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Mittwoch, 10. Dezember 2025

Swordsman with an Umbrella Review

Swordsman with an Umbrella

Story:

Chiang Ming ist im Besitz einer tödlichen Waffe: einem Regenschirm aus Metall. Er ist auf der Suche nach dem Mörder seiner Eltern und seines Meisters (Ma Chi). Der wahre Bösewicht und Täter und seine Sekte töten daraufhin Unschuldige und stellen Chiang Ming als Täter dar. Dies erschwert Chiangs Suche nach dem Mörder. Als er vergiftet wird, wird er von einer unbekannten Frau gerettet…

Meine Meinung:

Als ich mich auf die Sichtung von Swordsman with an Umbrella vorbereitet habe, stiess ich auf vor allem schlechte Reviews. Bemängelt wurde, dass die Figuren im Film ziellos umherwandern, unfreiwillig komischer Humor und ein schlechter, Englischer Dub, dessen Gesagtes nicht zu den Englischen Untertiteln passe (in den USA wurde der Film in Englisch mit festen englischen und chinesischen Subs veröffentlicht).

Der Film aus Taiwan hat zwei Regisseure und es steht eine Produktionsfirma hinter dem Film, die scheinbar keinen anderen Film produziert und hervorgebracht hat. Keine guten Vorzeichen. Es handelt sich um einen Schwertkampffilm, auch wenn der Held des Filmes einen Schirm aus Metall als Waffe mit sich führt. Der Plot ist eine typische Rachegeschichte. Schon hundertmal gesehen. Und vor allem besser gesehen. Würde ich nach meinen Prinzipien handeln, müsste ich Swordsman with an Umbrella eigentlich zu verkaufen versuchen.

Ich sah mir von Swordsman with an Umbrella eine Fassung in Mandarin an. Das heisst, ich wurde vom Englischen Dub verschont. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Dub den Film noch schlechter macht und grottenschlecht ist. Im Original ist der Film zwar ernst und humorlos in Szene gesetzt, aber selbst hier wirkt der Film in einigen Szenen unfreiwillig komisch und nicht ernstzunehmend. Und ja, der Film hat definitiv Längen. Es gibt kaum Kampfszenen zu sehen und die Figuren laufen wirklich einfach viel in Taiwans Natur-Settings rum.

Die wenigen Kampfszenen sind auch kaum sehenswert in Szene gesetzt. Eigentlich gibt es keine einzige wirklich gute Kampfszene zu sehen. Gegen Ende und im Finale wird es leicht besser (und erstmals auch etwas blutiger). Hier und da wirkt der Film wie ein Italo-Western. Einige der belanglosen Szenen hatten dennoch hier und da ihren Reiz und erinnerten an Jess Franco Filme, die manchmal auch durch Belanglosigkeiten zu gefallen wissen. Der Cast ist mir unbekannt. Chiang Ming als Titelheld fand ich wenig sympathisch. Da war das Mädel (Name entfallen) besser. Schade, dass es von ihr nicht mehr Kampfszenen gab. Sie hatte mehr Niveau, Klasse und Charme als unser rächender «Sympathieträger» und machte auch in ihren kaum vorhandenen Kampfszenen eine agilere Figur, als er.

Fazit: Eigentlich nicht wirklich zu empfehlen…

Infos:

O: Shen San Qi Xia

Taiwan 1970

R: Sek Hung, Chen Kan-Chuan

D: Chiang Ming, Ma Chi, Sun Yueh, Pai Yu, Ho Wei-Hsiung, Wang Hung-Chang

Laufzeit der VHS aus China: 83:26 Min.

Gesehen am: 03.11.25

Fassungen: Mir lag das VHS aus China vor = Wahrscheinlich Uncut, solide Bild- und Tonqualität, O-Ton Mandarin mit festen und englischen Untertiteln. Diese sind an den Seiten abgeschnitten da Vollbild statt Widescreen. In den USA gibt es eine DVD = Wohl das HK Master aber Dubbed in Englisch (mit festen englischen und chinesischen Subs). Die Dialoge sollen grottenschlecht und zu den festen Untertiteln sehr verändert ausgewählt worden sein. Es gibt keine Blu-Ray und keine deutsche Fassung (Stand: Nov. 2025).

