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Samstag, 16. November 2024

Update

Zu Ehren von Tony Todd, der am 06.11.24 verstarb, gibt es ein neues Review zu:


Candyman 2 - Die Blutrache







RIP Tony Todd




Candyman 2 - Die Blutrache

Candyman 2 - Die Blutrache

Story:

Annie Tarrants (Kelly Rowan) Bruder sitzt in Untersuchungshaft. Er soll für mehrere Morde verantwortlich sein, die auf dem Candyman Mythos beruhen. Annie ist Lehrerin. Um ihre Schüler zu beruhigen sagt sie fünfmal seinen Namen auf – und danach erscheint der Candyman (Tony Todd) auch ihr und das Morden geht weiter. Annie versucht, dem dunklen Familiengeheimnis, welche sie mit dem Candyman verbindet, auf die Spur zu kommen…

Meine Meinung:

Candyman 2 - Die Blutrache fand ich früher, vor allem zu Jugendzeiten, den besten «Candyman». Dies aufgrund der Tatsache, dass der Film einige schön saftige Splatter-Effekte bietet. In Sachen Effekte und Blutgehalt toppt die erste Fortsetzung der Candyman-Reihe den Vorgänger. Doch schon lange hat sich meine Meinung geändert: Candyman's Fluch, der 1. Teil und Auftakt der Reihe, ist einer meiner Lieblingsfilme. Candyman 2 - Die Blutrache kommt da bei weitem nicht ran, mehr Blutgehalt hin oder her.

Da ich den ersten Film schon auf meinem Blog besprochen habe, kam nun der 2. Film zum Zug. Zu Ehren von Horrorikone Tony Todd (Sabotage, Night of the Living Dead), der leider und überraschend mit 69 Jahren am 06.11.24 verstorben ist. Meist spielte er Nebenrollen (The Rock, Platoon, The Crow, Wishmaster, Hatchet, Pay Day), aber nicht so in den Candyman Filmen. In diesen war er als Hauptrolle und Horrorfigur besetzt. Sogar im Remake (Candyman) legt er einen Gastauftritt hin. Jüngere Fans dürften ihn zudem aus den Finale Destination Filmen kennen.

Candyman 2 – Die Blutrache überzeugt durch ein hohes Tempo, einer einmal mehr starken Darbietung von Tony Todd, sehenswerten Spezialeffekten, einer wunderbaren Musik (wie schon im Vorgänger) und durch die Tatsache, dass scheinbar während dem New Orleans Karneval gedreht wurde, was dem Film eine wunderbare Stimmung bringt. Der «Kingfish», im Film ein Live-Radio-Kommentator, der die Karneval Ereignisse kommentiert, war z.B. auch im echten Leben ein «radio disc jockey» in New Orleans (von 1978-2007). Das gibt dem Film eine wunderbar authentische Note in Sachen Atmosphäre.

Der Plot gibt aber eigentlich nicht viel Neues her und Kelly Rowan, die in The Gate bereits Gruselerfahrung sammeln durfte, ist definitiv keine Virginia Madsen. Auch von Kelly Rowan (Assassins) abgesehen sind die Figuren zwar solide, aber mehr auch nicht. Etwas klischeehaft gezeichnet, aber sie erfüllen ihren Job. Gruselig war der Film auch zu keiner Sekunde, dafür von Anfang an bis zum Ende, mit hohem Tempo, vielen Effekten und viel Atmosphäre, unterhaltsam.

Fazit: Gute Fortsetzung!

Gefolgt von: Candyman 3 - Der Tag der Toten

Infos:

O: Candyman: Farewell to the Flesh

USA 1995

R: Bill Condon

D: Tony Todd, Kelly Rowan, Caroline Barclay, Michael Bergeron, Brianna Blanchard, Clotiel Bordeltier

Laufzeit der Schweizerischen DVD: 90:39 Min.

Neusichtung am: 09.11.24

Fassungen: Mir lag die Schweizer DVD von Atlantis Film vor = Gute Bild- und Tonqualität, Uncut, Deutscher Ton, kein O-Ton. Die deutsche Synchronisation ist gelungen. Inzwischen gibt es aktuellere Fassungen in Deutschland (Blu-Ray in Deutsch/Englisch mit Subs und Extras von Koch Films).