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Mittwoch, 5. August 2020

Update

Neuer Neukauf und neue Reviews










Neukauf






Devil Returns
Durch FB auf den Anfang 80er Jahre Halloween Verschnitt aus Taiwan aufmerksam geworden. Cover & Titel sah ich schon vorher, habe ich aber immer für einen anderen, wenig interessanten Film gehalten und mich nie tiefer damit beschäftigt. Nach Recherche setzte ich den Film auf meine Wunschliste. Die HK LD ist selten wie auch andere Fassungen als Alternative (nix gefunden). Ich fand in all meinen Quellen nur ein Angebot direkt aus Hong Kong. War teuer (ca. 150 USD) - konnte die HK-LD mit O-Ton und englischen Subs jedoch erwerben. Film bereits gesehen (Review folgt) = Film wird in Sammlung aufgenommen! Hätte mir der Film nicht zugesagt, hätte ich die LD für den gleichen Preis an einen Londoner Sammler weiterverkauft. Die LD ist gesucht.

Hero of Kwangtong
1974, Kung Fu Film von Joseph Kuo als US VHS. DVD scheint es nicht zu geben. Von einem Ami über FB abgekauft. Old School Kung Fu Streifen.

Bruce, Hong Kong Master
Aka Hong Kong Superman aus HK, 1975. Mit Bruce Leung, Sylvia Chang, Stanley Fung , Dean Shek, Bolo Yeung, Carter Wong, Addy Sung Gam-Loi und Sammo Hung als Bösewicht. Cool. HK VHS (Dubbed) von Ocean Shores. Im Tausch gegen eine HK LD aus Kanada erhalten.


Tornado of Pearl River Review

Tornado of Pearl River

Story:

Spätes 19. Jahrhundert: Korrupte Chinesen dealen mit ausländischen Mächten. So werden an den Docks im Macauer Hafen versteckte Waffen und Opium geschmuggelt. Die korrupten Chinesen gehen gegen Einheimische, die ihre Stimme erheben, mit Gewalt vor. Held Dorian (Dorian Tan Tao-Liang) nimmt den Kampf gegen die Schurken auf…

Meine Meinung:

Tornado of Pearl River war erst der zweite Film des koreanischen Taekwondo Kicker Dorian Tan Tao-Liang (The Leg Fighters, Drei wild wie der Teufel, Godfathers of Fury), der später u.a. Bruce Lees Tochter Shannon und John Li (Secret Rivals 3) zu seinen Studenten zählen durfte. Tornado of Pearl River ist dabei ein solider 70er Jahre Basher, der für Fans des Genres und von Dorian Tan Tao-Liang zu empfehlen ist.

Kein Highlight, aber durch und durch solide und gut schaubar. Die Story ist mit Ausnahme des Ortes, an welcher sie spielt (Macau), nichts Besonderes. Böse Ausländer, korrupte Chinesen, Gangster und sehr naive Helden, die die Bösewichte nicht als solche ausmachen und sich für deren Nutzen einspannen lassen. Auf solche Klischees wird nicht verzichtet, auch wenn die Naivität, die von Dorian Tan Tao-Liang gespielter Figur ausgeht, teilweise arg nervt und man sich an den Kopf langt.

Dorian Tan Tao-Liang ist, wie auch John Liu, ein begnadeter Kicker und war deswegen ca. zehn Jahre im HK/Taiwan-Filmgeschäft tätig. Sein Talent sieht man ihm auch in Tornado of Pearl River an. Die Kampfszenen mit ihm machen mehr Laune als die üblichen 08/15 Kampfszenen der damaligen Zeit. Was Kämpfe angehen, wird im Film viel geprügelt. Es kommen aussergewöhnlich viele Knüppel zum Einsatz und die Kampfszenen sind teilweise hart umgesetzt.

Dies auch in Verbindung mit den schmierigen Bösewichten und der Tatsache, dass Frauen im Film nichts zu lachen haben (werden zu Opfern, vergewaltigt, getötet, als Druckmittel benutzt, das schwache Geschlecht). Die Härte wird jedoch durch eine äusserts miese und billig englische Sprachfassung reduziert, so dass man diese nicht ernst nehmen kann.