Boss Review

Boss

Story:

Eun (Jo Yang-eun) steigt vom einfachen Gangster zum mächtigen Gangsterboss auf. Zwischen diversen Gangster-Familien und Clans herrscht Krieg. Aber auch in den eigenen Reihen kann sich Eun nie sicher sein, verraten zu werden. Es kommt, wie es kommen muss, und Eun wird verraten, verhaftet und zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt…

Meine Meinung:

Boss ist ein Mitte der 90er Jahre Gangster-Film aus Südkorea. Solche Filme sollten später vermehrt, auch international, Gefallen finden (davon ist City of Violence noch immer mein Favorit). Gut möglich, dass der Film vom Ende der 80er Jahre/Anfang der 90er Jahre HK-Action- und Gangsterfilm inspiriert wurde (Aufstieg und Fall eines Gangsters). Zudem erinnert die eine Autoverfolgungsjagd von Einstellungen her sehr ans John Woos Bullet in the Head (das Finale). Auf der anderen Seite soll die Geschichte und die Figuren von Boss auf einer wahren Geschichte basieren.

Boss ist solide. Es wird, vor allem am Anfang und Mittelteil, kaum langweilig. Es gibt typischer Gangster- und Gruppenactionszenen zu sehen. Vor allem Gruppenkämpfe, in denen gekickt, mit Fäusten oder Waffen (Baseballschlägern) gekämpft wird. Das ist alles solide, aber für heutige Verhältnisse unspektakulär anzusehen. Zudem relativ harmlos. Solche Gruppenkämpfe sollten das spätere südkoreanische Kino dominieren. Da war es gut, einen Kicker wie Hwang Jang-Lee im Film zu haben. Er spielt zwar nicht die Titelfigur, aber dennoch eine grosse Nebenrolle.

Hwang Jang-Lee (The Eagle's Killer, Shaolin: The Blood Mission, Iron Angels, The Uninvited Guest of the Star Ferry, Kid from Kwangtung, Buddha Killer) wurde vor allem im Kino aus Hong Kong zum internationalen Star und geniesst auch heute bei den Kung Fu Film-Fans, völlig zurecht, Kultstatus. Der restliche Cast kann, zumindest international (und was ich in Filmdatenbanken sehe), nicht mit Hwang Jang-Lee mithalten. Der Cast agiert im Grossen und Ganzen solide. Die dramatischen Enden im letzten Viertel wollen aber wenig beim Zuschauer bewirken und wirkten langweilig. Allgemein verlor ich das Interesse, als sich der Plot ins Gefängnis verlagert hatte und gegen Ende musste ich gegen das Einschlafen kämpfen.

Fazit: Nichts für meine Sammlung!

Infos:

O: 보스

Südkorea 1996

R: Yu Yeong-jin

D: Jo Yang-eun, Kim So-yeon, Park Keun-hyong, Hwang Jang-Lee, Kim Soo-mi, Kim Hyeong-il

Laufzeit der südkoreanischen VHS: 105:31 Min.

Gesehen am: 27.10.25

Fassungen: Mir lag das südkoreanische VHS von Daewoo vor = Wahrscheinlich Uncut, Koreanischer Originalton, keine Subs, sehr gute Bildqualität. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Okt. 2025).

Formel 1 und heisse Mädchen Review


Mit Fabio Frizzi am BIFFF

Formel 1 und heisse Mädchen

Story:

Ein Formal 1 Unfall stellt sich möglicherweise als Mord dar. Als später eine Leiche in einem Auto gefunden wird, der mit dem «Unfall» zusammenhängt, stellt Cop Nico Giraldi (Tomas Milian) Nachforschungen an…

Meine Meinung:

Die Giraldi-Reihe des Duos Bruno Corbucci (Der Superbulle jagt den Ripper) und Tomas Milian (Der Berserker) geht in die vorletzte Runde. Und umso mehr Filme ich davon schaue, umso mehr fühle ich mich an ein sympathische Familientreffen erinnert. Man sieht alte Bekannte, die man mag und fühlt sich gleich wohl und das Gezeigte ist liebenswert. So geht es mir mit Formel 1 und heisse Mädchen, der übrigens kaum Formel 1 Szenen zeigt, und jene, die gezeigt werden, haben sogar Mondo-Charakter (da Archiv-Aufnahmen, die in den Film geschnitten wurden, was an der anderen Bildqualität sofort erkennbar ist).

