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Sonntag, 10. April 2022

Update

Neuer Neukauf und neue Reviews



- Neuer Neukauf



- Raging Fire

- Kill Bill: Vol. 1

- A Nightmare on Elm Street

- Summer School

- Shaolin Kung Fu - Der gelbe Tiger

 

 

 

Neukauf







 
 
 
 
 
The Secret

Ein Chinese bot mir auf FB VHS aus Hong Kong und Taiwan an. Darunter The Secret, von welchem Titel ich bisher nie hörte. Umgerechneter Preis: 868.71 Euro!!! Habe ich natürlich nicht gekauft, wurde somit aber ungeplant auf The Secret aufmerksam. Es handelt sich um einen 1979er New Wave Hong Kong Film von Ann Hui. Ihr Filmdebüt. Und mit Norman Tsui, den ich sehr mag, als «Madman». Film ist ein Thriller. Herausgefunden, dass der Film von Hong Kong Filmarchiv restauriert veröffentlicht wurde. Nun in einem Auktionshaus in Hong Kong die HK-Blu-Ray gekauft = Region All, Uncut, restauriert, O-Ton, englische Subs. Sehr auf die Sichtung gespant!

 

Monster Prince

Aka Kaiju ouji. Japanische Kaiju-TV-Serie aus dem Jahr 1967. 26 Episoden. Diese war auch Ausgangspunkt des taiwanesischen Filmes King of Dinosaurs (Review = HIER KLICKEN). Nun gespannt, die Original-Serie sehen zu können. Ich entschied mich gegen die LD- oder Blu-Ray Box aus Japan, da unschöne Cover, sondern kaufte die jap. DVD-Komplett-Box. Leider sind zwei DVD-Halter kaputt (wohl beim Transport), aber was soll man machen? Äusserlich ist alles heil geblieben und das Set gefällt mir sehr gut. Das Set habe ich via japanischem Auktionshaus gewonnen.

 

Cat Eyed Boy

Dank Violence Voyager (Review = HIER KLICKEN) auf die jap. Serie Cat Eyed Boy, basierend auf den Comics, aufmerksam geworden. Cat Eyed Boy ist eine jap. TV-Serie aus dem Jahr 1976 und 24 Episoden lang. Interessant ist der spezielle Stil der Animation. Cat Eyed Boy war somit eine der ersten, wenn nicht die erste Gekimation-Serie. Violence Voyager hat sich daran orientiert und ich bin auf die Sichtung gespannt. Das Set ist teuer und selten. Es gäbe auch eine DVD-Box, aber die LD sah einfach viel schöner aus! Diese über ein japanisches Auktionshaus und Dank Unterstützung eines Londoner Film-Sammlers gekauft. 

 

 

 

 

Shaolin Kung Fu - Der gelbe Tiger Review



 

 

Shaolin Kung Fu - Der gelbe Tiger

Story:

 

China 1646: Bösewichte (Chang Yi, Lung Fei, Phillip Ko, Lu Ping) planen die Rebellen (Hsu Feng, Carter Wong) und ein Shaolin Tempel und dessen Herrscher zu zerstören. Dabei haben die Bösewichte diverse Motive…

 

Meine Meinung:

 

Shaolin Kung Fu - Der gelbe Tiger aka Shaolin Kung Fu Mystagogue ist sehenswerte Kung Fu Action im klassischen Setting aus Taiwan und spezifisch für Fans des fantasievollen Taiwan-Eastern zu empfehlen. Der Film hat mir aufgrund seiner innovativen Szenen (Kammern, Waffen, Gimmicks, Manchus Vs Shaolin), den Kampfszenen im Mittelteil und Finale und aufgrund des Cast sehr gefallen.

 

Der Plot ist dabei nur Mittel zum Zweck und zunächst leicht verworren. Die Kampfszenen sind am Anfang auch nicht wirklich sonderlich spektakulär. Diese werden dann aber im Verlauf immer besser und besser. Carter Wong ("Wo Carter Wong ist, da ist Action") spielt dabei nicht Mal die Hauptrolle. Phasenweise kommt er nur wenig vor und gerät in den Hintergrund. Carter Wong (Killer of Snake, Fox of Shaolin) macht seinen Job solide. Er spielt de Helden. Als Bösewicht mag ich ihn mehr.

