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Mittwoch, 17. April 2024

Update

 

- 7. BIFFF Tag


- Restaurant Besuch 


- Interstate

- The Funeral

7. BIFFF Tag

 

Heute stand ich schon zum Regen auf. Es war kalt, regnerisch, nass und windig. Das Wetter soll bis und mit am Freitag so bleiben. Teilweise sind nur noch acht Grad. Ich schrieb wie gewohnt meine Berichte und ging am Mittag ins Restaurant essen =

= Restaurant Besuch

Danach ging ich noch neue Wraps kaufen. Diese sind am ganzen BIFFF mein Abendessen, wie mein Hotel-Abfallkorb beweist. Dazu kaufte ich noch etwas Süsses, Cola und Red-Bull. Der 1. Film startete erst um 19.00 Uhr. Nur zwei Filme. Es war kalt und regnete. So verbrachte ich den Nachmittag im Hotel. Ich guckte mir auf dem Notebook zum Toffifee-Essen den Michael Chan Wai-Man Film The Furious Killer an und fragte danach auf FB nach Infos zum Film, die ich dann abends auch alle bekam.






Ich schrieb auch schon den Restaurant-Bericht und checkte danach noch meine offenen Bestellungen: da dürfte jetzt mehrheitlich alles aus Hong Kong und China zu Hause auf der Post auf mich warten. Zudem sind die 17 VHS aus Südkorea seit gestern auch schon im Flughafen Genf. Wenn ich Glück habe, sind die am kommenden Montag auch abholbereit. Cool. Abends am BIFFF waren wieder diverse Gäste anwesend: u.a. bei der Weltpremiere des Filmes Interstate und bei The Funeral war der Regisseur anwesend. Vor den Sichtungen suchte ich im DVD-Shop neben dem Cine 1 noch nach Angel Terminators 1 + 2 sowie Devil Hunters. Die sollen zwar auch demnächst in Deutschland erscheinen, aber wenn ich die franz. Blu-Ray Fassungen nun gerade billig gesehen hätte, hätte ich zugeschlagen. 





The Funeral Review

BIFFF 2024 Spezial

The Funeral

Story:

Cemal (Ahmet Rifat Sungar) arbeitet als Leichenfahrer. Sein neuster Auftrag beinhaltet die Leiche der jungen Zeynep (Cansu Türedi), einem Mordopfer. Der Auftrag ist mysteriös: für viel Geld soll er die Leiche aus dem Leichenschauhaus mitnehmen um einen Monat von der Bildfläche zu verschwinden. Danach würde er neue Instruktionen bekommen, wo er die Leiche hinzubringen habe. Als Cemal eines nachts Geräusche vernimmt, traut er seinen Augen nicht, als er Zeynep wach und atmend vorfindet…

Meine Meinung:

The Funeral fand ich mässig. Der türkische Film ist bemüht, Stimmung aufzubauen. Dies gelingt durch den langsamen Verlauf der Story, Gefühle der Einsamkeit und schöne Bilder der türkischen Settings (viel abgelegene Plätz, Natur…). Auf der anderen Seite hatte der Film klare Längen, das Schauspiel fand ich optimierungsbedürftig (vor allem von Lead Ahmet Rifat Sungar, wobei mich auch Cansu Türedi als Zombie oder Ghoul nicht wirklich voll überzeugte hat) und das Finale fand ich enttäuschend.

Der Film ist fast eine Art Kammerspiel zwischen Cemal, der sich plötzlich für die Untote verantwortlich fühlt, und ihr dann nach und nach Opfer präsentiert. Es gibt 1-2 blutige Momente, die gelungen sind. Das Finale gehört trotz vieler Opfer jedoch nicht dazu. Die Action-Parts (Einsatz einer Schusswaffe) fand ich fehl am Platz und wenig sehenswert in Szene gesetzt. Ich hätte gerne mehr Hintergrundinfos gehabt: was für Rituale hätten durchgeführt werden sollen, warum war Cemal nicht wirklich tot, welcher Vorteil resultiere für die Eltern etc.

