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Freitag, 4. November 2022

Art of the Devil Review

 
NIFFF 2005 / Horroktober 2022


Art of the Devil

Story:

Boom (Supaksorn Chaimongkol) hat eine Affäre mit dem reichen Geschäftsmann Pratan (Tin Settachoke). Dieser sieht sie jedoch nur als Spielzeug. Es kommt sogar so weit, dass er und seine Kumpels sie vergewaltigen. Boom wird schwanger. Pratan will sie zur Abtreibung zwingen. Sie setzt daraufhin schwarze Magie ein, um Pratan und eine Familie zu töten…

Meine Meinung:

Art of the Devil sah ich erstmalig am NIFFF 2005. Gut möglich, dass auch nach Erscheinen der US-DVD noch eine Sichtung folgte. Auf jeden Fall wusste ich so gut wie nichts mehr über den Film. Grund genug, dies im Horroktober zu ändern. Leider hat mir der Beitrag aus Thailand nicht mehr gefallen. Im Gegenteil: Art of the Devil war richtig schlecht und fliegt aus der Sammlung.

Zwar ist die Grundidee um schwarze Magie, brutale und innovative Kills und Rache erstmal interessant, aber es hapert an der Umsetzung, dem Unterhaltungswert, dem Pacing wie man heute modern sagt und der Film krankt an schwachen Figuren. Der Film wird mühsam in Rückblenden erzählt. Keine gradlinige Story. Plot springt immer zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her.

Optisch ist der Film schwach. Filter und Farbspiele (Flashbacks alle in s/w?) sind uninteressant. Die Figuren sind ebenso uninteressant, wenig sympathisch (bzw. genau das Gegenteil ist der Fall, egal ob bei der Familie oder der Rächerin) und die Frauen nicht wirklich hübsch. Es tun sich Längen auf. Der Plot ist weder stimmungsvoll noch spannend. Mit einer Laufzeit von ca. 100 Minuten war der Film auch gut 20 Minuten zu lang.

Die wenig guten Tötungs- und Ekelszenen machen Art of the Devil auch nicht wirklich besser. Klar, die Szene mit den Würmern, Aalen oder Rasiermessern waren nett. Aber mehr auch nicht. Wenn man mit dem HK/TW-Kino vergleicht (Centipede Horror und Co.) dann weiss man, dass es besser geht (spricht echte Tiere «erbrechen» statt Cut und dann das Resultat zeigen). Einmal mehr: Alte Filme besser als neue Produktionen = "Führer war alles besser!".

Fazit: Schrott! Mal schauen, ob die Fortsetzungen überleben werden!

Gefolgt von: Art of the Devil II

Infos:

O: Khon len khong

Thailand 2004

R: Tanit Jitnukul

D: Arisa Wills, Supaksorn Chaimongkol, Krongthong Rachatawan, Tin Settachoke, Somchai Satuthum, Isara Ochakul

Laufzeit der US-DVD: Ca. 100 Min.

Gesehen am: NIFFF 2005 / Neusichtung am: Okt. 2022

Fassungen: Gesehen am NIFFF 2005 und später als US-DVD von Tokyo Shock = Uncut, gute Bild- und Tonqualität, O-Ton und englische Subs. Gibt es inzwischen auch in Deutschland auf DVD von e-m-s (Uncut, Deutsch/Thai. Mit deutschen Subs). Eine Blu-Ray scheint es hingegen noch nicht zu geben (Stand: Okt. 2022).