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Dienstag, 30. August 2022

The Secret of Shaolin Poles Reviews



The Secret of Shaolin Poles

Story:

 

Commander Ma (Chang Yi) setzt ein Kopfgeld auf Held Fong Sai Yuk (Mang Fei) aus. Dies zieht diverse Feinde und Nachahmer (u.a. Lau Kar-Wing) nach sich. Besonders Japaner Ryunokai Daisai (Yasuaki Kurata) ist bedacht darauf, Fong Sai Yuk zu töten. In einem ersten Duell wird Fong Sai Yuk verwundet und danach von Commander Mas Bruder (Dorian Tan Tao-Liang) trainiert, um in einem 2. Duell eine Chance gegen den Japaner zu haben und seine «Freundin» (Doris Lung Chun-Erh) zu retten…

 

Meine Meinung:

 

The Secret of Shaolin Poles ist ein 1977er Eastern aus Taiwan (oder Hong Kong, je nach Quelle) und war besser als erwartet und fast ein Kracher! Angeblich handelt es sich um einen dritten Teil einer Trilogie (1. Teil = The Prodigal Boxer, 2. Teil = Prodigal Boxer II) und viele Szenen haben an spätere Klassiker wie The Young Master (der Fächer-Kampf) oder Once Upon a Time In China (Pferdeschwanz Kampf) erinnert. Schön!

 

Der Kung Fu Film von Ulysses Au-Yeung Jun (Fatal Recall, The Woman from the Hell, Shaolin Warrior) überzeugt durch viele spektakuläre Kampfszenen, die stark von Lau Kar-Leung (The Eight Diagram Pole Fighter) choreographiert wurden. Sehenswert und qualitativ hochwertig! Es wird mit oder ohne Waffen, auf «Poles» oder dem Boden gekämpft. Die Kampfszenen sind wunderbar anzusehen. Nicht nur die Kampfszenen von Mang Fei mit dem Fächer (gegen Lau Kar-Wing), sondern vor allem die zwei langen, harten Duelle gegen Yasuaki Kurata und der Finalkampf gegen Chang Yi.

 

Dazu kommen nebst Italo-Western Musik andere typische Klischees, die das Kung-Fu Genre dazumal bereithielt: etwas Klamauk (wobei sich der Ton immer düsterer färbt und der Klamauk bald verschwindet), miese Englische Synchro, Schüler-Meister Thema (wobei auch eher am Rande), böser Tyrann, Kinder, Urin-Szenen und grandiose Schmollszenen von Doris Lung Chun-Erh (7 Men of Kungfu). Dank der vielen Kämpfe (die auch lange dauern) gibt es nur wenig Längen.

 

Was dem Film nebst starken Kung-Fu Szenen sehenswert macht, ist sein toller Cast: Mang Fei als chinesischer Robin Hood und Nationalheld Fong Sai Yuk, Yasuaki Kurata (Fist of Legend) in wohl einer seiner besten Kung Fu Rollen als Bösewicht, Dorian Tan Tao-Liang (Horror Holiday) als Krüppel-Meister, Lau Kar-Wing (The Odd Couple) in einer Nebenrolle und sehr Freude hatte ich an Chang Yi (Shaolin Kung Fu - Der gelbe Tiger) als weisshaarigen Bösewicht und Endgegner während mich Doris Lung Chun-Erh teilweise vom Gesicht her an Maggie Cheung erinnerte. Und wie niedlich sie schmollen kann…

 

Fazit: Für Kung-Fu und Eastern Fans unbedingt sehenswert!

 

Infos:

 

O: Fang Shi Yu Da Po Mei Hua Zhuang

 

HK / Taiwan (je nach Quelle…) 1977

 

R: Ulysses Au-Yeung Jun

 

D: Chang Yi, Mang Fei, Lau Kar-Wing, Yasuaki Kurata, Dorian Tan Tao-Liang, Doris Lung Chun-Erh

 

Laufzeit der holländischen VHS: 95:24 Min.

 

Laufzeit der chinesischen DVCD: 86:89 Min.

 

Gesehen am: 20.08.22

 

Fassungen: Mir lag das Englisch Dubbed und Vollbild VHS aus Holland von Dragon Video vor = Uncut und scheinbar länger als die UK-DVD, die zensiert sein soll. Bildqualität ist auf gutem VHS Nivau, leider Vollbild und Englischer Dub teilweise schlecht. Eine O-Ton Fassung mit/ohne Subs ist mir nicht bekannt. Es gibt ebenso keine Blu-Ray und/oder eine deutsche Fassung (Stand: Aug. 2022). Nachtrag 13.05.23: für eine 2. Sichtung lag mir nun die DVCD aus China vor = Bootleg und eine Ocean Shores Kopie (einer VCD?) in Englisch oder Mandarin. Gekauft da ich den Film in Mandarin wollte. Die Bildqualität ist gut. Es gibt keine Subs. Im Gegensatz zum VHS aus Holland (inzwischen verkauft) läuft die VCD kürzer (86 statt 95 Minuten). Scheinen Szenen zu fehlen. Mir jedoch nicht aufgefallen, was fehlt.