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Freitag, 29. Oktober 2021

Inferno Review

 Horroktober 2021

 

 

Inferno

Story:

New York, 80er Jahre: Rose (Irene Miracle) findet heraus, dass ihr Wohnort (grosser Gebäudekomplex) als «Zufluchtsort» einer Hexe dient. Sie verständigt ihren Bruder Mark (Leigh McCloskey) nach New York zu reisen. Als dieser ankommt ist Rose bereits vom Erdboden verschluckt. Er stellt Nachforschungen an…

Meine Meinung:

Inferno stellt den zweiten Teil von Dario Argentos Mütter-Trilogie dar, welcher spät (2007) durch Mothers of Tears endlich seinen lang ersehnten Abschluss fand. Nach dem Welterfolg von Suspiria war es keine Überraschung, dass Dario Argento mit Inferno eine Fortsetzung in die Kinos brachte, der die Ereignisse fortsetzen sollte.

Wem Suspiria gefallen hat, wird auch an Inferno Freude haben. Ich sah den Film lange nicht, so dass ich sehr motiviert und aufgestellt war, den Film zum Horroktober 2021 neu zu sichten. Vielleicht war ich leicht zu euphorisch und sicher hatte ich teilweise falsche Erwartungen: z.B. dachte ich, dass das Theme zum Film in vielen Sequenzen, die Morde oder Grusel beinhalten (z.B. die spektakuläre Unterwasser-Sequenz) zu hören sein wird. Ein Theme, welches ich mag.

Leider kommt das bekannte Inferno Theme ausser dem Abspann nur einmal vor, so dass ich in der Hinsicht enttäuscht wurde, da falsche Erwartungen. Aber auch abgesehen davon fand ich den Soundtrack wenig speziell. Da hätte ich von einem Argento-Film doch mehr erwartet. Mit anderen Worten: Inferno kommt nicht ganz an Suspiria heran. Dennoch ist Inferno ein sehenswerter und vor allem mystischer und mysteriöser Film, der optisch, hypnotisch und stimmungsvoll zu gruseln und unterhalten vermag.

Wie bereits im Vorgänger sind die Spiele mit Farben (vor allem bläulich und rötlich, sofern ich das korrekt wiedergeben kann) in Verbindung mit Schatten- Licht- und Kameraspielereien eine Wucht. Das beste im Film. Der Plot an sich ist, wie bei vielen Argento Filmen, nur das Mittel zum Zweck. Dünn. Hanebüchen. Aber Filme von Dario Argento haben noch nie durch ausgereifte Plots überzeugt. Da stellt Inferno keine Ausnahme dar.

Nebst schönen Bildern und Unterhaltungswert machen die Darsteller ihre Sache solide und ordentlich. Dario Argento Stamm-Schauspielerin Daria Nicolodi ist nebst Filmen wie Deep Red, Tenebrae, Phenomena oder Terror at the Opera auch hier zu sehen wie auch in der direkten Fortsetzung, wobei sie in diesem Film eine andere Rolle spielen dürfte. Die kreativen Tötungsszenen und schick-blutigen Spezialeffekte könnten direkt aus einem Horrormärchen stammen und dürften letztendlich Fans solcher Euro-Cult Streifen vollends überzeugen.  

Fazit: Für Dario Argento Fans Pflichtprogramm!

Gefolgt von: Mother of Tears

Infos:

O: Inferno

Italien 1980

R: Dario Argento

D: Leigh McCloskey, Daria Nicolodi, Irene Miracle, Eleonora Giorgi, Sacha Pitoëff

Laufzeit der Ital. DVD: 102:14 Min.

Gesehen am: Jugendzeit / Neusichtung am: Okt. 2021

Fassungen: Mir lag die DVD aus Italien von 20th Century Fox vor = Englisch/Ital. mit englischen Subs, Uncut, erstklassige Bild- und Tonqualität. Wer den in Deutsch möchte sollte sich die österreichische Blu-Ray von Koch Media kaufe (Deutsch/Englisch/Ital. mit deutschen Subs).