 

An den Bösewichten hatte ich im Film mehr Freude als an den Helden. Da tummeln sich Namen wie Lung Fei (Wang Yu - Der Karatebomber, Das Todeslied des Shaolin), Phillip Ko (Return of Bastard Swordsman, Eine Prise für tödliche Pfeifen) oder Chang Yi (Gambling for Gold, On the Waterfront). Vor allem letzterer hat mir ausserordentlich gut gefallen. Chang Yi mag ich inzwischen dann, wenn er, wie hier, Bösewichte spielt.

 

Sein Aussehen und seine Spezialwaffe haben dabei an seine Rolle aus 7 Men of Kungfu erinnert. Da war er auch einer der Höhepunkte des Filmes. So auch hier. Und im Gegensatz zur Carter Wong und Co. ist er auch deutlich mehr zu sehen. Mehr Präsenz und durch sein sonderbares Outfit brennt er sich gekonnt ins Gedächtnis der Kung Fu Fans ein.  Die deutsche Synchronisation ist dabei qualitativ hochwertig und wertet den Film sogar zusätzlich auf.

 

Fazit: Für Fans von klassischen Eastern- und Kung Fu Filmen aus Taiwan und Hong Kong uneingeschränkt zu empfehlen!

 

Infos:

 

O: Da Mo Mi Zong Xue Shen Piao

 

Englischer Titel: Shaolin Kung Fu Mystagogue

 

Taiwan 1976

 

R: Chang Peng-Yi

 

D: Chang Yi, Lung Fei, Phillip Ko, Lu Ping, Hsu Feng, Carter Wong

 

Laufzeit der deutschen DVD: 85:39 Min.

 

Neusichtung am: 04.03.22

 

Fassungen: Mir lag die deutsche DVD von NEW vor = Uncut, gute Bild- und Tonqualität, Deutsch (VHS und Kino Synchro), Englisch oder Mandarin mit Subs. Die deutsche Synchro ist hochwertig! Es gibt keine Blu-Ray (Stand: März 2022).

Summer School Review


 

 

Summer School

Story:

 

Freddy Shoop (Mark Harmon) ist Sportlehrer und freut sich auf den Sommerurlaub. Doch dann wird er vom Schulleiter (Robin Thomas) gezwungen, während des Sommers die «Katastrophen-Schüler» (Dean Cameron, Gary Riley, Courtney Thorne-Smith, Kelly Jo Minter) zu unterrichten und diese für kommende Prüfungen vorzubereiten. Sein Job steht auf dem Spiel…

 

Meine Meinung:

 

Summer School habe ich vom Kollegen geborgt bekommen. Bei Summer School handelt es sich um eine sympathische 80er Jahre-US-Komödie, von welcher ich zuvor noch nie hörte und welche ich auch früher, als Kind, nicht sah und wahrnahm. Ich folgte dem Rat meines Kollegen und empfand die Komödie als sehenswert und gut schaubar.

 

Summer School ist sympathisch, charmant und wenig vulgär, vor allem im Vergleich mit neuen Komödien, auch wenn die heutige Woke-Gesellschaft auch in Summer School «sexistischen» Humor vorfinden dürfte. Wer das 80er Jahre Kino liebt, wird auch Summer School mögen. Der Plot ist unterhaltsam, abwechslungsreich und der Humor meist auch wirklich amüsant.

 

Dabei werden herzliche und sympathische Figuren kreiert, die ihr Herz am rechten Fleck tragen. Die Aussagen des Filmes sind nicht unwichtig und schön. Eine Komödie mit wichtiger Botschaft. Der Cast ist mir unbekannt, aber sie machen ihre Sache ordentlich.

 

Der Plot ist an sich ohne Spannung. Überrascht haben aber in zwei Szenen Splatter-Effekte und diverse Blutgericht in Texas Hommagen (einer der Schüler ist ein grosser Horrorfilm-Fan). Das habe selbst ich, vor allem von einer PG-13 Komödie, nicht erwartet und wurde positiv überrascht (bin ja auch ein Horrorfilm-Fan).

 

Fazit: Wer gerne 80er Jahre US-Komödien schaut, macht mit Summer School alles richtig!

