Dieses Blog durchsuchen

Dienstag, 2. Dezember 2025

Fearless Dragons Review

Fearless Dragons

Story:

Zwei Geheimagenten (Leung Kar-Yan, Phillip Ko Fei) versuchen zwischen einem Gangster (Johnny Wang Lung-Wei) und einer Straftat eine Verbindung zu finden, um ihn überführen zu können…

Meine Meinung:

Fearless Dragons befand sich längere Zeit als Betamax aus Indonesien ungesehen in meiner Sammlung. Die neu erschienene US-Blu-Ray brachte nun Abhilfe und der Film wurde gesichtet. Regie führte Lee Chiu (Cantonen Iron Kung Fu, Kung Fu from Beyond the Grave), der zuvor auch bei den Shaw Brothers tätig war. Es handelt sich um eine Goldig Films Produktion. Diese haben einige tolle Filme veröffentlicht (Duel of the 7 Tigers, The Gold Connection, Snake in the Monkey's Shadow, Two Wondrous Tigers). Fearless Dragons ist durch und durch solide.

Der Film ist eine Kung Fu Komödie. Solche waren seit 1979 sehr gefragt und daher war das Thema sehr populär. Fearless Dragons hat dabei jedoch wirklich kaum einen Plot. Unsere Helden, gespielt von Leung Kar-Yan (Profile in Anger, The Postman Fights Back, Sleeping Fist) und Phillip Ko Fei (Fatal Termination, Bandits, Prostitutes & Silver, Angel’s Mission), blödeln sich gut eine Stunde durch den Film, dessen dünne Handlung kaum vom Fleck kommt. Erst im Finale wird dann alles entlarvt (die Motive).

Zwar ist der Film nicht langweilig und beide Stars können immer Mal wieder etwas von ihrem Talent zeigen, aber es wirkt auf Dauer nicht zwingend fesselnd, da eben kein wirklicher Plot und Verlauf erkennbar sind. Das Gezeigte wirkt mehr wie eine Ansammlung von kurzen Sketchen. Die Musik ist unauffällig und der Klamauk nicht wirklich lustig oder wird zu lange zelebriert (die «Jaws» Momente). In einem Gastauftritt ist noch Addy Sung Gam-Loi (Twins of Kung Fu) zu sehen, der den Film auch choreographiert hat. In einer Nebenrolle, natürlich als Bösewicht, sehen wir ein bekanntes Gesicht: Chiang Tao (The Mysterious Foot-works of Kung Fu).

Als Haupt-Bösewicht ist Johnny Wang Lung-Wei (Dirty Ho, The Treasure Hunters, City Warriors) zu sehen. Er kämpft eigentlich nur im Finale und kurz zuvor. Dem sollten sich Fans, die ihrem Liebling gerne als Bösewicht sehen, bewusst sein und sich korrekt darauf einstellen, um nicht enttäuscht zu werden. Das lange Finale und die Kampfszenen zuvor alleine rechtfertigen aber bereits den Kauf und die Sichtung des Filmes. Johnny Wang Lung-Wei wird im Finale vom Duo Leung Kar-Yan und Phillip Ko Fei bearbeitet. Zuerst kämpfen sich nacheinander gegen ihn, dann zusammen. Die Szenen sind absolut spektakulär und aufwändig choreographiert worden. Toll!

Fazit: Für Kung Fu Film-Fans zu empfehlen!

Infos:

O: Jeung Ying Hung Chung Ying Hung

HK 1980

R: Lee Chiu

D: Leung Kar-Yan, Phillip Ko Fei, Johnny Wang Lung-Wei, Chiang Tao, Addy Sung Gam-Loi, Tsang Chiu-Yue, Siu Gam

Laufzeit der US-Blu-Ray: Ca. 86 Min.

Gesehen am: 11.09.25

Fassungen: Gesehen via US-Blu-Ray von Severin Films. Diese haben den Film direkt restauriert von Goldig Films, die ihren Filme-Katalog nun auch in HD restauriert zum Verkauf anbieten, erworben. Somit sind die Bild- und Tonqualität hervorragend. Es gibt mehrere Tonspuren (Canto, Mandarin, Englisch) und auch für jede einzelne Tonspur individuelle englische Subs. Der Film ist Uncut. Als Extras gibt es ein exklusives Interview mit Regisseur Lee Chiu (ca. 20 Minuten). Das fand ich interessant. Zuerst spricht er über seine Karriere, während die 2. Hälfte Infos zu Fearless Dragons beinhaltet. Als 2. Extras spricht Philip Ko (ca. 8 Minuten) über den Film. Es war sein letztes Interview. Vier Monate später sollte er an Krebs sterben. Es gibt noch einen Audiokommentar und die Blu-Ray ist eine Region All Disc. Zudem befindet sich eine indonesische Betamax (Titel: Two on the Road) in meinem Besitz. In Englisch. Das bekam ich geschenkt und behalte ich in der Sammlung (der Englisch Dub tönt furchtbar). Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Sept. 2025).

