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Sonntag, 9. Februar 2020

The Leg Fighters Review


The Leg Fighters

Story:

Ein Vater (Wang Hsieh) lässt seine schwierige Tochter Phoenix (Ha Kwong-Li) im Kampf unterrichten. Als der alte Meister wegen seiner Ehefrau die Gemeinschaft verlässt, bekommt Phoenix mit Tan (Dorian Tan Tao-Liang) einen neuen Meister spendiert. Auch diesen mag sie nicht und sie versucht, erfolglos, diesen zu vertreiben. Tan hat eine Vergangenheit: einst im Kampf tötete er einen Widersacher. Dessen Bruder, Peng (Peng Kang), ist nun hinter ihm her, um ihn und seine Studenten zu vernichten…

Meine Meinung:

The Leg Fighters von Lee Tso-Nam (The Green Jade Statuette) hat mir ausserordentlich gut gefallen. Wenn ich mit meinem alten Review von 2007 vergleiche, empfand ich den Film heute als deutlich besser als dazumal. Gewisse Dinge, die mich damals störten (Härten im Wechsel mit dem Humor, HK Klamauk), sind für mich nun absolut okay und stören nicht mehr, sondern sind in dem HK/Taiwan Kino der damaligen Zeit normal.

Die Story bietet zwei Sub-Plots, die erst kurz vor dem Ende zusammenlaufen. Das bietet dem Fan viel Klamauk, Figuren, die gut vorgestellt werden und ans Herz wachsen (wobei Dorian Tan Tao-Liang schon eine ziemliche Carter Wong Mimik hat – dafür halt superbes Fusswerk), viele schöne Naturaufnahmen aus Taiwan und vor allem viel spektakuläre Trainings- und Kampfszenen, die einfach rocken.

Die haben allesamt Spass gemacht und die Kameraführung, Innovation und Choreographie sind auf sehr hohem Niveau. Gewisse Szenen erinnerten an die Arbeiten eines Yuen Woo-Ping. Die Figuren sind schrill, bunt und abwechslungsreich – halt typisch für Regisseur Lee Tso-Nam. Am besten gefiel mir der, natürlich weisshaarige, Bösewicht. Es werden diverse Kampftechniken und Stile vorgestellt (z.B. schon im sehenswerten Intro, welches sofort Lust auf mehr macht), was mir ebenfalls gefiel.

Wer OId School Kung Fu Filme aus Hong Kong/Taiwan mag, macht mit The Leg Fighters nichts falsch. Unbedingt ansehen!

Infos:

O: Naam Bak Tui Wong

HK / Taiwan 1980

R: Lee Tso-Nam

D: Wang Hsieh, Ha Kwong-Li, Dorian Tan Tao-Liang, Peng Kang

Laufzeit der US-Blu: Ca. 90 Min.

Gesehen am: Juli 2007 / Review überarbeitet am: 15.11.19

Fassungen: Für die frühere Erstsichtung lag mit die Englisch Dubbed und Fullscreen US-DVD von Tai Seng vor. Jetzt, 2019, erschien in den USA von VCI / MVDvisual eine Blu-Ray – Pearl River Collection Titel Nr. 1. Fakten: DVD, Blu-Ray, neues Master in Widescreen, in einer hervorragenden Bildqualität in Englisch/O-Ton mit festen Subs. Dazu gibt es exklusive Extras. Ein Traum, einen solchen Film in einer solchen Qualität erleben zu dürfen. Ich hoffe, die Reihe wird im gleichen Format lange fortgesetzt. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Nov. 2019). Nachtrag 20.01.22: Als Geschenk erhielt ich das VHS aus Indonesien von Casa Vision = Englischer Dub. Behalte ich da schick und liebeswürdiges Geschenk von einem Bekannten.

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