Wer viel 70er Jahre Kung Fu Kämpfe und Dorian Tan Tao-Liang in einer seiner ersten Rollen sehen will, macht mit Tornado of Pearl River alles richtig!

Infos:

HK 1974

R: Wong Sing-Loy

D: Dorian Tan Tao-Liang, Mang Chiu-Fan, Huang Fei-Long, Wan Lau-Mei, Hu Chin

Laufzeit der HK-VCD: Ca. 91 Min.

Gesehen am: 01.06.20

Fassungen: Mir lag die HK-VCD von Ocean Shores vor = Uncut, O-Ton/Englisch ohne Subs, gute Bildqualität. Die englische Synchronisation ist sehr schlecht. Es scheint keine DVD zu geben wie auch keine deutschsprachige Fassung inklusive Blu-Ray (Stand: Juni 2020).

Kung Fu Zombie Review

Kung Fu Zombie

Story:

Fong Fang (Billy Chong) half vor fünf Jahren einen Gauner (Cheng Kei-Ying ) bei frischer Tat zu verhaften, was dem Gauner fünf Jahre Gefängnis einbrachte. Nun ist dieser auf freiem Fuss und plant mit einem Taoist-Priester (Chan Lau) seinen Rachefeldzug: Dank schwarzer Magie und einem Vampir soll Fong Fang und dessen Vater (Chiang Tao) sterben…

Meine Meinung:

Kung Fu Zombie ist ein durchschnittlicher Mix aus Komödie, Grusel, Vampire/Geister und Kung Fu Film mit Billy Chong. Interessant ist, dass der Film vor Mr. Vampire erschien und nach Sammo Hungs Klassiker Encounters of the Spooky Kind einer der ersten Vertreter seiner Art war (wie auch der ein Jahr später entstandene Kung Fu from Beyond the Grave – ebenfalls mit Billy Chong in der Hauptrolle).

Von der Qualität und Anzahl der Kampfszenen kommt der Film nicht an andere Billy Chong Kung Fu Filme wie Sun Dragon, Kung Fu from Beyond the Grave oder Depesche des Todes heran. Dem muss man sich, was die Erwartungen angehen, bewusst sein. Es gibt auch diverse negative Punkte an Kung Fu Zombie:

Trotz der angenehmen Laufzeit von ca. 90 Minuten gibt es Längen und lahme Füllszenen. Der Humor nervt teilweise und war mir zu viel des guten (inklusive enormen Speed-Up in einigen Szenen, um humorvoll sein zu wollen). Die Anzahl & Qualität der Kung Fu Szenen hätte auch weitaus besser sein dürfen. Für meinen Geschmack gabs zu wenig davon.

Nach einer Nacht darüber schlafen kann ich dem Film hingegen ein interessantes Editing nicht absprechen. Die Kameraführung und die wilden und wirren Kameraschwenkungen und Schnittgewitter in einigen der Kampfszenen waren doch sehr interessant. Alle Szenen mit Kung Fu, mit Vampiren oder Geistern empfand ich als gelungen.

Billy Chong hat seine Sache sehr gut gemacht, während mir bei den Bösewichten vor allem Kwan Yung-Moon (Crush, The Rebellious Reign, The Ring of Death, Killer Constable, The Club) sehr gut gefallen hat. Schade, dass er nebst Chan Lau und Cheng Kei-Ying nur die dritte Wahl des Bösewichts war. Im Finale darf er sich einen spektakulären Kampf gegen Billy Chong liefern, bei welchem seine Hände und ein Fuss brennen! War schon ziemlich abgefahren!

Fazit: Kein Kracher und mit Schwächen im Vergleich zu anderen Billy Chong Filmen – aber für dessen Fans natürlich trotz allem zu empfehlen!

