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Freitag, 15. März 2024

The Kung Fu Fever Review

The Kung Fu Fever

Story:

Nach dem Tod von Bruce Lee suchen diverse Parteien nach dessen Buch mit Kampftechniken. Auch Ricky Chan (Dragon Lee) ist auf der Suche nach dem Buch. Aber auch ein japanischer Gangster (Choe Min-Gyu), ein Nachtclubbesitzer (Shih Chung-Tien) oder ein angeheuerter Söldner (Ron Van Clief) sind hinter dem Buch her…

Meine Meinung:

The Kung Fu Fever ist ein durchschnittlicher Bruceploitation-Film, der nicht aus der Masse herausragt. Zumindest nicht in diesem Englisch synchronisierten VHS aus Holland. Vielleicht wäre mit der deutschen Synchronisation ein Mehrwert gegeben, eventuell. Die Produktion aus Südkorea von Kim Shi-Hyeon (Devil Spider) versuchte aus dem Erfolg der Bruceploitation-Wellt mitzuschwimmen.

Der Film startet mit einem coolen Intro und danach schlägt man aus dem Tod von Bruce Lee (The Big Boss) Profit. Da gibt es etliche Bilder zu sehen, die Mondo-Charakter haben, da echte Archivaufnahmen aus Bruce Lees Beerdigung. Danach übernimmt der dünne Plot den Film: ein Buch von Bruce Lee, in welchem er eine Technik beschreibt, wird von allen Helden und Bösewichten gesucht. Überraschungen gibt es inhaltlich keine.

Wo der Film, trotz Mangel an Highlights, überzeugt, ist ein Unterhaltungswert: Zwar ist der Film auch gewollt trashig, aber eins ist The Kung Fu Fever nicht: langweilig! Es ist immer was los und der Film unterhält einfach. Vor dem Finale werden dann auch einige kleine Stunts ausgepackt und der Finalkampf, in welchem Dragon Lee in den gelben Bruce Lee Anzug schlüpft, kann sogar überzeugen. Besonders amüsant war die Todeszone des Bösewichtes.

Der Trash-Gehalt besteht aufgrund der komischen Musik, Klamauk und doofen Dialogen. Gewalt, Sex oder Schmuddel-Szenen gibt es hingegen keine zu sehen. Die Musik ist ansonsten unauffällig. Dasselbe gilt für den Cast: ausser Dragon Lee (Bruce Lee – Seine Erben nehmen Rache) sind für mich keinen bekannten Namen dabei. Was die Helden und Bösewichte angehen ist es schade, dass alle Figuren belanglos wirken. Null Sympathie, null Charisma. Das war schade.

Was Dunkelhäutige Kämpfer angehen, kann Ron Van Clief der Konkurrenz wie Carl Scott (Die Depesche des Todes) oder Eugene Thomas (Ninja in U.S.A.) nicht das Wasser reichen. Zudem ist Ron Van Clief im Film mit paar vereinzelten Szenen kaum zu sehen und spielt mehr einen Gastauftritt, statt eine Neben- oder gar Hauptrolle. Aber der Film wurde scheinbar mit ihm vermarktet, so erscheint sein Name als einer der ersten, wenn nicht als erstes, in den Credits. Der Plot und die Szenen mit Mondo-Charakter zu Beginn geben dem Film eine Godfrey Ho (Copy and Paste) Duftmarke.

Fazit: Kein Kracher, aber unterhaltsam. Bruceploitation-Fans können einen Blick riskieren!

Infos:

O: Jeongmujibo

Südkorea 1979

R: Kim Shi-Hyeon

D: Dragon Lee, Choe Min-Gyu, Shih Chung-Tien, Tam Yan-Mei, Ron Van Clief

Laufzeit der holländischen VHS: 86:28 Min.

Gesehen am: 24.01.24

Fassungen: Mir lag das VHS von King Movies aus Holland vor = Englischer Dub mit holländischen Subs, k.A. ob Uncut/Cut, Vollbild, gute Bildqualität. Dub qualitativ gut bis mässig. Gibt es in Deutschland von Mr. Banker Films auf DVD = Deutsch/Spanisch, keine Subs, zwei Fassungen, k.A. ob Uncut oder nicht. Titel in Deutschland: Das blutige Vermächtnis der Shaolin.