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Mittwoch, 23. April 2025

Update

Dark Match

Unspeakable: Beyond the Wall of Sleep

The Surfer

Monkey's Magic Merry Go Round


1. Tag

1. Tag

Heute startete ich früh in den Tag. Um 06.00 Uhr stand ich auf, so dass ich gemütlich «wach werden konnte», genoss meinen Kaffee und verabschiedete mich von meinen Katzen, ehe ich um 08.45 Uhr aus dem Haus ging. Um ca. 10.30 Uhr kam ich in Brugg an. Mein Film-Kumpel aus Zürich kam 2-3 Minuten später an. Er begleitete mich am heutigen Tag. Wir gingen direkt ins Kino, wo ich bereits erste alte Bekannte sah (den ganzen Tag immer wieder). Heute standen für mich vier Filme aus dem Programm. Der Kollege aus Zürich gönnte sich die erste drei davon.

Die ersten beiden Filme waren nur mittelmässig bis schlecht. Meine Tickets wurden nicht kontrolliert. Danach hatten wir ein längeres Zeitfenster. In diesem checkte ich im Hotel ein und zahlte meinen Aufenthalt. Danach gingen wir und speziell ich noch einkaufen. Vorräte für das Hotel. Danach zeigte ich dem Kollegen die Umgebung. Wir gingen zwei Mal spazieren, gönnten uns einmal einen Stück Kuchen und ein Kaffee bzw. eine Schokolade und gingen um 18.00 Uhr essen. Im PAPA ORO‘s Brugg - Filipino Restaurant & Café. Das besuchte ich schon letztes Jahr vor dem Claudio Simonetti Konzert. Schon wie letztes Jahr war es hervorragend.

Das Wetter war einladend und schön. Am Nachmittag hatte ich eine Krise, doch danach wurde ich wieder wacher. Mit The Surfer und Monkey’s Magic Merry Go Round standen dann auch zwei gute Filme, die versöhnlich stimmten, auf dem Programm. Die erste drei Filme liefen im Excelsior. Der vierte Film im Odeon = harte Stühle, mit dem Kopf kann man sich nicht anlehnen und der Geruch im Kino war nicht erfrischend und sehr abgestanden und schweissig. Da wäre eine bessere Durchlüftung nach einer Sichtung keine schlechte Sache. Danach ging ich ins Hotel, wo ich aufgrund Lärmes eine grottenschlechte Nacht mit viel zu wenig Schlaf erlebte…






















Monkey's Magic Merry Go Round Review

Brugggore Filmfestival 2025 Spezial

Monkey's Magic Merry Go Round

Story:

Kindershow-Moderator James (Michael Gilio) führt eine (Hand)Puppen-Show für ein junges Publikum. Doch plötzlich erinnert sich James nicht mehr. Er leidet an einer Amnesie. Er versucht mehr über sich herauszufinden und seine Co-Stars, die Puppen, versuchen ihm zu helfen. Doch was nach und nach zu Tage gefördert wird, ist nichts für Kinder…

Meine Meinung:

Obwohl es für Monkey's Magic Merry Go Round weder ein offizielles Plakat noch einen Trailer gibt, habe ich mich am Brugggore Filmfestival zur Sichtung des Filmes entschieden. Warum? Die ein-zwei Bilder, welche ich vom Film sah, sahen wunderbar stimmungsvoll und hübsch creepy aus. Puppen und Affen können, ähnlich wie Clowns, perfekte Sujets in einem Horrorfilm sein. So stellte ich mich darauf ein, einen schrägen Film, von dem ich praktisch nichts weiss, anzusehen.

Monkey's Magic Merry Go Round ist ein Spielfilmdebüt. Regisseur Aidan Leary hatte zuvor «nur» Kurzfilme realisiert. Der Film ist, vor allem auch für ein Debüt, sehr gelungen. Das Konzept des Filmes ist erfrischend anders und originell. Natürlich auch gewöhnungsbedürftig. Ähnlich wie in einem Giallo wird am Ende alles aufgeklärt. Der Weg dorthin ist hübsch fies, unheimlich, originell, schwarzhumorig und auch lustig. So ein Film steht oder fällt mit dem Hauptdarsteller.