Dazu kommt, dass der Film hier und da auch arg unglaubwürdig ist: als Cemal Zeynep wäscht (Blutflecken auf der Haut) geht das mit einem weissen Tuch, kaum nass, sehr einfach ab. Das ist in der Realität ganz anders. Im Fall von Zeynep war es sogar altes, eingetrocknetes Blut. Ich arbeite in der Pflege und da kommt es bei Bewohnenden nicht selten auch zu einem Sturz mit Verletzungsfolgen (Platzwunde, Rissquetschwunde, Schenkelhalsfraktur). Besonders im Kopfbereich blutet das a) massiv (zudem viele der Bewohnenden Blutverdünner haben) und b) lässt sich Blut von der Haut, schon nach kurzer Zeit, nicht so einfach abwaschen wie im Film dargestellt.

Fazit: Hat seine Momente, aber im Grossen und Ganzen nichts für meine Filmsammlung. 

Infos:

O: Cenaze

Türkei 2023

R: Orcun Behram

D: Ahmet Rifat Sungar, Emrah Altintoprak, Cansu Türedi, Gizem Erdem, Eren Çigdem

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 109 Min.

Gesehen am: BIFFF 2024

Fassungen: Gesehen am BIFFF 2024 Uncut, im O-Ton und mit englischen Subs. Eine DVD/Blu-Ray sind noch nicht angekündigt (Stand: April 2024).

Interstate Review

BIFFF 2024 Spezial

Interstate

Story:

Gangster Franck (Joey Starr) lässt sein Opfer (Michaël Abiteboul) laufen, statt es zu töten. Das ist die Nacht, in der er und seine Geliebte, Anna (Asia Argento), ihren Chef Cesar (Michele Riondino) den Rücken kehren und ihn verlassen, was sie selbst auf die Abschussliste setzt. Franck und Anna wollen sich in Marseille treffen. Doch als Franck einen Anhalter mitnimmt, wird seine Flucht zu einem tödlichen Katz und Maus-Spiel…

Meine Meinung:

Auf Interstate, eine Co-Produktion zwischen Belgien, Frankreich und Italien, war ich gespannt, auch wenn ich nicht genau wusste, was mich erwarten würde. So gibt es bis heue 17.04 kein Plakat zum Film. Der Film feierte gestern am BIFFF seine Weltpremiere. Interstate ging dann auch in eine andere Richtung, als erwartet. Ich mag französische Gangster-Filme und/oder Serien. Daher mochte ich die Ausgangslage, dass ein Killer seien Job an den Nagel hängen will. In der Regel gefällt das dem Gangsterboss nicht und der Killer wird selbst zum Gejagten.

Aber Interstate geht einen Schritt weiter. Der Film mixt das Gangster-Setting mit einem Serienkiller-Plot (à la Hitcher, der Highway Killer) um im Finale gar noch mit Übernatürlichem aufzuwarten. Das ist sonderbar, fantastisch aber wird nicht allen gefallen. Zumindest das Ende selbst gefiel mir so auch nicht. Hier und da gibt es Logiklöcher. Aber langweilig war Interstate nie. Der Film fesselt, ist wunderbar gefilmt, es gibt viele Autofahrten, die hypnotisch gefilmt (plus viel klassische Musik) sind und auch der Cast vermag zu überzeugen.

Bis auf Asia Argento (Demons 2, Dark Glasses, Land of the Dead, The Church, La Sindrome di Stendhal, Dracula 3D, Die Bartholomäusnacht) war mir der Cast völlig unbekannt. Sie machen alle eine gute Figur. Niemand fällt ab. Joey Starr kennt der Fan schon aus anderen Gangsterfilmen wie Colt 45 oder 22 Bullets. Ihm nimmt man den Gangster problemlos ab. Wo der Film leichte Schwächen hatte, waren die traumatischen Flashbacks, die zeigen, wie Franck zum Killer wurde. Das hatte fast Giallo Vibes, war aber optisch wenig ansprechend umgesetzt.