Der Film ist nicht nur charmant und sympathisch, sondern auch unterhaltsam. Tomas Milian, der einem einfach ans Herz gewachsen ist, ermittelt erneut in einem Mordfall. Wie er das macht, ist amüsant anzusehen. Er spielt fantastisch und die Sprüche und Dialoge der deutschen Sprachfassung sind erstklassig und laden zum Schmunzeln ein. Nebst dem Mordfall dürfen auch Giraldis Ehefrau und dessen Sohn, inzwischen ein kleiner Junge, der auch eine Strickmütze trägt, nicht fehlen. 

Es gibt in einer Szene sogar einen Hauch und Versuch, Dramatik zu generieren. Abgesehen davon ist der Film vor allem lustig (auch Bombolo darf nicht fehlen) und nicht ernstzunehmend. Die Musik von Fabio Frizzi (A Cat in the Brain, Der Gorilla) passt hervorragend zum Ton des Filmes. Definitiv mehr Komödie statt Action-Film, aber das weiss der Fan der Reihe schon längst.

Fazit: Für Fans der Reihe zu empfehlen!

Gefolgt von: Ein Superesel auf dem Ku Damm

Infos:

O: Delitto in Formula Uno

Italien 1984

R: Bruno Corbucci

D: Tomas Milian, Dagmar Lassander, Bombolo, Licinia Lentini, Pino Colizzi, Isabel Russinova

Laufzeit der deutschen Blu-Ray: 97:26 Min.

Gesehen am: 26.10.25

Fassungen: Gesehen via deutsche Blu-Ray (Tomas Milian 5 Movie Collector’s Edition Vol. 1) von Cinestrange Extreme. Das Set wurde von Fabio Frizzi signiert. Der Film ist Uncut und liegt in Deutsch oder Ital. mit Untertiteln vor. Mehrere Passagen liegen nur OmU vor da früher in Deutschland zensiert. Als Extras gibt es ein Interview mit Giorgio Navarro, der Hintergrundinfos zum Film und Tomas Milian verrät (ca. fünf Minuten). Die deutsche Synchronisation wie auch die Bildqualität sind absolut erstklassig.

Frankenstein Review

ZFF 2025

Frankenstein

Story:

Victor Frankenstein (Oscar Isaac) hat das Ziel, aus Leichenteilen einen Menschen zu kreieren und diesem Leben ein zu hauchen. In Harlander (Christoph Waltz) findet er einen mächtigen Finanzier, der sein Projekt finanziell deckt. Doch Victor Frankenstein ahnt nicht, was er mit seinem Experiment lostreten wird…

Meine Meinung:

2025 waren nur zwei Besuche in Zürich am Zürich Film Festival angesagt. Der Abschluss machte Ende Sept. Frankenstein. Eine Netflix-Produktion des Spaniers Guillermo del Toro (Blade II). Der Film, der in einigen wenigen ausgesuchten Kinos laufen wird (wohl damit Netflix den Film für die Oscars einreichen kann), ist ansonsten später auf dem Streaming-Anbieter Netflix zu sehen. Da passt der Film eigentlich auch ganz gut hin. Die Frankenstein-Story ist mir mehr oder weniger bekannt, auch wenn ich den Original Roman nicht kenne (sollte ich einmal nachholen) und/oder nur wenige Filme mit der Thematik gesehen habe.

Frankenstein ist solide. Der Plot ist halt relativ spannungsarm. Ob sich der Film im Vergleich zu anderen Verfilmungen mehr an den Roman hält oder nicht, ist mir nicht bekannt. Mit einer Laufzeit von über zwei Stunden empfand ich den Film, der in zwei Kapitel unterteilt ist, als zu lang. Hier und da gibt es optisch aufwändige und schöne Bilder zu sehen. Auf der anderen Seite sieht der Film auch zu unecht und künstlich aus. CGI-Hintergründe und Settings. Zudem gab es mir viel zu viele CGI-Tiere im Film zu sehen. So was mag ich nicht.

Es gibt jedoch auch einige handgemachte Effekte. Vor allem wie Frankenstein das Monster zusammenbaut, wurde stark getrickst. Tolle Effekte. Der Start in den Film, in dem das Monster im Eis wütet und die Matrosen wie Insekten in der Gegend herumwirft, hatte für mich mehr Marvel-Superhelden Charakter, was ich als störend empfand. Was für mich nicht funktioniert hat und wenig glaubhaft anmutete war der Sub-Plot zwischen dem Monster und der von Mia Goths (X, Pearl, MaXXXine) gespielter Figur. Da wäre es interessant zu wissen, ob das im Roman mehr Tiefe und somit mehr Glaubwürdigkeit widerfährt.

