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Freitag, 28. April 2023

Blade Review

Blade 

Story:

 

Blade (Wesley Snipes) ist ein Hybride aus Mensche und Vampir und als Daywalker bekannt. Er und seine Verbündeten (N'Bushe Wright, Kris Kristofferson) sind hinter Vampiren (u.a. Donal Logue) und dessen Anführer Deacon Frost (Stephen Dorff) her…

 

Meine Meinung:

 

Blade ist wohl einer der ganz wenigen Marvel-Verfilmungen, welche ich in der Sammlung stehen habe. Alles was in den letzten Jahren in der Richtung verfilmt wurde, hat mich nicht die Bohne interessiert. Was waren das noch für Zeiten, in denen R-Rating Comic-Verfilmungen gedreht wurden? Zudem ist der Film, Auftakt einer dreiteiligen Reihe, mit Nostalgie verbunden. Die dazumal deutsche Kassette bekam ich, als ich in der 5. oder 6. Schulklasse war. Das waren noch Zeiten!

 

Fürs Kino reichte es dann erst ab dem 2. Teil. Blade mag ich. Praktisch alles an dem Film. Trotz seiner fast zwei Stunden Laufzeit ist der Film rasant, es ist immer was los und Längen gibt es nicht. Der Film ist gut gealtert: die Action-Szenen sind für heutige Verhältnisse erstaunlich übersichtlich geschnitten, die wenigen Kampf-Szenen stark choreographiert und auch die Effekte, egal ob Kostüme/Gummi-Effekte (Figur Pearl oder die platzenden Köpfe vor dem Finale) oder CGI (die verbrennenden, sich auflösenden Vampire) gut getrickst.

 

Der Plot ist simpel. Das macht den Film unterhaltsam und sorgt für jede Menge Action. Es wird gekämpft, zerhackt, geschossen und oder mit Schwert gekämpft. Wesley Snipes (Demolition Man) wer der Mann der Stunde. Die 90er waren seine besten Jahre. Er wirkt als ultracooler Vampirkiller und Halbvampir sehenswert. Ebenso Stephen Dorff (Leatherface). Er gibt einen herrlich fiesen und charismatischen Dreckskerl ab. Aber auch Nebenrollen wie Donal Logue, Udo Kier (Blood for Dracula) oder Ex-Porno-Sternchen Traci Lords (The Tommyknockers) vermögen zu überzeugen.

 

Der Film ist technisch stark in Szene gesetzt. Coole Kostüme, coole Autos, coole Kameraaufnahmen und Optische Spielereien (als Snipes seinen halbtoten Freund findet z.B.). Im Archiv, als Wesley Snipes z.B. gegen das junge Mädchen kämpft. Die Szene wurde stark eingefangen und präsentiert. Wie auch der Beginn des Filmes (Blutdusche) oder die amüsante Szene im Japan Club mit den singenden und kreischenden Schulmädchen auf der Bühne. Der Song heisst Bang Wa Cherry - Chin Chin und der krasse Gegensatz (Schulmädchen Lolitas auf der Bühne vor alten japanischen Männern) ist optisch sehr amüsant eingefangen worden.

 

Fazit: einer der besten modernen Vampir-Filme und Comic- und Marvel-Verfilmungen überhaupt!

 

Gefolgt von: Blade II

 

Infos:

 

O: Blade

 

USA 1998

 

R: Stephen Norrington

 

D: Wesley Snipes, N'Bushe Wright, Kris Kristofferson, Stephen Dorff, Donal Logue, Udo Kier, Traci Lords

 

Laufzeit der deutschen DVD: 115:18 Min.

 

Neusichtung am: 13.04.23

 

Fassungen: Mir lag die alte BMG DVD aus Deutschland vor = Uncut, sehr gute Bild- und Tonqualität, Deutsch/Englisch mit deutschen/englischen Subs (deutsche Synchro ist sehr gelungen). Gibt es inzwischen auch auf Blu-Ray und UHD.