Der mir unbekannte Michael Gilio macht dabei einen herausragenden, fantastischen Job und spielt einen übertrieben herzensguten und freundlichen Host, der jedoch zwei Gesichter hat. Sein Schauspiel und sein Wandel sind dabei grandios gespielt. Auch das Spiel mit der Kamera und wie die Puppen, die zunächst überhaupt nicht unheimlich wirken, in späteren Szenen direkt aus der Hölle kommen könnten, eingesetzt werden, verdient viel Lob. Speziell der Affe war wirklich gruselig. So steht es im Vergleich zu The Monkey 1:0 für Monkey's Magic Merry Go Round.

Was ich dem Film ankreiden könnte ist die Laufzeit. Die wirkte etwas zu lang, obwohl der Film nur ca. 90 Minuten läuft. Gegen Ende fühlte sich die Laufzeit länger an. Der Inhalt hätte sich wohlmöglich für einen Kurzfilm besser geeignet und das Ende, welches dann alle Fragen klärt, kann daher als eine Art «Happy End» interpretiert werden. Mir hätte ein böses und mehr düsteres Ende mehr meinem Geschmack entsprochen. Abgesehen davon ein beachtliches Regie-Debüt und alles andere als ein 08/15 Film. Bravo!

Infos:

O: Monkey's Magic Merry Go Round

USA 2024

R: Aidan Leary

D: Michael Gilio, Frank Cesario, Connar Brown Sprenger

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 91 Min.

Gesehen am: Brugggore Filmfestival 2025

Fassungen: Film am Brugggore Filmfestival gesehen = Uncut und in Englischer Sprache. Es gibt noch keine DVD, Blu-Ray oder UHD (Stand: April 2025).

The Surfer Review

Brugggore Filmfestival 2025 Spezial

The Surfer

Story:

Ein Vater (Nicolas Cage) kehrt zusammen mit dessen Sohn (Finn Little) an seinen Heimatort nach Australien zurück. Hier will der ehemalige Surfer ein Haus kaufen. Doch es gibt Probleme: der Haus-Deal scheint zu platzen, er wird von einer Gruppe Halbstarker belästigt und sein Surfbrett wird gestohlen…

Meine Meinung:

Nach zwei Film-Enttäuschungen steckten wir uns am Brugggore Filmfestival die Hoffnungen in Nicolas Cage (Mandy, Dream Scenario). The Surfer sollte es richten. Wenig war über den Plot bekannt, der Kinosaal war praktisch ausverkauft. The Surfer wurde dann zu unserem Glück zum besten Film des heutigen Tages. Vor allem Fans von Nicolas Cage (Longlegs) dürften voll auf ihre Kosten kommen. Ich denke, dass ist nebst Longlegs die beste Darbietung von Nicolas Cage, welche ich seit Jahren (von ihm) sah. Er trägt den Film von allein und es gibt in The Surfer unendlich viel Nicolas Cage zu sehen.

Wo führt die Reise hin? Der Plot bietet eine Spannung. Die Geschichte und die Drehorte nach Australien zu verlagern, war ein kluger Schachzug. Der Wahnsinn, der durch die brütende Hitze, die Dehydrierung und das Leiden der Hauptfigur zu wirken beginnt, nimmt Formen an, die leicht an Wake in Fright, einen der besten australischen filme überhaupt, erinnern. Die Kameraarbeit war exzellent. Viele Aufnahmen, auch gerade jene der australischen Natur oder von diversen Tieren (auch in Close-Ups), geben dem Film eine interessante und stimmungsvolle Note.

Auch der restliche Cast abgesehen von Nicolas Cage spielt sehr gut. Und hassenswert. Mir haben die ersten ¾ des Filmes mehr zugesagt als das Ende. Dieses lässt Fragen offen und lässt Raum für Interpretationen. Ich hätte mir da einen einfacheren, simpleren und konventionelleren Plot gewünscht: dass Cage à la Charles Bronson «rot sieht». Das passiert so leider nur abgeschwächt und das Drehbuch hatte für das Finale andere Aufgaben parat. Ggf. würde mir das bei einer zukünftigen Sichtung mehr zusagen oder mehr Licht ins Dunkel bringen. Mit anderen Worten: ein Film, der sich mehrfach lohnt, angesehen zu werden.

