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Sonntag, 12. November 2023

Echsenjagd - Spur des Grauens Review

Echsenjagd - Spur des Grauens

Story:

Amy (Pamela Gidley) und Marshall (Simon Bossell) kämpfen in einer verschneiten Hütte gegen mutierte Killer-Eschen an…

Meine Meinung:

Horrorfilme und Neuseeland? Da dürften Fans vor allem Peter Jacksons Bad Taste und Braindead in den Sinn kommen. Am NIFFF sah ich zudem den Anthologie-Film The Field Guide to Evil (lohnt nicht). Jackson schlug später, wenn auch viel kommerzieller, mit The Frighteners nochmals zu. Das Arthouse Drama Jack Be Nimble liegt (als US-Blu-Ray) noch ungesehen rum. The Ugly ist eine meiner ältesten Laser Paradise DVDs. Ob die Disc überhaupt noch läuft? Und wer denkt da nicht an Filme wie Black Sheep (am NIFFF genossen), Die unwiderlegbare Wahrheit über Dämonen (seit Jahren nicht mehr gesehen), neuere Produktionen wie Housebound, Dead Kids (gefiel mir nicht), die Vampir Komödie What We Do in the Shadows oder Deathgasm (ein 2. Teil soll kommen, Regisseur such via Kickstarter nach Geld)?

Und da wäre noch Echsenjagd - Spur des Grauens. Ein 90er Jahre Tierhorrorilm, den ich klar unterbewertet finde. Der Film dürfte gerne bekannter sein, denn Echsenjagd - Spur des Grauens ist einer dieser Filme (wie z.B. Maya, Revenge of Billy the Kid, Night Life, The Keep und Co.), den es meiner Meinung nach nicht wirklich in einer würdigen Fassung zu erwerben gibt. Echsenjagd - Spur des Grauens hat die 2. Sichtung bestanden. Der Film gefällt mir nach wie vor sehr gut und ich würde den Film, gerade als Fan von Practical creature effects, als einen der besten Tierhorrorfilme ansehen (nebst Werken wie Killer Crocodile, Die Stunde der Ratte, Slugs, Razorback, JawsPiranha II – Fliegende Killer und Co.).

Der Tierhorrorfilm hat a) Backwood und b) Kammerspiel-Motive. Zum einen spielt der Film in einer einsamen Hütte, zum anderen mitten im Nirgendwo. Der Film funktioniert mit einer kleinen Anzahl Figuren (zwei Hauptfiguren), eine schön verschneite Landschaft und blutigen Tierhorror-Szenen und charmanten, handgemachten Monster- und Splatter-Szenen. Für eine FSK16 geht es hier auch schon ganz schön blutig zu und her. Bei Tierhorrorfilmen drückte die FSK noch immer ein Auge zu, wenn ich da z.B. an Filme wie Deep Rising oder Das Relikt denke. Für die starken Effekte zeichneten sich gleich mehrere Namen aus: Dan Perry (Evil Dead), Kevin Chisnall (Double Vision, Mad Mission), Clint Ingram (The Tommyknockers) oder Allan Burne (Hellbound: Hellraiser II).

Der Film ist unterhaltsam, auch lustig und Pamela Gidley und Simon Bossell sind sympathische Hauptfiguren. Abstriche gibt es in der stereotypen Darstellung der Figur Uri gespielt von Valery Nikolaev. Dessen Szenen passen nicht so recht zum Rest des Filmes (Spagat à la Van Damme, Action-Einlagen im Finale, Shoot-Outs) aber immerhin sind diese mit vielen Creature-Effects und einem schön blutigen Film-Tod verbunden. Von daher: akzeptiert! Zudem geht es nach diesem Finale nochmals weiter (Supermarkt, Autofahrt) wo nochmals die Echsen für Horror (und blutige Effekte) sorgen dürfen.

Fazit: Für Tierhorrorfans absolut zu empfehlen!

Infos:

O: Aberration

Neuseeland 1997

R: Tim Boxell

D: Pamela Gidley, Simon Bossell, Valeriy Nikolaev, Merlin (die Katze)

Laufzeit der deutschen DVD: 89:23 Min.

Gesehen am: März 2024 /Neusichtung am: 30.09.23

Fassungen: Für eine 2. Sichtung lag mir neu die deutsche DVD von Imperial Pictures vor = minim bessere Bildqualität und keine Zwangsuntertitel im Gegensatz zur schwedischen DVD. Dennoch ist auch hier noch viel Luft nach oben: dass Master (Bildqualität) dürfte schärfer und vor allem heller sein, das Bild statt Vollbild im Originalbildformat 1.85:1. Daumen drücken, dass da irgendwann eine Blu-Ray kommen wird, die den Film in einer würdigen Fassung repräsentieren wird. Auch bekannt als Echsenjagd - Etwas überlebt immer.