Dieses Blog durchsuchen

Sonntag, 28. November 2021

Update

 Neue Reviews



- Heroes Shed no Tears

- Save the Green Planet

- There Is a Secret in My Soup

- Guinea Pig 6 - Mermaid in a Manhole

- Whiplash

Whiplash Review


 

 

Whiplash

Story:

 

Hu Pien-Tze (Cheng Pei-Pei) bewirtet ein Inn, als sie von sieben Gangstern überfallen wird. Sie erkennt, dass die Diebe im Besitz von zwei Gegenständen sind, die ihrem verschollenen Vater gehörtem. Hu Pien-Tze nimmt die Gangster/Diebe in ihre Gewalt und begibt sich danach auf Schatzsuche um festzustellen, dass noch andere Parteien danach suchen und auch über Leichen gehen…

 

Meine Meinung:

 

Whiplash, eine 1974er Hong-Kong Produktion von Golden Harvest und in Taiwan gedreht, wartet mit dem damaligen weiblichen Shaw-Brothers Star Cheng Pei-Pei (The Jade Raksha, That Fiery Girl, The Golden Sword) in der Hauptrolle auf. Regie führt Ting Shan-Hsi (The Ghost Hill), der einige Filme mit Jimmy Wang Yu drehte (Showdown, Wang Yu - Der Karatebomber, The Fast Fists).

 

Nebst Cheng Pei-Pei hat auch Regisseur Ting Shan-Hsi Shaw Brothers Erfahrungen: in Come Drink with Me (der Film, welchen Cheng Pei-Pei zum Star machte) spielte er einen Banditen und in anderen Filmen durfte er Regie führen, z.B. im unveröffentlichten Imperial Tomb Raiders, Well of Doom oder in Flight Man. Nimmt man diese Filme zusammen erkennt man, dass Ting Shan-Hsi oft das Kung Fu mit dem Abenteuer-Film verknüpfte.

 

Dies tat er auch in Whiplash. Whiplash ist ein Mix aus Abenteuer- und Kung-Fu Film. Dazu gesellen sich Attribute wie Klamauk und sogar eine Gesangs- und Tanz-Szene mit Cheng Pei-Pei ums nächtliche Lagerfeuer und die sieben Gangster. Cheng Pei-Pei gibt einen starken weiblichen Lead (Cheng Pei-Pei Fans werden voll auf ihre Kosten kommen) ab und trägt den Film ganz allein.

 

Sie macht auch in den wenigen Kampfszenen eine gute Figur, dank Ballett- und Tanzunterricht, den sie jahrelang genoss. Vor allem ihre Beinarbeit und Flexibilität diesbezüglich sind spektakulär anzusehen. Sie kämpft zudem mit oder ohne Waffen – Mal Messer, kleinem Pfeilbogen oder der Peitsche (die Peitsche schwang sie bereits zuvor im Shaw Brothers Film The Shadow Whip).

 

Whiplash ist grundsolide. Gefällt dank dem Schatzsuche Setting (gedreht in Taiwan) und Cheng Pei-Pei. Von der Action (Kampfszenen) jedoch nicht wirklich was Besonderes. Teilweise cool gefilmt aber auch mit lahmen Füllszenen und vielen Nebenfiguren versehen. Manchmal (auch aufgrund der miesen Qualität der VCD) schwer zu folgen.

 

Fazit: Hat mir gefallen – muss aber in einer besseren Fassung her (mehr dazu unter Fassungen)! Für Fans von Cheng Pei-Pei zu empfehlen! 

 

Infos:

 

O: Foo Bin Ji

 

HK 1974

 

R: Ting Shan-Hsi

 

D: Cheng Pei-Pei, Chiang Chih-Yang, Chan Sing-Tak, Richard Tung Chin-Hu, Yi Yuan

 

Laufzeit der HK-VCD: 94:26 Min.

 

Gesehen am: 01.09.21

 

Fassungen: Mir lag die HK-VCD von Joy Sales/Fortune Star (The Legendary Collection) vor = O-Ton, feste englische Subs. Die Bildqualität ist eher schlecht und die englischen Subs aus zwei Gründen nur schwer lesbar: sehr unscharf, schlechte Qualität und oft befinden sie sich nicht im Bild. Die DVD aus China hat auch englische Subs, ist aber in Vollbild. Es gibt noch eine US-DVD (Shout Factory Double Feature?), welche ggf. eine bessere Qualität bietet. Es gibt keine Blu-Ray und keine deutsche Fassung (Stand: Sept. 2021).

