Swordsman with an Umbrella
Story:
Chiang Ming ist im Besitz einer tödlichen Waffe: einem Regenschirm aus Metall. Er ist auf der Suche nach dem Mörder seiner Eltern und seines Meisters (Ma Chi). Der wahre Bösewicht und Täter und seine Sekte töten daraufhin Unschuldige und stellen Chiang Ming als Täter dar. Dies erschwert Chiangs Suche nach dem Mörder. Als er vergiftet wird, wird er von einer unbekannten Frau gerettet…
Meine Meinung:
Als ich mich auf die Sichtung von Swordsman with an Umbrella vorbereitet habe, stiess ich auf vor allem schlechte Reviews. Bemängelt wurde, dass die Figuren im Film ziellos umherwandern, unfreiwillig komischer Humor und ein schlechter, Englischer Dub, dessen Gesagtes nicht zu den Englischen Untertiteln passe (in den USA wurde der Film in Englisch mit festen englischen und chinesischen Subs veröffentlicht).
Der Film aus Taiwan hat zwei Regisseure und es steht eine Produktionsfirma hinter dem Film, die scheinbar keinen anderen Film produziert und hervorgebracht hat. Keine guten Vorzeichen. Es handelt sich um einen Schwertkampffilm, auch wenn der Held des Filmes einen Schirm aus Metall als Waffe mit sich führt. Der Plot ist eine typische Rachegeschichte. Schon hundertmal gesehen. Und vor allem besser gesehen. Würde ich nach meinen Prinzipien handeln, müsste ich Swordsman with an Umbrella eigentlich zu verkaufen versuchen.
Ich sah mir von Swordsman with an Umbrella eine Fassung in Mandarin an. Das heisst, ich wurde vom Englischen Dub verschont. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Dub den Film noch schlechter macht und grottenschlecht ist. Im Original ist der Film zwar ernst und humorlos in Szene gesetzt, aber selbst hier wirkt der Film in einigen Szenen unfreiwillig komisch und nicht ernstzunehmend. Und ja, der Film hat definitiv Längen. Es gibt kaum Kampfszenen zu sehen und die Figuren laufen wirklich einfach viel in Taiwans Natur-Settings rum.
Die wenigen Kampfszenen sind auch kaum sehenswert in Szene gesetzt. Eigentlich gibt es keine einzige wirklich gute Kampfszene zu sehen. Gegen Ende und im Finale wird es leicht besser (und erstmals auch etwas blutiger). Hier und da wirkt der Film wie ein Italo-Western. Einige der belanglosen Szenen hatten dennoch hier und da ihren Reiz und erinnerten an Jess Franco Filme, die manchmal auch durch Belanglosigkeiten zu gefallen wissen. Der Cast ist mir unbekannt. Chiang Ming als Titelheld fand ich wenig sympathisch. Da war das Mädel (Name entfallen) besser. Schade, dass es von ihr nicht mehr Kampfszenen gab. Sie hatte mehr Niveau, Klasse und Charme als unser rächender «Sympathieträger» und machte auch in ihren kaum vorhandenen Kampfszenen eine agilere Figur, als er.
Fazit: Eigentlich nicht wirklich zu empfehlen…
Infos:
O: Shen San Qi Xia
Taiwan 1970
R: Sek Hung, Chen Kan-Chuan
D: Chiang Ming, Ma Chi, Sun Yueh, Pai Yu, Ho Wei-Hsiung, Wang Hung-Chang
Laufzeit der VHS aus China: 83:26 Min.
Gesehen am: 03.11.25
Fassungen: Mir lag das VHS aus China vor =
Wahrscheinlich Uncut, solide Bild- und Tonqualität, O-Ton Mandarin mit festen
und englischen Untertiteln. Diese sind an den Seiten abgeschnitten da Vollbild
statt Widescreen. In den USA gibt es eine DVD = Wohl das HK Master aber Dubbed
in Englisch (mit festen englischen und chinesischen Subs). Die Dialoge sollen
grottenschlecht und zu den festen Untertiteln sehr verändert ausgewählt worden
sein. Es gibt keine Blu-Ray und keine deutsche Fassung (Stand: Nov. 2025).