 

Infos:

 

O: Summer School

 

USA 1987

 

R: Carl Reiner

 

D: Mark Harmon, Kirstie Alley, Robin Thomas, Patrick Labyorteaux, Courtney Thorne-Smith, Dean Cameron

 

Laufzeit der US-DVD: Ca. 97 Min.

 

Gesehen am: 28.02.22

 

Fassungen: Mir lag die US-DVD von Paramount vor = Widescreen, Uncut, O-Ton, englische Subs, gute Bild- und Tonqualität. In Deutschland nur auf VHS zu haben. Eine Blu-Ray gibt es bisher nicht (Stand: Feb. 2022).

A Nightmare on Elm Street Review


 

 

A Nightmare on Elm Street

Story:

 

Die Teens der Elm Street werden in ihren Träumen zum Opfer von Freddy (Jackie Earle Haley), der sich damit an den Eltern der Teens rächt, die für seinen Tod verantwortlich sind. Nancy (Rooney Mara) und ihr Freund versuchen Freddy aufzuhalten…

 

Meine Meinung:

 

A Nightmare on Elm Street ist bereits 12 Jahre alt und wurde von mir ignoriert. Zurecht, wie ich nun, nach einer Netflix-Sichtung behaupten kann. A Nightmare on Elm Street ist eines der schlechtesten modernen Remakes und überbietet sogar noch die Remakes zu Filmen wie Blutgericht in Texas oder Friday the 13th. A Nightmare on Elm Street stellt ein Remake zum 1984er Original von Wes Craven dar.

 

Zum Remake von A Nightmare on Elm Street lässt sich kein gutes Wort sagen. Der Plot ist dem Original ähnlich und in einzelnen Szenen 1:1 nachempfunden. Eine Spannung kommt zu keiner Sekunde auf. Leider auch keine Stimmung. Es wird null Grusel, Atmosphäre oder Stimmung aufgebaut. Alles plätschert desinteressiert, sauber, lieblos und steril vor sich her.

 

Es gibt nur wenige Kills und der Film ist relativ unblutig. Wo das Original unheimlich, düster und Freddy böse war, verkommt das Remake zu einem harmlosen Ärgernis. Jackie Earle Haley als Freddy hat nun mal keine Chance gegen die Qualität und das Charisma eines Robert Englunds. Zudem ist die Stimme von Jackie Earle Haley schlecht. So will ich einen Freddy gar nicht hören. Noch schlechter sind auch sein Make-Up und einige unschöne CGI-Szenen. Enttäuschend ist auch die Wahl der Musik ausgefallen.

 

Die Figuren sind allesamt total uninteressant, 08/15, sehen viel älter aus als Teens und bieten weder Charisma noch Sympathien. Das Schicksal der Figuren ist einem total egal. Zudem ist das Schauspiel nicht wirklich toll. Man nahm viele unbekannte Jung-Darsteller, die damit sicherlich keine Türen zu grösseren Erfolgen aufgestossen haben dürften. Das Remake war für New Line ein Flop und kam sowohl bei Kritik und Fans, nicht gut an. Karma!

 

Fazit: Den schlechtesten Freddy, den es je gab! Schlechtes und total unnötiges Remake, das sich überhaupt nicht lohnt!

 

Infos:

 

O: A Nightmare on Elm Street

 

USA 2010

 

R: Samuel Bayer

 

D: Jackie Earle Haley, Kyle Gallner, Rooney Mara, Katie Cassidy, Thomas Dekker, Kellan Lutz, Clancy Brown

 

Laufzeit der Netflix Fassung: Ca. 95 Min.

 

Gesehen am: 25.02.22

 

Fassungen: Gesehen via Netflix Schweiz im O-Ton mit englischen Subs, Uncut und in einer sehr guten Bild- und Tonqualität. Gibt es in D auch auf DVD oder Blu-Ray (Warner).