Caught Stealing Review

 

Caught Stealing

Story:

Hank (Austin Butler) gerät zufällig zwischen die Fronten diverser Gangster (Vincent D'Onofrio, Liev Schreiber, Yuri Kolokolnikov, Nikita Kukushkin, Bad Bunny), welche ihn und sein Umfeld (Zoë Kravitz) bedrohen und ihm nach dem Leben trachten…

Meine Meinung:

Ich sah den Trailer im Kino und fand den Inhalt ansprechend. Ich fühlte mich sofort an Bube, Dame, König, grAS von Guy Ritchie erinnert. Da war ein Kinobesuch für mich beschlossene Sache. In meinem kurzen Frei hatte ich zu entscheiden, für welchen Film es mich ins Kino ziehen sollte: Caught Stealing von Black Swan Regisseur Darren Aronofsky oder die neuste Horrorfortsetzung der The Conjuring Reihe = The Conjuring: Last Rites.

Da ich im Frei weniger Zeit als geplant zur Verfügung hatte, lag nur ein Kinobesuch drin. Ich entschied mich für Caught Stealing, da kürzere Laufzeit. Ich empfand den Film als ok und solide, aber nichts für die Sammlung. Der Funke sprang bei mir nicht wirklich rüber, auch wenn der Film per se nicht langweilig war. Im Gegenteil: als Zuschauer wurde ich gut unterhalten. Bis zum Ende. Aber das Gezeigte war einfach nichts Spezielles und speziell die Musik hätte ich mir besser gewünscht.

Der Plot ist eigentlich sehr dünn und repetitiv. Ein Story-Twist gefiel mir nicht (Zoë Kravitz Figur betreffend) und einige Dinge waren vorhersehbar (nicht angeschnallt im Finale). So gesehen eigentlich ein Film, der kaum Überraschungen bietet. Für einen Regisseur wie Darren Aronofsky ein sehr normaler und ruhiger Film. Die Mehrheit der Stars waren mir unbekannt. Scream 2 Star Liev Schreiber (Phantoms) als jüdischer Killer ist mir dank Bart nicht Mal aufgefallen und Austin Butler (Once Upon a Time… in Hollywood) gibt einen soliden Lead ab.

Fazit: Kein Must See Titel. Ich habe jetzt aber wieder Mal Lust, Bube, Dame, König, grAS aufzufrischen…

Infos:

O: Caught Stealing

USA 2025

R: Darren Aronofsky

D: Austin Butler, Vincent D'Onofrio, Liev Schreiber, Yuri Kolokolnikov, Nikita Kukushkin, Bad Bunny, Zoë Kravitz, Regina King, Matt Smith

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 107 Min.

Gesehen am: 05.09.25

Fassungen:  In Bern im Kino gesehen = Uncut, Originalton und deutsche Untertitel. Eine deutsche DVD, Blu-Ray oder UHD sind noch nicht angekündigt (Stand: Sept. 2025).

Duel with Death Review

Duel with Death

Story:

Zwei Kinder, die im Shaolin-Kloster aufwachsen, treffen als Erwachsene wieder aufeinander: Don Wong Tao und Phillip Ko Fei. Letzterer will Don Wong Tao zum Kampf herausfordern. Doch dieser wird für eigene Begehen im Shaolin Tempel als Strafe für zwei Jahre eingesperrt. Erst zwei Jahre später treffen die zwei ehemaligen Kindesfreude wieder aufeinander und die Zeit des Duells ist gekommen…

Meine Meinung:

Unbekannter Eastern aus Taiwan, von dem sich im Netz nur wenig richtige Reviews (falls überhaupt) finden lassen. Der Plot ist etwas konfus. Der Film von Lee Siu, der für die Jimmy Wang Yu Eastern The Magnificent Chivalry sowie Die Todeskarawane der Shaolin zuständig war inklusive Ausflüge ins Gruselgenre (= The Chinese Whimsy), hat eine solide Genre-Produktion ins Leben gerufen. Obwohl der Film etwas wirr erscheint, mochte ich ihn.

