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Montag, 7. November 2022

The Crimes of the Black Cat Review

 
Horroktober 2022

 

The Crimes of the Black Cat

Story:

Ein blinder Pianist (Anthony Steffen) ermittelt in Eigenregie in einem Mordfall…

Meine Meinung:

The Crimes of the Black Cat stellt den letzten Horroktober 2022 Titel dar und setzt einen Negativrekord: wenn ich mich nicht verzählt habe, fliegen ganze 16 Titel aus der Sammlung und/oder werden erst gar nicht (nach 1. Sichtung) in diese aufgenommen! Die Hälfte der Titel war also ungenügend! Aber genau deshalb mag ich den Horroktober (oder den Japanuary). Manchmal gefallen Titel besser als früher oder Filme werde aussortiert = mehr Platz!

The Crimes of the Black Cat entstand im Fahrwasser von Dario Argentos The Bird with the Crystal Plumage. Dabei kommt der Film nicht ans grosse Vorbild heran. Man wollte einfach schnell Kasse machen und auf Argentos Erfolgen mitschwimmen. Den Filmemachern und Regisseur Sergio Pastore ist das nicht Mal zu verübeln. Wer hätte das nicht auch gemacht oder versucht? Auf der anderen Seite war es vielleicht auch kein Zufall: Sergio Pastore konnte nämlich nicht wirklich gross auftrumpfen als Regisseur, wenn ich seine Filmauswahl ansehe…

Auch der Lead überzeugt nicht: Anthony Steffen (The Night Evelyn Came Out of the Grave), sonst mehr im Italo-Western beheimatet, ist als blinder Krüppel (Pianist) eine hölzerne und steife Total-Fehlbesetzung. Es gibt im Grossen und Ganzen kaum wirklich tolle, interessante oder sympathische Figuren im Film. Es gibt eine blonde Schönheit, immerhin etwas. Aber abgesehen davon: Schwache Figurenzeichnung.

Der Plot ist ohne Spannung oder viel Action inszeniert. Viel nackte Haut oder ein hoher Bodycount dürfen nicht erwartet werden. Es gibt viele Längen und ich bin beim Schauen fast eingeschlafen. Nie ein gutes Zeichen. Die Auflösung am Ende (Killer) war ganz nett, aber erinnerte an Deep Red (auch von Dario Argento). Was die Brutalität angeht, überzeugt der Film nur durch eine brutale Szene im Finale, welche ich so nicht erwartet hätte (hatte fast Der New York Ripper Vibes). Das ist aber schlussendlich zu wenig, um zu überzeugen!

Fazit: Hat mir persönlich nicht gefallen. Dennoch können Giallo-Fans einen Blick riskieren!

Infos:

O: Sette scialli di seta gialla

Italien 1972

R: Sergio Pastore

D: Anthony Steffen, Sylva Koscina, Giovanna Lenzi, Renato De Carmine, Giacomo Rossi Stuart, Umberto Raho

Laufzeit der US-Blu-Ray: 98:38 Min.

Gesehen am: Okt. 2022

Fassungen: Mir lag die US-Blu-Ray von Cauldron Films vor = restauriert, hervorragende Bild- und Tonqualität, Englisch/Ital. mit englischen Subs, exklusive Extras & Wendecover. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Okt. 2022).