Kill Bill: Vol. 1 Review




 

 

 

Kill Bill: Vol. 1

Story:

 

Bei ihrer Hochzeit wird die Braut (Uma Thurman) und ihre Gäste von einem Killerkommando getötet. Doch die Braut überlebt und sinnt auf Rache an den Tätern (Michael Madsen, Daryl Hannah, Lucy Liu, Vivica A. Fox), dessen Boss (David Carradine) und dessen Helfern (Julie Dreyfus, Chiaki Kuriyama, Gordon Liu)…

 

Meine Meinung:

 

Kill Bill: Vol. 1 fand ich schon damals bei der Premiere und Veröffentlichung zwiespältig. Obwohl stark gemacht sprang der Funke nie rüber und der Film sagte mir nicht wirklich zu. Zudem weiss ich gar nicht mehr, ob ich die Filme im Kino oder auf DVD sah (mein Bruder hatte die Importe aus Japan mit den härteren Fassungen).

 

Kill Bill: Vol. 1 war der dazumal vierte Film von Quentin Tarantino (Once Upon a Time in Hollywood, The Hateful 8) und eine Liebeserklärung ans Kino aus Japan und Hong Kong. Es werden unheimlich viele Filme zitiert: Thriller – A Cruel Picture (die einäugige Daryl Hannah), Racheplot (allgemein ein gern gesehenes Motiv im Kino aus Japan oder Hong Kong), King Boxer (Auge mit dem Finger ausstechen), Name Hattori Hanzō (japanische Geschichte und Name der durch Sonny Chiba gespielten Figur), Shaw Brothers (Vorspann und Gordon Liu), Lone Wolf and Cub (Blutfontänen), japanische Animes (die Sequenz, in welcher Lucy Lius Werdegang aufgezeigt wird), The Flying Guillotine / Master of the Flying Guillotine (die Waffe von Gogo), Meister-Schüler-Motive (auch bekannt aus dem HK-Kino), Lady Snowblood (Finale im Schnee, Musik-Stück), Game of Death (Uma Thurman trägt Anzug à la Bruce Lee), Battles Without Honor or Humanity (Musik und Nennung von Kinji Fukasaku im Abspann)

 

Nebst oben genannten Zitaten hatte ich am meisten Freude am coolen Soundtrack des Filmes. Die Musik passt oft wunderbar zum Film und längeren Szenen. Teilweise macht es Szenen besser und diese wirken durch die passende Musik episch. Schön fand ich, dass Legenden wie Charles Bronson (Ein stahlharter Mann), Chang Cheh (Five Element Ninjas), Lo Lieh (Clan of the White Lotus), Kinji Fukasaku (Street Mobster) oder Shintarō Katsu (Hanzo the Razor: The Sword of Justice) im Abspann erwähnt werden (unter «and R.I.P.»). Sehr schöne Huldigung an diese Macher! Abgesehen davon fand ich Kill Bill: Vol. 1 zwar etwas besser als früher, aber noch immer sprang bei mir der Funke nicht rüber.

 

Das lag daran, dass ich die Action-Szenen schwach fand. Namen wie Gordon Liu, Sonny Chiba oder Yuen Woo-Ping (Magnificent Butcher), letzterer als Choreograph, werden verschenkt. Die Action ist nichts Besonderes, sieht man Mal von einigen blutigen Effekten der KNB-FX Group ab. Die gezeichnete Anime-Sequenz fand ich höllisch schwach, mies und unschön animiert. Einige der Hauptfiguren, namentlich Uma Thurman oder Vivica A. Fox, konnten mich nur wenig überzeugen. Die spannenderen Figuren und Attentäter (David Carradine, Michael Madsen, Daryl Hannah) kommen erst in Vol. 2 richtig zur Geltung. Immerhin hatte ich an den Nebenfiguren Freude: Chiaki Kuriyama (Battle Royale, Azumi 2, Exte: Hair Extensions), Sonny Chiba (The Street Fighter), Jun Kunimura (Ichi the Killer), Gordon Liu (Martial Club) oder Michael Parks (Nightmare Beach).

 

Ich fühlte mich zwar im Grossen und Ganzen gut unterhalten und einige Sequenzen waren sehr toll (die Szenen im Finale in Japan, das Ende im Schnee, die Krankenhaus-Szenen, Tatort-Szene mit dem Sheriff und dessen Sohn etc.), aber dennoch stellt Kill Bill: Vol. 1 keinen Film für meine Sammlung dar. Dazu ist der Film für mich persönlich zu gehypt und/oder schaue ich mir gleich lieber die zitierten Klassiker aus Japan und Hong Kong an, wo auch die Action-Szenen toll anzusehen sind!

