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Sonntag, 27. Oktober 2024

Wild Nr. 11 (Gasthof Sternen Murzelen AG)

Adresse: Murzelenstrasse 50, 3034 Murzelen

An meinem Geburtstag wollte ich früh aufstehen. Den Wecker stellte ich auf 06.00 Uhr. Ich musste einkaufen gehen und wollte dies um 07.00 Uhr erledigen. Ich habe den Wecker dann aber immer wieder um 20-30 Minuten neu gestellt und schlief fast bis halb zehn, ehe ich aufstand und nach dem Füttern der Katzen einkaufen und eine Rechnung zahlen ging. Dazu brauchte ich mehr Geld für weitere Restaurant-Besuche. So nicht für heute. Heute und morgen werde ich aufgrund meines Geburtstages eingeladen. Auch gestern wäre ich eingeladen gewesen, wären meine Begleitungen gekommen (Absage da krank).

Ich schaute mir vor dem Mittag einen Film an und putze noch etwas, ehe es mich am Nachmittag in die Stadt zog. Das Wetter spielte auch heute wieder total verrückt. Am Morgen war es nass, kalt, düster und regnete. Am Nachmittag strahlende Sonne. Soll einer verstehen. Das totale April-Wetter im Oktober. Es war heute relativ mild und nicht wirklich kalt. Ich erwartete noch eine FedEx Sendung, welche heute noch mit Neukäufen geleifert wurde. Die lag im Milchkasten, als ich abends spät nach Hause kam und noch einen 2. Film schaute. Heute zog es mich mit meinem Vater und meiner Stiefmutter nach Murzelen in den Sternen.

Es war unser 4. Besuch und meine Stiefmutter und ich nahmen das 2. Mal den Rehrücken. Den kann man hier nur zu zweit nehmen und dies muss vorbestellt werden. Das taten wir. Letztes Jahr war der Rehrücken vor Ort ein Genuss (siehe Bericht). Anfang Juli kam die Meldung in den Nachrichten: Jakob Stämpfli, der Gastgeber des Restaurants, seit 50 Jahren, starb bei einem Autounfall. Einen Ersatz fand er nie. Nun scheint es so, als hätte das Restaurant, gezwungenermassen, einen neuen Besitzer. Ob dies die Qualität schmälern würde? Jakob Stämpfli gilt in der Szene als Legende. Ein schweres Erbe, welche die neuen Besitzer antreten. Auf der anderen Seite hat der Sternen in Murzelen einen herausragenden Ruf = die Leute kommen. So ist es sicherlich einfacher, einzusteigen.

Uns fiel der neue Gastgeber auf. Nicht negativ. Er hat auch serviert. Laut Homepage suchen sie Personal. Als sie unseren Rehrücken machten, haben sie dies auch fotografiert. Meine Hypothese war, dass sie eine neue, ggf. modernere Homepage anstreben und genau so ist es. Die Bilder wurden für eine neue Homepage gemacht. Löblich, dass der Chef selbst so anpackt. Das Essen wurde bis auf das Dessert super schnell geliefert. Auf der anderen Seite wussten sie ja, dass wir um 18.00 Uhr für Rehrücken kommen würden.

Ich nahm:

 

Als Vorspeise

Tagessuppe (Brokkoli-Creme-Suppe)

7.50 CHF

 

Als Hauptgang

Plattenservice – Auf Vorbestellung Rehrücken am Knochen rosa gebraten mit Cognac flambiert reich mit Früchten garniert Wildrahmsauce Rotraut, Rosenkohl hausgemachte Spätzli

Ab 2 Personen

72.00 CHF pro Person

 

Als Dessert

Caramelchöpfli

7.50 CHF

&

Schokoladenmousse

12.50 CHF

 

 

Letztes Jahr machte ich einen Fehler. Ich bestellte als Vorspeise einen Salat und der war gross und deftig. Letztes Jahr ass ich das erste Mal Rehrücken à la Plattenservice. Da war mir das Essen, da zweimal serviert wird, zusammen mit dem üppigen Salat, fast zu viel. Heute ass ich am Mittag Zuhause zwei Toast mit Honig. Ich hatte nicht grossen Hunger, als ich im Restaurant war. Leider haben sie die von mir geliebte Kürbiscreme-Suppe nicht. Die hatten sie auch die letzteren Jahre nicht. Ich fragte nach der Tagessuppe und da wurde mir als Antwort die Brokkoli-Creme-Suppe genannt. Brokkoli mag ich. Als diese bestellt. Meine Begleitungen nahmen keine Vorspeise. Die Suppe war ein Genuss. Richtig lecker und schön heiss serviert. Ich nahm mir Zeit. Danach folgte der Rehrücken. Es wurde, wie letztes Mal, zweimal serviert. Der 2. Durchgang war kleiner, was der Norm entspricht. Trotz neuem Gastgeber hat dies der Qualität nichts ausgemacht: der Rehrücken und auch die Beilagen waren, wie bereits letztes Mal, ein absoluter Genuss. Hervorragende Küche. Das Essen wurde auch praktisch identisch wie 2023 angerichtet. Als Desserts nahm ich, wie nicht selten, zwei. Wobei ich sagen muss, dass das dann sogar mir fast zu viel wurde. Der Schokoladenmousse war deutlich feiner als jener in Thun (siehe Bericht) und der Rehrücken besser als in Bern (siehe Bericht). Ich ass zuerst den Schokoladenmousse (zu schnell) und danach das Caramelchöpfli (auch zu schnell). Und danach war mir fast 10-15 Minuten schlecht. Selbst schuld. Danach ging es mit dem Postauto wieder Richtung Stadt. Welch schöner Geburtstag mit meinen Lieben und wunderbarem Essen! Ein Traum!

 

Fazit:

 

Hervorragend

Sehr gut

Gut und solide

Enttäuschend