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Sonntag, 13. Oktober 2024

Wild Nr. 4 (Volkshaus 1914)


Der Montag startete gemütlich. Nachdem ich am Vortrag am Mittag Wild bekam (Wild Nr. 3), konnte ich abends noch zwei Fussballspiele schauen. Zudem lag  noch ein Film drin. Heute stand ich um ca. 09.20 Uhr auf. Ich hatte heute noch mit der Kollegin abgemacht. Statt am Vormittag zu ihr zu gehen, haben wir uns neu nach dem Mittag in der Stadt verabredet. So konnte ich etwas länger schlafen. Da ich abends in der Stadt zum Wild essen abgemacht hatte, plante ich, dann gleich den ganzen Nachmittag bis zum Restaurantbesuch in der Stadt zu verweilen.

Heute war ein äusserts warmer Tag. Laut Wetterbericht 20 Grad, wobei ich nicht denke, dass es tatsächlich so warm wurde. Aber an der Sonne konnten wir perfekt draussen sitzen, was wir auch taten. Mit der Kollegin habe ich einmal paar Jahre zusammengearbeitet. Eine der besten Krankenschwestern, mit welcher ich je zusammengearbeitet habe. Da gab es also genug Gesprächsstoff, wobei wir nicht nur über die Berufe und Betriebe, in denen wir arbeiten, gesprochen haben. Sie blieb länger in der Stadt als erwartet und lud mich ein. Es war ein angenehmer Nachmittag. Ich sollte sie schon am Dienstag wieder sehen (Wild Nr. 5), wenn wir zu fünft essen gehen werden.

Ich blieb dann ca. 1h15 Minuten allein in der Stadt. In der Zeit las ich den Roman Die Eroberung Amerikas weiter und ging noch auf die Post. Ich musste Geld abheben, damit ich meine Restaurant-Besuche die kommenden Tage zahlen kann. Ich war etwas früher beim Restaurant und habe dort auf meine Begleitung gewartet. Diese bestand aus dem Freund meiner Schwester. Ursprünglich wären wir in ein anderes Restaurant gegangen. In dieses gehe ich aber nun erst am 1.11, da diese erst ab dem 1.11 Wild haben. Ausserdem gehe ich dann mit der Kollegin, die ein Auto hat. Mit dem öffentlichen Verkehr ist es etwas lang und mühsam zu erreichen. Das Restaurant in der Stadt war meiner Begleitung auch recht und er hat mir das Wild im Volkshaus 1914 empfohlen.

Ich habe viel erwartet, da ich das Volkshaus 1914 auch erst Ende August mit meiner Schwester besucht hatte und ich das Essen hervorragend fand (siehe Bericht). Ich wollte Rehrücken nehmen. Das Menü wird aber nur zwei Personen serviert. Jedoch ohne Vorbestellung. In anderen Orten muss es vorbestellt und reserviert werden. Ich hoffte, dass meine Begleitung auch Rehrücken nehmen wollte. Ich ass den ganzen Tag nichts. Am Nachmittag trank ich nur ein Kaffee. Das Karma meinte es gut mit mir: die Begleitung wollte auch Rehrücken und so haben wir, bis auf das Dessert, das gleiche bestellt.

Ich nahm…

 

 

…als Vorspeise:

Kürbissuppe mit Kürbis-Chutney

11.00 CHF 

 

…als Hauptgang:

Rehrücken am Stück ab 2 Personen

Serviert in 2 Gängen, 30 Minuten Zubereitungszeit

1. Gang; Spätzli, Rotkraut, Jus

2. Gang; Kürbisravioli, Rosenkohl, Wildrahmsauce

Pro Person 62 CHF

 

…als Dessert:

No backed Pistaziencheesecake, Crumble

13.00 CHF

&

Vermicelles, Meringue, Vanilleglace, Rahm (kleine Portion)

9.00 CHF

 

Wurden meine extrem hohen Erwartungen erfüllt? Nicht ganz. Ich musste etwas Zeit vergehen lassen, es auf mich wirken lassen und reflektieren. Wild Nr. 1 und 2 waren eine andere Hausnummer und der Rehrücken von letztem Jahr (z.B. in Murzelen) war auch nochmals eine Stufe besser. Es waren Kleinigkeiten, die entscheidend waren. Die Kürbissuppe war gut und lecker, aber nicht überragend. Meine Begleitung musste diese z.B. sogar nachwürzen. Beim Hauptgang kann ich drei kleine Optimierungen benennen:

 

1. Es hätte mehr Sauce haben dürfen

2. Es gab nur eine Maroni

3. Zwei der Fleischstücke hatten einen eigenen, komischen Geschmack

 

Ansonsten war das fabelhaft und sehr geniessbar und noch immer über dem Durchschnitt. Zudem wurde schnell serviert und auf Wünsche eingegangen. Wir durften wählen, ob der 2. Gang erst nach einer bestimmten Zeit oder gleich gebracht wird. Zudem nahm ich zwei Dessert und da konnte ich auf einem auch nur eine kleine Portion wählen (wurde dann auch nur als halbe Portion abgerechnet). Das Vermicelles war sehr gut. Das ist ein Dessert, welches ich kaum kenne und bisher vielleicht zweimal gegessen habe. Der Pistaziencheesecake war gut, aber nichts Besonderes und schmeckte kaum nach Pistazien. Da sind mir gewöhnliche Cheesecake doch lieber, muss ich sagen. Ich glaube, das nächste Mal würde ich hier vor Ort das Hirsch-Entrecôte wählen, statte den Rücken, auch wenn die Kritikpunkte nur gering sind. Motzen auf hohem Niveau. Denn es gibt noch immer ein

 

 

Fazit

 

Hervorragend

Sehr gut

Gut und solide

Enttäuschend














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