Guinea Pig 6 – Mermaid in a Manhole Review


 

 

Guinea Pig 6 – Mermaid in a Manhole

Story:

 

Ein Künstler/Maler (Shigeru Saiki), dessen Ehefrau vor kurzem verstarb, lässt sich von der düsteren Welt der Kanalisation für seine Arbeiten inspirieren. Eines Tages findet er dort eine Meerjungfrau (Mari Somei). Er nimmt sie zu sich nach Hause, wo er sie zu zeichnen beginnt. Sie wird jedoch krank, bekommt Geschwüre und ihr Zustand verschlechtert sich von Tag zu Tag. Mehr Inspirationen für den Künstler, der seinem Job mit Leidenschaft nachgeht…

 

Meine Meinung:

 

Im Vergleich zu den Vorgängern (He Never Dies & Devil Woman Doctor) ist Mermaid in a Manhole, der in Deutschland als Teil sechs betitelt wurde obwohl in Wahrheit Teil fünf (à la Demons und Demons 2) darstellend, eine klare Steigerung. Dennoch fliegt auch dieser Teil der Reihe (wie bisher fast alle Teile der Reihe) aus der Sammlung, da kein Bedarf, den Film in Zukunft nochmal zu sehen.

 

Der Plot ist zu dünn und zu schwachsinnig. Meerjungfrau in der Kanalisation? Auch wenn es am Ende, wie sich herausstellt, wohl seine tote Ehefrau war und gar keine Meerjungfrau, doch hilft dieser kleine Twist am Ende nicht darüber hinweg, dass der Film inhaltlich dünn ist. Immerhin kehrten die Macher zu den Wurzeln der ersten zwei Teile (Devil's Experiment & Flowers of Flesh and Blood) zurück.

 

Sprich auf Humor und Klamauk, welche die Vorgänger dominierten, wird verzichtet. Stattessen geht es ernst, dramatisch, philosophisch, grafisch und blutig zur Sache. Die Effekte sind das beste in diesem Film. Die Make-Up Geschwüre, die Zerstückelung am Ende und der Einsatz von richtigen Würmern, die auf Geschwüren platzen, sind hübsch eklig und innovativ. Teilweise fühlte ich mich an HK/TW-Filme wie Centipede Horror oder The Devil erinnert.

 

Fazit: Wer es braucht schlägt zu, alle anderen lassen die Finger davon!

 

Gefolgt von: Guinea Pig: Android of Notre Dame

 

Infos:

 

O: Ginî piggu: Manhôru no naka no ningyo

 

Japan 1988


R: Hideshi Hino

 

D: Shigeru Saiki, Mari Somei, Masami Hisamoto, Tsuyoshi Toshishige

 

Laufzeit der deutschen DVD: 57:16 Min.

 

Neusichtung am: 31.08.21

 

Fassungen: Siehe Teil 1!

There Is a Secret in My Soup Review


 

There Is a Secret in My Soup

Story:

 

Die Polizei (u.a. Michael Wong) stürmt in Kowloon ein Apartment und findet u.a. in einer Hello Kitty Puppe einen menschlichen Schädel. Drei Männer (Hugo Ng Doi-Yung, Gabriel Harrison, Timothy Zao) werden verhaftet und erzählen über das Martyrium der Prostituierten Maggie Chan (Cherry Chan Chiu-Chiu)…

 

Meine Meinung:

 

1999 sorgte ein schreckliches Verbrechen in Hong Kong für Schlagzeilen (Entführung, Folterung, Tod und Zerstückelung der Hostess Fan Man-yee dessen Schädel in einer Hello Kitty Puppe versteckt gewesen war). Dessen Inhalt wurde prompt in zwei Low-Budget Filmen verfilmt: in Human Pork Chop und in besagtem There Is a Secret in My Soup. Human Pork Chop ist im Vergleich der bessere Film, aber wirklich gut davon ist keiner.

 

Das CAT. III Kino, welches vor allem Anfang und Mitte der 90er Jahre in Hong Kong, auch mit True-Crime Streifen à la The Untold Story, Diary of a Serial Killer, Dr. Lamb, Bloody Buns oder Suburb Murder für Furore und Erfolge sorgte, war 2001 bereits tot. Die Qualität alter Produktionen wurde nicht mehr erreicht. Ein Zeitgeist-Phänomen.

 

There Is a Secret in My Soup kann gut einmal gekuckt werden. Man darf aber keine Highlights oder was Neues erwarten. Kennt man z.B. Human Pork Chop, so lohnt sich There Is a Secret in My Soup gar nicht. Fairerweise muss man sagen, dass der Vergleich auch nicht ganz fair ist. Von Human Pork Chop gibt es immerhin ein Uncut-Master, von There Is a Secret in My Soup nicht. Der Film ist nämlich zensiert. Paar unpassende Soft-Sex-Szenen runden das Ding ab.