Warum? Mir haben vor allem die Tatsachen gefallen, dass der Film total auf Humor und Klamauk verzichtet und dass der Film von seinen Kameraeinstellungen und Duellen her an den japanischen Samurai-Film und den Italo Western erinnert. Das war sehr cool und sehr stimmig. Diese Vibes und das Feeling kommen bei fast jedem Duell vor. Schön. Die Kleinstadtstimmung tut ihr übriges dazu. Auch die Tatsache, dass beide Figuren als Art Anti-Helden durchgehen, wobei Don Wong Tao definitiv mehr den Helden verkörpert, gefiel mir.

Es gibt nicht allzu viel Action. Es ist sicherlich gut, wenn der Zuschauer nicht zu viele Kampfszenen erwartet. Dafür sehen wir in den Hauptrollen einen jungen Don Wong Tao (Slaughter in San Francisco, Phantom Kung Fu, Die Rückkehr im Schatten des Adlers) mit langen Haaren und einem Schnauz. Ungewohnt, aber passt. Sein Gegenspieler ist Phillip Ko (Master Killers, Unreal Dream, The Pier). Der passt gut in die Rolle des Bösewichtes, der auch vor Vergewaltigung nicht zurückschreckt, um seine Feinde aus der Reserve zu locken. Hübsch fies.

Fazit: Für Eastern Fans zu empfehlen!

Infos:

O: Nan quan xiao zi

Taiwan 1976/1977 (je nach Quelle)

R: Lee Siu

D: Don Wong Tao, Phillip Ko Fei, Tu Man-Sheng, To Wai-Wo

Laufzeit der libanesischen VHS: 84:46 Min.

Gesehen am: 03.09.25

Fassungen: Mir lag das VHS aus dem Libanon vor. Keine Label-Angabe. Es scheint, als wurde der Film von einer Kinoleinwand abgefilmt. Das Master hat grossen Charme. Sieht auch nach Widescreen aus. In Englisch mit arabischen Subs. Keine Ahnung ob Uncut oder nicht. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Sept. 2025).

Matching Escort Review

 

Matching Escort

Story:

Pearl Chang Ling überlebt als einzige ein Familienmassaker. Sie trifft später auf einen Meister, der sie im Kampf ausbildet. Zudem wird sie von einem Helden (Meng Fei) und ihrem Sidekick unterstützt. Gemeinsam nehmen sie am Ende den Kampf gegen die Bösewichte auf…

Meine Meinung:

Bei Matching Escort handelt es sich um den «Zweiten Teil» der «Wolf Devil Woman» Reihe, auch wenn ich denke, dass das offiziell keine wirkliche Film-Reihe ist, auch wenn ähnliche Fantasy-Themen als Inhalte und die gleiche Hauptdarstellerin (Pearl Chang Ling). Letztere soll nebst Peng Wei-Chang auch Regie geführt haben. Die «Reihe» besteht aus Wolf Devil Woman, Matching Escort und Miraculous Flower. Pearl Chang Ling (The War of the Boundary, The Invincible Swordswoman, Shang Li - Der Tod hat tausend Namen) ist das Aushängeschild dieser Fantasy-Filme aus Taiwan.

Wolf Devil Woman ist bei Fans solcher Kultfilme berüchtigt und gern gesehen. Ich empfand den Film bei der letzten Sichtung jedoch als überbewertet und z.T. auch stark nervend. Da wären mir andere Fantasy-Reihen aus Taiwan (z.B. restauriert) lieber, z.B. die The Child of Peach Reihe. Die gehen schon besser ab und unterhalten mehr, als z.B. Wolf Devil Woman. Den «dritten Teil» Miraculous Flower habe ich auch nicht als Kracher in Erinnerung. So gesehen gefällt mir aktuell dieser «2. Teil» der «Reihe» am besten.

Es sei jedoch gesagt, dass es auch hier im Mittelteil arg Längen und doofen Klamauk zu sehen gibt. Und Meng Feis Sidekick nervt. Jedoch war es, soweit ich mich noch erinnern kann, nicht so schlimm wie in Wolf Devil Woman. Jedoch waren die fantasievollen und blutigen Szenen im letzten Viertel doch relativ cool und haben den Film dann qualitativ wieder aufgewertet. Ich mochte auch den Bösewicht, dessen Eisenhand an Jason Pai Piao in Shaolin Prince erinnerte. Und dessen rechte und linke Hand.  Optisch war der Film cool. Und Meng Fei (The Prodigal Boxer, Eagle Flying in September, Diamond Fight) als Co-Held war auch gut. Und Pearl Chang Ling liefert so oder so ab.

Fazit: Fantasievoller und wilder Wuxia aus Taiwan! Mit Abstrichen (doofer Humor, lahmer Mittelteil) sehenswert!