Fazit: Stimmungsvoller Slow-Burner und Fiebertraum mit Nicolas Cage. Sehr zu empfehlen!

Infos:

O: The Surfer

Australien, USA 2024

R: Lorcan Finnegan

D: Nicolas Cage, Julian McMahon, Nicholas Cassim, Miranda Tapsell, Alexander Bertrand, Justin Rosniak

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 103 Min.

Gesehen am: Brugggore Filmfestival 2025

Fassungen: Film am Brugggore Filmfestival gesehen = Uncut und in Englischer Sprache. Es gibt noch keine DVD, Blu-Ray oder UHD (Stand: April 2025).

Unspeakable: Beyond the Wall of Sleep Review

Brugggore Filmfestival 2025 Spezial

Unspeakable: Beyond the Wall of Sleep

Story:

Traumforscher Ambrose London (Edward Furlong) bekommt es mit einem mysteriösen Fall zu tun: er soll den Patienten Joe Slater (Robert Miano) untersuchen. Eine Art gespaltene Persönlichkeit.  Als Ambrose eine Traummaschine in die Behandlung integriert, hat das unerwartete Folgen…

Meine Meinung:

Auf meinen zweiten Film am diesjährigen Brugggore Filmfestival 2025 Spezial war ich etwas mehr gespant als auf Dark Match. Ich habe einige Bücher von H.P. Lovecraft gelesen und fand es spannend, eine neue Verfilmung seines Stoffes zu sehen. Der Roman wurde bereits 2006 in Beyond the Wall of Sleep verfilmt. Den sah ich auch, weiss aber nichts mehr darüber. Und der Cast machte auf eine Art und Weise auch Lust auf mehr, da bekannte Namen wie Edward Furlong (Terminator 2: Judgment Day) und Bai Ling (The Crow) an Bord. Mit Unspeakable: Beyond the Wall of Sleep kehrt Regisseur Chad Ferrin zum dritten Mal ans Brugggore Filmfestival zurück.

Chad Ferrin? Ist mir kein Begriff. Nach Recherche kenne ich nur einen Film von ihm: Tales from the Crapper. Und der gefiel mir gar nicht. Das wusste ich vor der Sichtung von Unspeakable: Beyond the Wall of Sleep jedoch nicht. Ob Chad Ferrin und ich Freunde werden? Wohl eher nicht. Mit seinem Unspeakable: Beyond the Wall of Sleep wurde ich nicht warm. Ich empfand den Film als eine ziemliche Katastrophe. Wenn alle Filme von Chad Ferrin in diese Richtung gehen, dann wird er bei mir in Zukunft auf eine schwarze Liste gesetzt.

Der Film weiss nicht, ob er ernst oder lustig sein soll. Und der Film wechselt in der Hinsicht auch zu oft und dabei wirkt der Humor platt und in meinen Augen unfreiwillig komisch, was auch für viele Szenen, Dialoge und die Figuren gilt. Vor Klischees wird nicht halt gemacht (die bösen Deutschen). Am schlimmsten waren aber die Figuren, deren Schauspiel an Lächerlich- und Unglaubwürdigkeit kaum zu übertreffen waren. Das gilt vor allem für die Ärztin, für Edward Furlong (totale Fehlbesetzung, auch wenn man mit ihm sicher gut werben konnte) und Bai Ling. Letztere kommt übrigens nur in einer Szene vor und versucht Isabelle Adjani zu imitieren. Ohne Chance. Tiefer Fall eines ehemaligen Hollywood-Stars.