 

Der Film hält sich mehr oder weniger an den Kriminalfall aus dem Jahr 1999. Höhepunkte sind jedoch rar, da die Story und Verlauf bekannt, da Zensur und da die Figuren allesamt unsympathisch sind. Es gibt null Identifikationsfiguren. Vor allem zwei der drei Gangster waren schlecht gespielt. Michael Wong (Hongkong Cop - Im Namen der Rache, In the Line of Duty 4, Triple Threat), der als Danny Lee Ersatz fungiert, kommt auch nur ca. fünf Minuten vor. Immerhin kommerziell ein kluger Schachzug, da bekannter Name, mit dem man werben kann.

 

Fazit: Kein Kracher und kein Must See Titel des CAT. III Genre, welches seine beste Zeit bis dato schon lange hinter sich hatte. Nur für ultimative CAT. III Sammler zu empfehlen, die nicht primär auf die filmische Qualität achten, sondern nur besitzen wollen. DVD bereits verkauft!

 

Infos:

 

O: Ren tou dou fu shang

 

HK 2001

 

R: Yeung Chi-Gin

 

D: Hugo Ng Doi-Yung, Gabriel Harrison, Timothy Zao, Cherry Chan Chiu-Chi, Michael Wong

 

Laufzeit der HK-DVD: 83:35 Min.

 

Neusichtung am: 30.08.21

 

Fassungen: Mir lag die HK-DVD von Universe vor. Diese ist in zweierlei Hinsicht zensiert: die Hello Kitty Puppe wurde digital unkenntlich gemacht und in den Folterszenen gibt es sichtbare Zensurschnitte. Eine Uncut Fassung scheint es nicht zu geben, ebenso wenig wie eine Blu-Ray und/oder eine deutsche Fassung (Stand: Aug. 2021).

Save the Green Planet Review


 

Save the Green Planet

Story:

 

Lee Byeong-gu (Shin Ha-kyun) entführt zusammen mit seiner Freundin Su-ni (Jung-min Hwang) den Geschäftsmann Kang Man-shik (Yun-shik Baek), weil er glaubt, dass dieser ein Alien sei und die Zerstörung bzw. Eroberung der Menschheit kurz bevorsteht. Ein Detektiv beginnt im Fall zu ermitteln…

 

Meine Meinung:

 

Save the Green Planet bietet zwar eine wirklich originelle, innovative und erfrischende Story, das muss man dem Film lassen, und ist technisch gut gemacht, aber bei mir wollte der Funke schon früher nie so richtig zünden und/oder rüber springen. Mich hat der Film nie wirklich gefesselt oder überzeugt/gepackt. Die Gründe dafür sind mir nicht Mal wirklich bekannt. Vielleiht liegt es daran, dass ich nicht der allzu grosse Fan von südkoreanischen Genre-Filmen bin.

 

Save the Green Planet ist ein origineller Film und Mix aus Komödie, Action, Drama, Horror (à la Backwood-Story), Folter, Superhelden und vor allem Science-Fiction-Film.  Wer das neue Kino aus Südkorea mag, wird den Film sicherlich auch ganz toll finden. Für mich passierte für die Laufzeit von zwei Stunden inhaltlich einfach zu wenig, auch wenn ich die Idee, vereinzelt Szenen oder das Ende doch recht gern mochte und eine gewisse Spannung doch auch in einzelnen Szenen auszumachen war.

 

Technisch ist der Film gut gemacht und der Film ist solide gespielt. Es ist überraschend, dass Regisseur Jang Joon-hwan danach, trotz des Erfolges, der ganz grosse Karriere-Sprung verwehrt blieb. Warum weiss ich nicht. Angeführt wird der Film von Shin Ha-kyun (Joint Security Area) und dem mir unbekannten Yun-shik Baek. Quasi Held und Bösewicht oder Täter und Opfer.

 

Für meinen Geschmack konnte ich jedoch mit gar keiner der Figuren einen Bezug aufbauen. Sie waren mir alle irgendwie nicht sympathisch, so dass es auch gleichgültig war, was mit ihnen passierte. Egal ob nun beim Helden, dem Bösewichten, der Frau oder den diversen Cops. Alle waren irgendwie auf eine Art und Weise nicht fassbar und wenig sympathisch.

 

Fazit: Für Fans des südkoreanischen Films sicher lohnenswert, aber nichts für mich. Gefiel mir einfach als Endprodukt zu wenig gut…

 

Infos:

 

O: Jigureul jikyeora!

 

Südkorea 2003

 

R: Jang Joon-hwan

 

D: Shin Ha-kyun, Baek Yoon-sik, Hwang Jeong-min, Lee Jae-yong, Lee Joo-hyeon, Ki Joo-bong

 

Laufzeit der südkoreanischen DVD: 116:40 Min.

 

Neusichtung am: 28.08.21

 

Fassungen: Mir lag die südkoreanische Doppel DVD von CJ Entertainment vor = Uncut, sehr gute Bild- und Tonqualität, O-Ton und englische Subs. Gibt es in Deutsch von I-On New Media. Eine Blu-Ray scheint es noch nicht zu geben (Stand: Aug. 2021).