Infos:

O: Woo Lung Tin See Chiu Chik Gwai

HK 1981

R: Hua Shan

D: Billy Chong, Chiang Tao, Kwon Yeong-mun, Cheng Kang-Yeh, Chan Lau

Laufzeit der US-DVD: 93:50 Min.

Gesehen am: 31.05.20

Fassungen: Mir lag die US-DVD von Videoasia vor = Uncut (20 Min- länger als die englischen Fassungen), O-Ton, englische Subs, einmal kein Sound, paar Mal ist der Sound zu leise und die Fassung ist asynchron. Bildinfos fehlen, soll aber mehr Bildinfos geben als z.B. beim VHS aus Japan. Wichtig: O-Ton, Subs, Uncut, günstig. Double Feature mit Billy Chong Film Fistful of Talons. Die deutschen Fassungen sind ca. 20 Min. zensiert und nicht zu empfehlen. Eine Blu-Ray gibt es nicht (Stand: Mai 2020).

Die Farbe aus dem All Review

Die Farbe aus dem All

Story:

Als ein Meteor im Garten der Familie Gardner (u.a. Nicolas Cage) einschlägt, resultiert daraus eine sich langsam entwickelnde Gefahr für Leib und Leben…

Meine Meinung:

Die Farbe aus dem All von Regisseur Richard Stanley (Hardware, Dust Devil) und auf einer Kurzgeschichte von H.P. Lovecraft basierend ist nicht der erste Versuch, sich der literarischen Vorlage von H.P. Lovecraft anzunehmen.

Es gab schon einige Verfilmungen vom Stoff, darunter der sehenswerte 80er Jahre The Curse mit schön schleimigen Effekten von Lucio Fulci und zwei weitere Verfilmungen hören/sehen interessant aus und landen auf meiner zu langen Wunschliste (Colour from the Dark, Italien 2008 und Die Farbe, Deutschland 2010).

Die Farbe aus dem All bringt Regisseur Richard Stanley nach langer Pause als Regisseur zurück ins Filmgeschäft. Dank Star Nicolas Cage und den Mandy Produzenten erfuhr der Film im Voraus viel Aufmerksamkeit. Besonders optisch weiss der Film zu überzeugen. Wer die Vorlage von H.P. Lovecraft mochte, sollte sich den Film nicht entgehen lassen.

Die Farbe aus dem All liess mich persönlich leicht zwiegespalten zurück. Was die Arbeit der Maskenbilder angeht, so kommt der Film mit seinen Effekten nicht an The Curse heran. Dafür empfand ich Die Farbe aus dem All als unheimlicher und spannender, was ich auch sehr mag. Ich mochte auch die Tatsache, dass sich die Story und das Unheil langsam entwickeln. Die bedrohliche Stimmung ist von Beginn an spürbar und schon der Vorspann (mit den Aufnahmen der Wälder) war sehr stimmungsvoll. In dieser Hinsicht punktet und trumpft Die Fabre aus dem All auf.

Was die Effekte angehen gibt es einige hübsch altmodische Effekte sprich mechanische Body-Horror-Elemente à la The Thing und Co zu sehen. Das Dilemma ist, dass man diese Szenen immer nur sehr kurz sieht und/oder die Kamera ist zu nah dran und/oder die Szenen sind so dunkel, dass man nichts erkennt (als die Kreatur über der Tochter gebeugt ist im Finale sieht man so gut wie nichts).

Bei einige Szenen hätte die Kamera gerne länger und übersichtlicher draufhalten dürfen. Das ist schade aber zeigt auf, dass in der Hinsicht wohl nicht viel Budget zur Verfügung stand. Paar miese CGI Effekte runden das Ergebnis ab. Darstellerisch ist der Film gut geworden, auch wenn auf einige dramatische Familien-Klischees hätte verzichtet werden können.

Fazit: Die Farbe aus dem All kann man gut weckgucken und weckt das Interesse an den weiteren Verfilmungen der H.P. Lovecraft Adaption!

Infos:

O: Color Out of Space

USA 2019

R: Richard Stanley

D: Nicolas Cage, Joely Richardson, Madeleine Arthur, Elliot Knight, Tommy Chong

Laufzeit der deutschen Blu-Ray: 110:10 Min.