Nebst Mia Goth war mir ansonsten nur Christoph Waltz (aus Quentin Tarantinos Inglourious Basterds) ein Begriff. Er spielt, wie auch sie, eine Nebenrolle. Beide machen das solide, mehr aber auch nicht. Der mir unbekannte Oscar Isaac konnte mich nicht 100% überzeugen. Jacob Elordi als das Monster war schauspielerisch gut, vor allem im Finale, welches emotionaler war, als erwartet. Abgesehen davon empfand ich das «Monster-Make-Up» als wenig sehenswert. Schade. Frankenstein ist alles andere als schlecht, aber bei solchen Big-Budget Produktionen werte ich strenger, als z.B. beim Kung Fu Film aus Taiwan. Daher kann ich sagen, dass Frankenstein kein Film für meine Sammlung wird. Dafür bot der Film schlicht nichts Neues und war mir zu zäh erzählt.

Fazit: Ich bleibe lieber bei Flesh for Frankenstein und Frankenweenie!

Infos:

O: Frankenstein

USA, Mexiko 2025

R: Guillermo del Toro

D: Jacob Elordi, Oscar Isaac, Mia Goth, Christoph Waltz, Ralph Ineson, David Bradley

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 149 Min.

Gesehen am: 30.09.25

Fassungen: Am Zürich Film Festival 2025 im Kino gesehen = In Englisch mit deutschen Untertiteln. Der Film wird im Okt. auch einen regulären Kinostart erhalten, ehe er dann auch auf Netflix zu sehen sein wird (Netflix-Produktion).

The Golden Triangle Review

 

The Golden Triangle

Story:

Ein Gangster (Lo Lieh) entkommt der Polizei und wird in eine Gangster-Bande (u.a. Tien Feng, Tanny Tien Ni) aufgenommen. Diese wird zusätzlich von einem Undercover-Cop (Sombat Metanee) infiltriert…

Meine Meinung:

The Golden Triangle, nicht zu verwechseln mit dem Film mit dem gleichnamigen Titel aus dem gleichen Jahr (The Golden Triangle mit Yasuaki Kurata), ist eine Co-Produktion zwischen Hong Kong und Thailand. Als Regisseure gelten Wu Ma (Just Heroes) sowie Rome Bunnag. Letzterer hat ebenso bei The Possessed Regie geführt. Eine weitere Co-Produktion, in der erneut Lo Lieh (Clan of the White Lotus), Star der Shaw Brothers, vor der Kamera stand. The Possessed steht noch auf meiner zu langen Wunschliste…

The Golden Triangle ist solide. Kein Kracher, aber ok. Ich hätte mir mehr Martial Arts gewünscht, statt längere (unblutige) Schiessereien, auch wenn der Film gegen Ende in der Hinsicht aufdreht. Erst nach der Sichtung der US-Blu-Ray sah ich, dass ich den Film auch in Deutsch hätte. Als Vorgarten zur Hölle. Dessen deutsche Sprecher und Synchronisation ist exzellent und dem Englischen Dub klar vorzuziehen. Der Dub dürfte der Film auch besser machen, als er ist. Ihn positiv aufwerten. Denn der Englische Dub ist, ohne zu übertrieben, billig und mässig. Daher wird der Film in dieser Form (US-Blu-Ray) auch nicht in der Sammlung landen.

Ich mochte die Settings und die Tatsache, dass der Film kurzweilig ist und unterhalt. Ich fühlte mich gut unterhalten, auch wenn inhaltlich nichts Neues geboten wird. Den Cast mochte ich auch. Lo Lieh ist sehr solide und ihn sehe ich immer gerne als Bösewicht. Tanny Tien Ni (Black Magic 2) sowie Tien Feng (The Awaken Punch), auch aus dem Shaw Brothers Universum stammend, sehe ich auch immer gerne als Bösewichte. Beim Cast aus Thailand gefiel mir Sombat Metanee (Ghost of Guts Eater, Tears of the Black Tiger) sowie Tanyarat Lohanan.

Fazit: Solide, aber kein Must See Titel!

Infos:

O: Jin San Jiao

Thailand, HK 1975

R: Wu Ma, Rome Bunnag

D: Lo Lieh, Tien Feng, Sombat Metanee, Tanny Tien Ni, Tanyarat Lohanan

Laufzeit der US-Blu-Ray: Ca. 95 Min.

