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Freitag, 1. September 2023

Kwan-Fu – Das Schwert des Todes Review

Kwan-Fu – Das Schwert des Todes

Story:

Die Tang Familie (u.a. Charlie Chin Chiang-Lin, Tien Feng, Chiu Tak-Ming, Ingrid Hu Yin-Yin) nimmt den Kampf gegen Japaner Okada, der mit Verbündeten (Eddy Ko, Kim Yeong-In) ein Dorf nach dem anderen, mittels auch mit Gewalt und Mord, in seinen Besitz bringt, auf…

Meine Meinung:

Bei Kwan-Fu – Das Schwert des Todes aka The Invasion handelt es sich um einen Anfang der 70er Jahre Basher, der mir deutlich besser gefiel, als erwartet. Dies lag sicherlich auch an der Fassung (35mm Print = Widescreen, erstklassige deutsche Synchronisation, die den Film zusätzlich aufwertet), die Vorteile parat hält. Der Film vom Regiegespann Suen Ga-Man und Sul Tai-ho überzeugte mich durch eine gradlinige, unkomplizierte, actionreiche und unterhaltsame Story.

Die Tatsache, dass auch mit südkoreanischem Cast und vor Ort in Südkorea gedreht wurde, tat der Produktion sichtlich gut. Die Naturaufnahmen sind der Wahnsinn und geben dem Film eine ganz spezielle Note und Stimmung. Besonders wenn im letzten Viertel dann noch Schnee dazu kommt, wird es richtig cool. So was mag ich im Eastern-Genre. Desweitern ist der Film auch inhaltlich interessanter. Ich dachte zuerst, es geht per se um «böse Japaner» gegen «gute Chinesen». Zudem gibt es Seven Samurai Vibes.

Doch mit Okada (Haupt-Bösewicht) und seiner rechten Hand (gespielt vom Koreaner Kim Yeong-In) sind eigentlich nur zwei Japaner als Hauptfiguren zu sehen. Daneben gibt es noch andere ausländische Feinde, u.a. die Kosaken zu sehen, welche Okada auf den Feldzügen und Überfällen begleiten. Diese Schurken erinnern (Optisch) an jene Bösewichte, welche Jimmy Wang Yu in Die Todeskarawane der Shaolin bekämpft. Vor allem Eddy Ko (Chinese Kung Fu Against Godfather) hat mir als Bösewicht in der Hinsicht sehr gut gefallen, zumal er a) stark spielt und b) auch viel zu sehen ist.

Daneben stellt für mich nur Tien Feng (The Savior) den 2. bekannten Namen dar. Der Rest ist mir unbekannt, aber macht seine Sache sehr gut, egal ob Charlie Chin Chiang-Lin (On the Run) als Held, Ingrid Hu Yin-Yin (Kung Fu Gang Busters) als Frau oder ein sehr junger (wohl minderjähriger) Chiu Tak-Ming, der im Film die besten Kampfszenen zeigen darf. Unverständlich, dass dies seine einzige Filmrolle gewesen sein soll. Nebst dem souverän agierenden Cast, dem unterhaltsamen Plot und den schönen Landschaften sind es die Actionszenen, die punkten.

Die Action-Szenen bestehen aus, und davon war ich sehr überrascht, recht brutalen und vor allem blutigen Action-Szenen. Seien es Kämpfe ohne Waffen oder mit Waffen. Blut wird gespuckt, es gibt diverse (auch grössere) Wunden zu sehen und der ein oder andere Kämpfer verliert auch schon Mal ein Körperteil: es geht brutal, hart und blutig zu und her! Mit viel Wucht und tollen Kameraeinstellungen. Und das schon von Anfang an. Beim 1. Überfall werden keine Gefangene gemacht und die Bösewichte sind hübsch fies und böse, wie es sich für diese Art Film gehört.

Fazit: Für Fans von klassischen Kung Fu Filmen bedenkenlos zu empfehlen!

Infos:

O: Long Xiong Hu Di

HK 1972

R: Suen Ga-Man, Sul Tai-ho

D: Charlie Chin Chiang-Lin, Tien Feng, Chiu Tak-Ming, Eddy Ko, Kim Yeong-In, Ingrid Hu Yin-Yin

Laufzeit der deutschen DVD: 84:09 Min.

Gesehen am: 05.08.23

Fassungen: Mir lag die deutsche DVD von Schröder Media vor = Asia Line Vol. 16, Wendecover, Deutsch/Mandarin mit englischen Subs, 35mm Print (ehemals zensierte Szenen haben eine schlechtere Qualität), charmanter Print und mehrheitlich sehr gute Bild- und Tonqualität. Die deutsche Synchronisation ist erstklassig und wertet den Film zusätzlich auf. Als Bonusfilm ist Kwan Fu - Die Bande der Tigerkralle = Deutsch, Widescreen, aber im Gegensatz zum spanischen Print noch immer um mehr als eine Minute zensiert (davon vier Sekunden Gewalt, Rest Handlung/Dialoge). Eine Blu-Ray gibt es nicht (Stand: Aug. 2023).