u.a. Spinnen-Monster) auf unsere Truppe…

 

Meine Meinung:

 

Ich habe Ende Sept./Anfang Okt., als ich an Corona erkrankt (mild Dank Impfung) und in Quarantäne war, viia  hkmdb Datenbank Wunschlisten anhand der Genres Horror, Ghost, Vampire und Fantasy erstellt. Heute sah ich mir beim Kumpel zwei Fantasy-Filme aus Hong Kong bzw. Taiwan an. Film Nr. eins war der seltene 1982er Film Monkey War.

 

Bei Monkey War handelt es sich, was ich nicht wusste, um die direkte Fortsetzung zu New Pilgrims to the West (mit Chen Kuan-Tai als Bösewicht und "Endboss") und stellenweise wirkt der Sketch-artige Film an die alte Shaw Brothers Arbeit The Cave of the Silken Web. Verfilmungen um die Legende des Monkey King und dessen Reise nach Westen gibt es viele (Journey to the West von Chang Cheh, die Festland-Produktion Journey to the West: Conquering the Demons, Stephen Chows A Chinese Odyssey Part One & Two, The Monkey King mit Donnie Yen etc.).

 

Leider erreicht der 1982er Fantasy Film aus Taiwan nicht die Qualität des actionreichen Vorgängers, auch wenn ich dem Film nicht ganz gerecht wurde (Canto Dub, nur Vollbild, keine Subs). Dem Plot kann man aber folgen, sofern man mit der Materie etwas vertraut ist. Was in Monkey War auch klar fehlt ist ein erfahrener Star à la Chen Kuan-Tai. Dies dürfte auch der Grund sein, warum die Fortsetzung weitaus weniger Action bietet. Ansonsten kehrt wohl mehr oder weniger der gleiche Cast aus dem Vorgänger zurück (Pang San, Liu Shang-Chien). Auch die Regie durch Chen Chun-Liang bleib unverändert (The Child of Peach, Hello Dracula 4).

 

Die Hauptgründe warum Monkey War weniger gut als der Vorgänger und per se vor allem für Kung Fu Fans enttäuschend ist, sind folgende Punkte: viel zu wenig Action, viel zu viel Klamauk und viel zu lustig. Zwar gibt es paar charmante Fantasy-Elemente (eine Sagen-Figur mit dem Beutel, der Windstürme erzeugen kann, kommt vor = sah man später noch in The Child of Peach), Effekte (Spinnen, fliegender Drachen) & Kostüme (sehr bunt, schrill und fantasievoll) zu sehen, doch mehr Action/Kung Fu wäre wünschenswert gewesen. Immerhin eins war Monkey War nicht: langweilig!

 

Fazit: Nur bedingt und mit Abstrichen zu empfehlen (wenn mit O-Ton und Subs und/oder wenn billig im Erwerb). Der Vorgänger ist definitiv der bessere Film…

 

Infos:

 

O: Sun Wu Kong dai zhan fei ren kuo

 

Taiwan 1982

 

R: Chen Chun-Liang

 

D: Liu Shang-Chien, Pang San, Sherman Chow Shiu-Dung, Fanny Fang Fang-Fang, Henry Lu Yi-Lung

 

Laufzeit der US-VHS: Ca. 94 Min.

 

Gesehen am: 17.11.21

 

Fassungen: Mir lag das VHS aus den USA von Rainbow Audio & Video vor = Canto Dub statt Mandarin, keine Subs, Fullscreen, gute Bildqualität. Als Alternative ist mir nur eine VHS aus Südkorea (Dubbed in Koreanisch) bekannt. Eine Fassung im O-Ton, mit Subs, eine deutsche Fassung inklusive Blu-Ray oder DVD-Release sind mir nicht bekannt (Stand: Nov. 2021).