Gesehen am: Dez. 2013 / Neusichtung (US-Blu): 28.09.25

Fassungen: Gesehen als US-Blu-Ray von Dark Force Entertainment = Uncut ("the most uncut version at 95 minutes"), nur Englischer Ton (mässige Synchro), gute aber zu dunkle Bildqualität (35mm Print), Region-All-Disc. Als ich mir die US-Blu Ray gekauft habe, wusste ich nicht, dass ich den Film schon als deutsche DVD (als Vorgarten zur Hölle) von Motion Picture in der Sammlung habe. Die deutsche Synchronisation ist hochwertig und erstklassig. D.h. die US-Blu-Ray wird nicht in die Sammlung aufgenommen. Der Film soll von Astro in Deutschland auf Blu-Ray erscheinen.

The Dragon Lives Review

 

The Dragon Lives

Story:

Der Film erzählt die Geschichte von Bruce Lee (Bruce Li)…

Meine Meinung:

Aka He's a Legend; He's a Hero. Nach Die Bruce Lee Story die 2. Biopic von Bruce Lee in Severin Films Set. Und zu meinem Glück auch ist der auch deutlich besser als Die Bruce Lee Story (ok, was auch nicht sonderlich schwer ist). Der Film bietet im Vergleich zu Die Bruce Lee Story auch massiv mehr Action und am Ende wird es schon fast surreal-philosophisch-künstlerisch. Dazwischen immer Mal wieder Trash-Einschübe, vor allem im ¼ des Filmes (wie Bruce Lee als Anhalter eine Mitfahrtgelegenheit sucht) oder wie das Publikum ihn beim Kampfturnier behandelt.

The Dragon Lives hat mich, trotz schwachem Englischem Dub, gut unterhalten. Bruce Li (Bruce Li – Die Killerkralle, The New Game of Death, Dragon Force) schlüpft hier, einmal mehr, in die Rolle von Bruce Lee und macht das sehr gut. Schon seine erste Kampfszene im Turnier, fast eine der besten Kampfszenen des Filmes, ist spannend, interessant und lang inszeniert worden. Bruce Li nimmt man hier die Rolle von Bruce ab. Er überzeugt sowohl in den Kampfszenen wie auch schauspielerisch. Laut dem Interview auf der Severin Films Disc sei Bruce Li die Zusammenarbeit der der blonden Amerikanerin Caryn White unangenehm gewesen. Etwas, was zumindest auf der Leinwand nicht ersichtlich wird.

Der Film hält sich, wohl mehr oder weniger, an das Leben von Bruce. Gerüchte über Affären gab es immer. Aber ich würde nicht nach Authentizität suchen, sondern den Film einfach als Unterhaltungsprodukt sehen und mich unterhalten lassen. Und das ist The Dragon Lives definitiv: kurzweilig und unterhaltsam. Ohne grössere Längen wird man bis zum Ende solide unterhalten. Regie führte Wong Sing-Loy (Tornado of Pearl River, Devil Crows, The War of the Boundary). Er gab gut acht darauf, dass es immer Mal wieder Kampfszenen zu sehen gibt, so dass Fans derselben befriedigt werden.

Fazit: Für Bruceploitation Fans zu empfehlen!

Infos:

O: Yong chun da xiong

HK 1976

R: Wong Sing-Lui

D: Bruce Li, Donnie Williams, Betty Chen Pei-Zhen, Caryn White, Sham Chin-Bo, Lo Man-Kam

Laufzeit der US-Blu: Ca. 87 Min.

Gesehen am: 27.09.25

Fassungen: Gesehen via US-Blu-Ray von Severin Films = The Game of Clones: Bruceploitation Collection Vol. 1 = Uncut, hervorragende Bild- und Tonqualität, leider nur Englischer Dub (schwache Qualität), Englische Subs und 2-3 Extras vorhanden. Von den Extras kann ich das Interview mit Caryn White empfehlen, die dazumal in Taiwan als Studentin tätig war und dann plötzlich im Film an der Seite von Bruce Li auftrat und dessen «Ehefrau» Linda Lee spielen durfte. Spannende Erlebnisse, welche sie erzählt. In Deutschland (Titel: Bruce Lee - Gigant des Kung Fu) gibt es den Film auf DVD in Deutsch/Englisch ohne Subs. Die Bildqualität der US-Blu ist massiv besser und vor allem auch heller.

Update

Bei folgenden Reviews gibt es neue Cover und Nachträge (unter Fassungen)


- A Better Tomorrow

- Bruce, Hong Kong Master