Fazit: Interessanter Mix aus Gangster- und Serienkiller-Plot! 

Infos:

O: Jour de colère

Belgien, Italien, Frankreich 2024

R: Jean Luc Herbulot

D: Asia Argento, Joey Starr, Michele Riondino, Joaquim Fossi

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 90 Min.

Gesehen am: BIFFF 2024

Fassungen: Gesehen am BIFFF im O-Ton und mit englischen Subs, Uncut. Eine DVD/Blu-Ray sind noch nicht angekündigt (Stand: April 2024).

The Furious Killer Review

The Furious Killer

Story:

Die Polizei (u.a. Carter Wong) sucht einen Gangster und Mörder (Michael Chan Wai-Man). Dieser hat Drogen bei sich, einen Jungen und zwei Polizisten getötet. Michael Chan Wai-Man sucht Unterschlupf bei Gangsterboss Ku (Ku Feng). Bevor er Schutz bekommt, muss er für Ku jedoch drei Auftragsmorde begehen. Die Polizei ist ihm weiterhin auf den Fersen…

Meine Meinung:

The Furious Killer aka The Furious ist ein sehr seltener Gangster-Streifen aus Hong Kong. Einige Datenbanken geben den Film als 70er Jahre Produktion an. Andere sagen 1981. In der einzigen mir schaubaren Form (= Youtube Kopie) sind auch falsche Angaben im Vorspann auszumachen. Es dürfte sich dabei um Pseudonym handeln (Joseph Velasco = Joseph Kong Hung). Ich habe mir den Film wegen Michael Chan Wai-Man (The Invincible Killer, V.I.P., The Concrete Jungle) angesehen.

Nebst Michael Chan Wai-Man tummeln sich im Film noch bekannt Namen wie Carter Wong (Hauptrolle), Ku Feng (grosse Nebenrolle) und Lo Lieh (Gastauftritt). Lo Lieh (Ghosts Galore) und Carter Wong (Killer from Above) haben dabei auch schon mit Michael Chan Wai-Man in anderen Filmen zusammengearbeitet (The Handcuff, The Mad Cold-Blooded Murder). Mir hat der Film besser gefallen als erwartet. Es ist ein Film, zu welchem sich kaum Reviews im Netz finden lassen.

Dem Plot konnte aber gut gefolgt werden. Und im Gegensatz zu anderen Filmen, in denen Michael Chan Wai-Man den Killer spielt (z.B. The Mysterious Foot-works of Kung Fu, For Whom to Be Murdered), ist hier der Film auf ihn zugeschnitten: er spielt die Hauptrolle und Hauptfigur. Keine Nebenrolle. Dabei agiert er fies und macht in den Kampfszenen eine gute Figur. Der Film verzichtet auf HK-Klamauk und Slapstick. Es gibt nackte Tatsachen und brutale Morde (lebend verbrennen) zu sehen. Und auch vor Kindern wird nicht Halt gemacht.

Michael Chan Wai-Man tritt dabei im Anzug, mit Sonnenbrille oder zu Beginn im Leder-Biker-Outfit an (ähnlich wie in The Mad Cold-Blooded Murder). Sein Name war in den 70ern ein Garant für Erfolg. Für mehr Hintergrundinfos zu seinen 70er Jahren Filmen und seiner Person empfehle ich den Blog Cool Ass Cinema und dessen zweiteiliges Spezial «Tough Guys Files #4: Michael Chan Wai Man Part 1: GODFATHER OF HONG KONG: MOVIES, MAFIA & MASCULINITY». Ku Feng und Lo Lieh waren solide. Carter Wong fällt jedoch stark ab.

Fazit: Für Michael Chan Wai-Man Fans zu empfehlen!

