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Sonntag, 1. Januar 2023

Alive Review

 
Japanuary 2023
 

Alive

Story:

Tenshu (Hideo Sakaki) sowie Gondoh (Tetta Sugimoto), zwei zum Tode verurteilte Verbrecher, überleben den Stromstoss des elektrischen Stuhles. Danach können sie wählen: durch einen höheren Stromstoss sterben oder leben um an einem internen Experiment teilzunehmen. Beide entscheiden sich für das Experiment, ohne zu wissen, auf was sie sich einlassen…

Meine Meinung:

Zwei Jahre nach seinem Welterfolg Versus drehte Ryûhei Kitamura (Downrange) Alive. Eine zweistündige Manga-Verfilmung. Diese konnte mich, leider wie zuletzt auch Godzilla: Final Wars, nicht mehr überzeugen. Vermochte Godzilla: Final Wars noch in der Sammlung zu bleiben, so trifft das auf Alive definitiv nicht zu.

Der Plot des Filmes ist wirr, die Laufzeit viel zu lang und vor allem die ersten 60 Minuten (Kammerspiel) sehr langweilig. Ich musste zuerst gegen das Einschlafen kämpfen, um dann in der 2. Hälfte des Filmes wirklich auch einzuschlafen. Kein gutes Zeichen. Zudem fesselt der Plot absolut nicht. Das Schicksal der (unsympathischen) Figuren ist dem Zuschauer gleichgültig und der Plot baut keine Spannung auf, da nicht fesselnd.

Wer jetzt hofft, dass immerhin die 2. Filmhälfte sprich die Action-Szenen sehenswert sind, der irrt. Die Actionszenen sind, was Schnitt, Kameraführung, Choreographie und Effekte angehen billig à la Matrix und The One, also vor allem mit viel CGI-Müll, in Szene gesetzt. Darauf kann ich verzichten, Manga-Verfilmung hin oder her.

Schrecklich ist auch die Optik: billige & sterile Bilder dominieren das Geschehen. Schon der Vorspann ist mehr als billig inszeniert und ebenso die Musik. Ich hätte gleich während des Vorspannes ausschalten wollen. Und die Figuren und deren Overacting nerven auch extrem. Zwar sind einige Versus Akteure dabei (z.B. Tak Sakaguchi), aber der fiel mir erneut nicht auf.

Auch Namen wie Tetta Sugimoto (spielt den zweiten zum Tod verurteilten Gangster), Ryô (Gemini), Koyuki, Shun Sugata (Ichi the Killer) oder Jun Kunimura (The Wailing) vermögen nicht zu überzeugen. Und Hideo Sakaki ist zwar weniger schlecht als die anderen, aber die "harter Mann" und Helden-Nummer nimmt man ihm nicht ab.

Fazit: Zeitverschwendung. Lieber Versus, Aragami, Azumi oder LoveDeath schauen!

Infos:

O: Alive

Japan 2002

R: Ryûhei Kitamura

D: Hideo Sakaki, Tetta Sugimoto, Ryô, Koyuki, Shun Sugata, Jun Kunimura, Erika Oda, Tak Sakaguchi

Laufzeit der US-DVD: Ca. 119 Min.

Neusichtung am: Jan. 2023

Fassungen: Mir lag die US-Doppel-DVD von Tokyo Shock vor = Uncut, O-Ton, englische Subs, auf einer 2. Disc viele Extras, gute Bild- und Tonqualität (aber mit Luft nach oben). In Deutschland von Sunfilm / Marketing Film zu haben (DC, Deutsch/Jap. mit deutschen Subs). Mir ist nicht bekannt, ob es von Alive bereits eine Blu-Ray oder UHD gibt (Stand: Jan 2023).