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Mittwoch, 5. Juni 2019

Joint Security Area Review

Joint Security Area

Story:

In Nordkorea werden mehrere Soldaten erschossen aufgefunden. Auch südkoreanische Soldaten waren involviert. Da sich beide Zeugenaussagen (Nord- bzw. Südkorea) unterscheiden, wird die Genferin Sophie Jean Lang (Yeong-ae Lee) als neutrale Aufklärerin eingesetzt, die Wahrheit ans Licht zu bringen…

Meine Meinung:

Der viel gelobte Joint Security Area des überschätzen Regisseurs Park Chan-wook ist alles andere als ein Meisterwerk – dem war ich mir vor dem Schauen bewusst und sah mich nach der Sichtung in meiner Ansicht bestätigt. Dasselbe war nämlich schon mit anderen Filmen von Park Chan-wook (Sympathy for Mr. Vengeance, Lady Vengeance) der Fall. Durch meinen Südkorea Urlaub und den Besuch an die Grenze (zu Nordkorea) war erneut ein kleines Interesse an dem Film aus dem Jahre 2000 vorhanden – so dass ich mir Joint Security Area nun dich endlich ansah – immerhin ein interessantes, spannendes Setting.

Den Film kann man gut einmal ansehen. Joint Security Area ist auch alles andere als ein schlechter Film – aber halt wirklich auch sehr überschätzt und überbewertet. Die Ausgangslage halte ich, trotz realistischer Inszenierung (oder Versuch), als völlig unglaubwürdig. Eine echte Spannung ist zu keiner Sekunde gegeben. Durch die Zeitsprünge geht Stimmung verloren und auf viel Herzschmerz und Dramatik wird auch nicht verzichtet (auch wenn immerhin kein Happy End). Nur schon die ersten Gespräche mit Sophie Jean Lang und ihrem Vorgesetzen (der dann sogar auf Deutsch flucht) fand ich ziemlich unglaubwürdig. Unpassender Humor in der ein oder anderen Szene inklusive.

Technisch ist der Film bis auf einzelne Ausnahmen (z.B. die sichtbare CGI Eule am Anfang des Filmes) gut gemacht. Es wird viel mit Rückblenden, anderen Kameraeinstellungen und Zeitlupen gearbeitet. Die wenigen Action- bzw. Shoot-Outs waren blutiger als erwartet. Die Darsteller haben ihre Sache ordentlich gemacht, auch wenn einzelne Figuren dank ihrem Overacting unglaubwürdig wirkten (in der ein oder anderen Szene). Am bekanntesten sind Song Kang-ho (A Taxi Driver) und Lee Byung-hun (I Saw the Devil).

Fazit: Für 1x schauen ist der Film okay und gut genug – aber kein Film für eine 2. Sichtung und/oder für meine Filmsammlung! Da schaue ich mir lieber ältere, unbekannte Filme aus Südkorea an!

Infos:

O: Gongdong gyeongbi guyeok JSA

Südkorea 2000

R: Park Chan-wook

D: Yeong-ae Lee, Song Kang-ho, Lee Byung-hun, Kim Tae-woo

Laufzeit der südkoreanischen DVD: 109:08 Min.

Gesehen am: 20.04.19

Fassungen: Mir lag die DVD (Limited Edition) aus Südkorea von MK Pictures vor = Schuber, Bonusdisc, Uncut, gute Bild- und Tonqualität, O-Ton und englische Subs vorhanden. In Deutschland Uncut auf DVD (Sunfilm) oder Blu-Ray (REM) zu bekommen. PS: In einer Szene erkannte ich Fogging-Zensur (Geschlechtsteil bei der Autopsie).

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