Infos:

O: 金殺手, Jin sha shou

HK 1981 (1974) Je nach Quelle

R: Joseph Kong Hung

D: Carter Wong, Michael Chan Wai-Man, Ku Feng, Lo Lieh

Laufzeit der Youtube Fassung: 89:57 Min.

Gesehen am: 16.04.24

Fassungen: Ich sah eine runtergeladene Youtube-Fassung = Englischer Dub (Schlechte Synchronisation), Vollbild statt 2,35:1, griechische Subs. Es ist die ganze Zeit ein Logo eingeblendet. Ich tippe auf eine griechische TV-Aufnahme und/oder eine mögliche VHS-Kopie. Laut einem Kumpel gibt es davon eine US-VHS (Vollbild, Englischer Dub). Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: April 2024). Nachtrag: es gibt zwei US-VHS. Das Artwork hat jeweils jedoch mit dem eigentlichen Film nichts zu tun. Dann gibt es vom Billig-Label Substance noch eine DVD (auch Vollbild, auch Englisch Dubbed). Interessant ist, dass der Film unter dem Titel "Scorpio" in Indonesien auf VCD veröffentlicht wurde. Allerdings wird dort die von Michael Chan Wai-Mans Figur von einem anderen, lokalen Darsteller aus Indonesien gespielt. Den Vergleich gibt es HIER

Hier die Cover (Dankeschön @Tom!): 






Restaurant Besuch (La Divine Moustache)


Heute stand das Restaurant auf dem Plan, an welchem ich an diesem BIFFF wohl am meisten vorbeigelaufen bin: das La Divine Moustache! Das liegt nämlich auf dem Weg zum Supermarkt, wo ich täglich meine Wraps als Abendessen kaufe. Am Sa, So und Mo waren Besuche ausgeschlossen. Am Sa hätte ich zwar Zeit gehabt (am Mittag), das Restaurant hatte aber nur abends geöffnet. Sonntag und Montag waren Ruhetag. Das Restaurant hatte geschlossen.

Heute sollte es um 12.00 Uhr öffnen und ich war fast pünktlich vor Ort. Das Restaurant war leer und blieb leer. Es gab doch eine grössere Karte als das Menü, welches ich Online gesehen habe. In der Online-Ausgabe waren ja vor allem Fischgerichte gelistet. Die Karte war aber deutlich grösser. Ich nahm folgendes:

 

Als Vorspeise: Carpaccio de Boeuf

17.50 Euro


Als Hauptgang: Chateaubriand

25.90 Euro

 

Als Dessert: Creme Brulee

7.50 Euro

  

Ich hatte kurz überlegt, keine Vorspeise zu nehmen. Ich hatte noch nie Chateaubriand. In der Regel wird das für zwei Personen gekocht. Auf der Karte stand aber explizit «für eine Person». Also ein eher grosses Stück Fleisch. Ich nahm den Hauptgang dann aber ohne Salat und nur mit Pommes. Die Vorspeise war sehr gut. Das Carpaccio war besser als im La Ruche Steak & Ribs – Atomium aber nicht so toll wie gestern im Taverne - Restaurant le Dynastie. Das Fleisch war ein Mix aus ok und sehr gut. Es war fast noch zu blutig und 1-2 Stücke hatten einen komischen Geschmack (Lebensmittelvergiftung auf dem Weg?). Die Pommes waren nichts Besonderes und die Creme Brulee war auch nur «gut». Sie haben wie von mir gewünscht keinen Salat gebracht, aber, so wie es aussieht, ein Stück Fenchel. Habe ich nicht gerne. Habe ein Stück probiert und den Rest liegen gelassen. Auffallend ist, dass ich praktisch in jedem Restaurant wo ich jetzt war, im Schnitt 60 Euro gezahlt habe (Vorspeise, Hauptgang, Dessert, mehrere Cola, Cappuccino).

 

 

Fazit:

 

Hervorragend

Sehr gut

Gut und solide

Enttäuschend