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Freitag, 29. August 2025

Bullinger - Eine Familiensaga Buch Empfehlung

Bullinger - Eine Familiensaga

Inhalt:

«Eingebettet in die Familiensaga des Reformators Heinrich Bullinger, dem Nachfolger von Ulrich Zwingli, beleuchtet dieser historische Roman die Zeit vor und während der Reformation. Die Schilderungen umfassen wichtige Ereignisse wie die ersten Rufe nach Glaubensfreiheit durch die Täufer und deren Unterdrückung, die Italienfeldzüge, die Hexenverfolgungen, die Pestepidemien, die Entstehung der Landeskirchen. An allen diesen Ereignissen waren Mitglieder der Bullinger-Familie in irgendeiner Form als Priester oder als Krieger beteiligt. Der Roman gibt anhand der Biografie eines Clans einen spannenden Einblick in eine Zeit, welche unsere Gesellschaft bis heute prägt

Meine Meinung:

Auf Bullinger - Eine Familiensaga wurde ich durch die Freundin meines Vaters aufmerksam. Der Autor des Buches (Jérôme Sutter) ist ein Bekannter von ihr und nach einem Treffen brachte sie besagten Roman nach Hause. Er scheint den Roman einer Gruppe von Dritten vorgestellt zu haben. Ich hörte noch nie von Bullinger. Aber die Inhaltsanhabe machte mich neugierig. Ich mag Geschichten, die im «Mittelalter» Setting angesiedelt sind. Zudem ist es keine fiktive Geschichte, sondern eine historisch belegte Geschichte. Das fand ich spannend und interessant.

Inhalte wie Schlachten, Pest oder Hexenverfolgung finde ich spannend. Als ich die Inhaltsangabe auf der Rückseite des Buches las, kam mir sofort der Roman Walliser Totentanz in den Sinn. Den mochte ich auch und dieser basiert auch auf realen Personen, die dazumal lebten. Bullinger - Eine Familiensaga, welches als Buch gut in der Hand liegt (sehr wertig gebunden und gedruckt inklusive Abbildungen, Fotos, Stammbaum und Figurenverzeichnis), hat mir sehr gut gefallen. Es geht vor allem um das Thema Religionen und, und das sage ich aus Sicht eines Atheisten, die Schattenseiten des Glaubens (= Geld verdienen, seine Schäfchen klein halten, Kriege und die Reformation der Kirche).

Der Autor hat mit seiner sozialkritischen Bemerkung recht, dass das Thema leider auch heute noch aktueller denn je ist. Ich habe den Roman während sechs Nächten (ich arbeite als Nachtwache in einem Pflegeheim) regelrecht verschlungen. Der Roman hat mich bereits in den ersten Seiten gefesselt und ist gut geschrieben. Ich empfand den Inhalt als kurzweilig, spannend, unterhaltsam, fesselnd und auch historisch als interessant (und hier und da musste ich Schmunzeln). Es gibt viele Facetten und Hintergrundinfos, die ich geschichtlich nicht kannte. Die (wenigen) fiktiven Charaktere fügen sich gekonnt in die historischen Begebenheiten ein.

Fazit: Klare Empfehlung meinerseits!

Infos:

In Deutschland erschienen: Ja

Sprache: Deutsch

Verlag: Weber Verlag AG

Anzahl Seiten: 232

Roman/Sachbuch: Historischer Roman / Biografie 

Art: Gebunden

Autor: Jérôme Sutter

Erschienen: 19.09.24