Infos:

O: Jin Fen You Long

Taiwan 1982

R: Pearl Chang Ling, Peng Wei-Chang

D: Pearl Chang Ling, Meng Fei, Wang Hsieh

Laufzeit der VHS aus China: 94:03 Min. (inklusive Seitenwechsel der LD da VHS eine Kopie der HK-LD ist)

Gesehen am: Jan. 2016 / Neusichtung am: 03.09.25

Fassungen: 2016 sah ich den Film via UK-DVD (nur Englisch Dubbed). 2018 kaufte ich mir das HK-VHS von Ocean Shores in Mandarin mit englischen Subs. Leider fand ich kurze Zeit später heraus, dass das VHS stärker von Schimmel befallen war. Das war mir dazumal neu und in Panik vor der Kontamination entsorgte ich das VHS. Heute weiss ich, dass das ein Fehler war. In China fand ich eine VHS in Mandarin aber ohne Subs (= Kopie der HK-LD von Ocean Shores). Gute Bildqualität und Uncut. Eine DVD im O-Ton ist mir nicht bekannt. Es gibt weder eine deutsche Fassung noch eine Blu-Ray (Stand: Sept. 2025).

Super Power Review

Super Power

Story:

Chun Ming (Billy Chong) will den Tod seines Vaters rächen. Die Täter sind Manchu Kämpfer (u.a. Hau Chiu-Sing, Chiang Tao, Ho Kei-Cheong), die selbst den Tod ihres Vaters gerächt haben. Chun hat gegen die Kämper keine Chance. Er findet jedoch einen Meister (Wong Chi-Ming) und entwickelt sich weiter, um am Ende den Kampf gegen die fünf Männer aufzunehmen…

Meine Meinung:

Super Power ist ein weiterer sehenswerter Kung Fu Film von Eternal Film mit Star Billy Chong (Kung Fu Zombie, Die Depesche des Todes, Crystal Fist, Kung Fu from Beyond the Grave, A Fistful of Talons, Sun Dragon, Bloody Wedding) in der Hauptrolle. Wer ihn mag, wird voll auf seine Kosten kommen. Der Film erzählt einen etwas konfusen Plot. Auf der anderen Seite gibt es kaum Plot in dem Film. Billy Chong darf jedoch erst im letzten Viertel wirklich zeigen, was ihn ihm steckt. Das sage ich nur, damit Fans von ihm nicht enttäuscht werden.

Billy Chong, der schon im Vorspann demonstriert, zu was er fähig ist, macht seine Sache mehr als ordentlich. Die Bösewichte sorgen am Anfang und Mittelteil für Unmengen an tollen und sehenswerten Kampfszenen. Diese sind zahlenmässig sehr hoch ausgefallen. Zum Teil wird fast alle fünf Minuten gekämpft. Da machen bekannte Gesichter (in Schurkenrollen) wie z.B. Chiang Tao (The Kung Fu Cook, The Savage 5, Revenge of Shaolin Kid) eine gute und ordentliche Figur. Chiang Tao sehe ich einfach gerne in solchen Rollen, ähnlich wie ein Lung Fei.

Obwohl um 1979/1980 Kung Fu Komödien angesagt waren und es auch in Super Power einige «lustige» Szenen zu sehen gibt (in einem Kampf zwischen Billy Chong und seinem Film-Meister werden Vasen integriert, die nicht kaputt gehen dürfen), hält sich der Film im Vergleich zu anderen Filmen dieser Art damit stärker zurück. Der Ton ist allgemein etwas ernster angesiedelt. Die Trainingsszenen hingegen sind, wie auch die Musik, unspektakulär. Gerade was die Auswahl der Musik angeht, hätten sie bessere Tracks klauen dürfen. Die aktuelle Musik passt meiner Meinung nach nicht gut zu einem Kung Fu Film.

Fazit: Die grosse Anzahl an Kampfszenen machen den Film für Kung Fu Fans sehenswert!

Infos:

O: Wu Zhuang Yuan

HK 1980

R: Lin Chan-Wai

D: Billy Chong, Hau Chiu-Sing, Chiang Tao, Ho Kei-Cheong, Wong Chi-Ming, Annie Liu On-Lai

Laufzeit der koreanischen VHS: 82:05 Min. (inklusive eines kurzen Werbeunterbruchs)

Gesehen am: 03.09.25

Fassungen: Mir lag das VHS von Sam Boo aus Südkorea vor = Vollbild statt Widescreen, k.A. ob Uncut oder nicht, etwas Schimmel (lief aber problemlos) und das Beste: O-Ton mit englischen, chinesischen und koreanischen Subs. In Deutschland gibt es den Film als Die Superfaust der Shaolin als Videokassette. Unbekannt, ob zensiert. Eine DVD gibt es in den USA, jedoch nur in Englisch. Es gibt keine Blu-Ray (Stand: Sept. 2025).