Robert Miano hingegen war ok. Die Geschichte ist total uninteressant. Eine Spannung war nie gegeben und dem Film gelang es nicht, zu fesseln. Als ich sah, dass Joe Castro für die Effekte verantwortlich war, horcht ich auf. Der Name blieb mir seit seinen hervorragenden Arbeiten in Blood Feast 2: All U Can Eat in Erinnerung. Leider enttäuscht Unspeakable: Beyond the Wall of Sleep auch in dieser Hinsicht. Charmant und nach meinem Geschmack war nur das Tentakel-Monster, welches man vielleicht 3-4 ganz kurz sieht. Ansonsten gab es mir hier, wie schon in The Taint und ähnlichen Filmen, zu viele Plastik-Monster-Schwänze zu sehen. Nichts für mich...

Fazit: Vor dieser H.P. Lovecraft Verfilmung rate ich ab!

Infos:

O: Unspeakable: Beyond the Wall of Sleep

USA 2024

R: Chad Ferrin

D: Edward Furlong, Bai Ling, Ginger Lynn, Lew Temple, Steve Railsback, Cyril O'Reilly

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 90 Min.

Gesehen am: Brugggore Filmfestival 2025

Fassungen: Film am Brugggore Filmfestival gesehen = Uncut und in Englischer Sprache. Es gibt noch keine DVD, Blu-Ray oder UHD (Stand: April 2025).

Dark Match Review

Brugggore Filmfestival 2025 Spezial

Dark Match

Story:

Eine Wrestling-Gruppe (u.a. Ayisha Issa) kämpft bei einem abgelegenen Event sprichwörtlich um ihr Leben…

Meine Meinung:

Dark Match ist ein Backwood-Film im Wrestling-Setting. Die kanadische Produktion hatte allerdings nur ein kleines Budget zur Verfügung, was der Produktion anzusehen ist. Der Film bietet daher nicht allzu viele Splattereffekte und diese werden auch nicht sonderlich lang oder explizit gezeigt oder demonstriert. Das ist etwas schade. In der Hinsicht hätte ich mir doch mehr erhofft und mir den Film mit dem simplen 08/15 Plot blutiger gewünscht.

Ansonsten hat es zunächst einige Blutgericht in Texas Vibes. Die Figuren waren sympathischer als erwartet. Da ich mich mit Wrestling nicht auskenne, kann ich keine Vergleiche liefern, wie die Darstellung der Figuren oder jene der «Kämpfe» inszeniert sind. Aber die Figuren haben lustige Rollennamen wie Miss Behave, Mean Joe Lean oder Kid Humble. Das war schon ganz amüsant. Der Cast ist mir unbekannt. Namen wie Ayisha Issa (Warm Bodies), Steven Ogg (Scared Shitless), Chris Irvine (Terrifier 2) oder Leo Fafard (Wolf Cop) machen ihre Sache aber im Grossen und Ganzen ordentlich.

Regisseur Lowell Dean dürfte Horrorfilmfans vor allem durch seinen Wolf Cop und dessen Fortsetzung Another WolfCop bekannt sein. Leider kann er mit Dark Match nicht an dessen Qualität anknüpfen. Das Budget war zu klein, es gab zu wenig Splatter, das offene Ende war eigentlich eine kleine Enttäuschung (und Satan aus der Totale war ein sichtbarer CGI-Effekt) und die Beleuchtung war eine absolute Katastrophe. Der ganze Film war von Anfang an bis zum Ende, auch in den Szenen, die am Tag spielen, viel zu dunkel. Ich denke, dies wurde bewusst gemacht, um das kleine Budget des Filmes zu kaschieren.

Dark Match hat in einigen Momenten Charme zu bieten, ist nicht unsympathisch und hat das Herz am rechen Fleck. Aber ein grösseres Budget (und somit mehr Effekte) und mehr Licht wären wünschenswert gewesen.

Infos:

O: Dark Match

Kanada 2024

R: Lowell Dean

D: Steven Ogg, Sara Canning, Michael Eklund, Jonathan Cherry, Chris Jericho, Ayisha Issa, Leo Fafard

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 94 Min.

Gesehen am: Brugggore Filmfestival 2025

Fassungen: Film am Brugggore Filmfestival gesehen = Uncut und in Englischer Sprache. Es gibt noch keine DVD, Blu-Ray oder UHD (Stand: April 2025).