Gesehen am: 27.05.20

Fassungen: Mir lag die deutsche Single Blu-Ray mit Wendecover von Koch Films vor = Uncut, Deutsch/Englisch mit deutschen/englischen Subs, erstklassige Bild- und Tonqualität.

The Kickfighter Review

The Kickfighter

Story:

Ryan (Richard Norton) kommt aus dem Gefängnis und sieht sich diversen Problemen konfrontiert: Eltern tot, Schwester (Erica Van Wagener) schwerkrank und Geld für Operation brauchend, verliert immer wieder den Job. Erst als er an illegalen Kampf-Duellen teilnimmt, bessert sich sein Leben und es gibt regelmässiges Einkommen. Erst als sie (er und sein Berater) an Gangster geraten, wird das finale Duell zwischen Ryan und dem Champion der Gangster, Jet (Benny Urquidez), zum Kampf auf Leben und Tod…

Meine Meinung:

The Kickfighter ist billiges B-Action «Kino» mit exotischem Thailand-Setting und all den Klischees, die man sich von dem Genre nur wünschen kann. Da hätten wir Klischees wie:

Titelheld stammt aus armen Verhältnissen, Thailand-Setting, Titelheld wird von einem asiatischen Meister ausgebildet, Drama-Klischees (Eltern sterben, Schwester drogensüchtig, danach schwer herzkrank), Bösewichte die Schwester im Finale entführen und als Druckmittel gegen Norton missbrauchen etc.

Interessant ist, wie mies die Action eigentlich in Szene gesetzt ist, wenn man diese mit heutigen Filmen à la Scott Adkins und Co. vergleicht! Richard Norton kommt nach wie vor nicht an seine HK-Filme ran (beste Kampfszenen bietet er noch immer im grossartigen Magic Crystal), ist aber ein sympathischer Kerl und Benny The Jet Urquidez mag ich seit Dragons Forever so oder so (wobei er auch hier nicht an die Qualität seiner HK-Film-Rollen herankommt).

Der Finalkampf ist gut und hebt sich qualitativ vom Rest der Action (= Kampfszenen) ab. Die Choreographie ist deutlich besser, es gibt einige spektakuläre Aufnahmen und auch vor Zeitlupen-Einsätzen wird nicht Halt gemacht. Definitiv toller Endkampf, der für die schwache Qualitäten in den Kampfszenen zuvor entschädigt.

Trotzdem muss man Längen und unfreiwillige Komik in Kauf nehmen – aber das tut man, glaube ich, als B-Action-Film-Fan so oder so. Was dem Film in dieser Hinsicht und was den Unterhaltungswert zusätzlich angeht gut tut ist, dass die deutsche Synchronisation qualitativ allererste Sahne ist und den Film zusätzlich aufwertet, da einfach spassig und zum Schmunzeln anregende Dialoge. Das waren noch professionelle Synchronisationen und Qualität, nicht wie der Scheissdreck von heute!

Fazit: B-Actionfans schlagen zu!

Infos:

O: The Fighter

USA, Philippinen 1989

R: Anthony Maharaj

D: Franco Guerrero, Richard Norton, Steve Rackman, Glenn Ruehland, Benny Urquidez, Erica Van Wagener

Laufzeit der deutschen Blu-Ray: 96:24 Min.

Gesehen am: 27.05.20

Fassungen: Mir lag das deutsche Mediabook vom Shamrock Media vor = Booklet, DVD, Blu-Ray, nebst zensierter Fassung (als Hauptfassung) gibt es als Bonus auch die Uncut (die man einfach Langfassung nennt). Die Bildqualität für so einen Schund ist erste Sahne wie auch die Qualität der deutschen Synchronisation, die grandios geworden ist! Das war noch Qualität! Paar wenige Dialoge sind in Englisch mit deutschen Subs, da früher zensiert. Die zensierten Szenen sind gleichbleibend von der Qualität her. DVD/Blu-Ray Weltpremiere!