 

Gefolgt von: Kill Bill: Vol. 2

 

Infos:

 

O: Kill Bill: Vol. 1

 

USA 2003

 

R: Quentin Tarantino

 

D: Uma Thurman, David Carradine, Michael Madsen, Daryl Hannah, Lucy Liu, Vivica A. Fox, Julie Dreyfus, Chiaki Kuriyama, Gordon Liu, Sonny Chiba, Jun Kunimura, Michael Parks

 

Laufzeit der Netflix Fassung: Ca. 111 Min.

 

Neusichtung am: 21.02.22

 

Fassungen: Gesehen via Netflix Schweiz = Zensierte reguläre US-Kinofassung, O-Ton, deutsche Subs, sehr gute Bild- und Tonqualität. Gibt es in Deutschland Uncut auf DVD oder Blu-Ray. In Japan ist eine veränderte Fassung erschienen, die im blutigen Finale in Farbe statt s/w zu sehen ist. Dazu sind einzelne Gewaltszenen länger oder Uncut, welche in der US-Fassung fehlen. Diese Fassung gibt es bisher nur auf DVD und nur in Japan (Stand: Feb. 2022). Leider wird Kill Bill: Vol. 2 auf Netflix Schweiz nicht angeboten!

Raging Fire Review



 

 

 

Raging Fire

Story:

 

Ex-Cops (u.a. Nicholas Tse) werden aus dem Gefängnis entlassen und planen Rache an dem Cop (Donnie Yen), der sie vor Gericht schwer belastet und ins Gefängnis gebracht hat…

 

Meine Meinung:

 

Raging Fire ist der letzte Film von Benny Chan (Rob-B-Hood, Magic Crane) vor dessen unerwartetem, zu frühen Tod und eine weitere Zusammenarbeit zwischen Donnie Yen (Legend of the Wolf, Wu Xia, Enter the Fat Dragon) und Nicholas Tse (Dragon Tiger Gate). Raging Fire hätte ich mir am Zürich Film Festival 2021 angesehen. Ticket war bereits gekauft, ehe ich an Corona erkrankte und dank Isolation die Vorstellung verpasste.

 

Inzwischen las und hörte ich viel zum Film. Die Erwartungen an den Film waren nicht speziell hoch. Raging Fire kann gut einmal geschaut werden, aber der grosse Wurf ist der Film nicht. Vor allem für Freunde des Ende 80er & Anfang 90er Jahre Hong Kong Kinos nicht. Der Film wirkt mehr wie ein 08/15 Hollywood-Film statt ein HK-Actionfilm.

 

Zwar ist der Film weniger dramatisch, kitschig und nervend als z.B. Sha Po Lang oder Special ID, aber mein Filmgeschmack hat sich diesbezüglich auch verändert. Ich bin, vor allem mit neueren HK-Filmen, strenger geworden. Früher hätte ich Raging Fire besser bewertet, zumal er in einigen Punkten, wie oben erwähnt, weniger nervend und dramatisch ist.

 

Dennoch musste ich auch hier in zwei Szenen spulen, da zu dramatisch. Allgemein gibt es unwichtige Längen und Sequenzen, die man auch hätte opfern können. Der Plot gibt eigentlich nicht viel her und die Erzählweise mit den ewigen Rückblenden ist doof. Zudem ist der Wandel von Brillenträger Nicholas Tse zum Psycho Nicholas Tse unglaubwürdig, sein Overacting kratzt an Rade der Lächerlichkeit (wie auch sein Tod und die davor gezeigten Flashbacks – spulte ich das zweite Mal).

 

Der Versuch Heroic-Bloodshed Bruderschaft Emotionen auf die Leinwand zu bringen, ist misslungen, da Nicholas Tse Figur von Anfang an als Bösewicht präsentiert wird. Daher hätte es auch diese Flashbacks im Finale nicht gebraucht, da null Emotion. Nicholas Tse als «Guter» ist eben nur in paar wenigen Rückblenden zu sehen. Donnie Yen selbst macht eine anständige Figur. Auch im Finalkampf macht er einen guten Job.

 

Leider bietet der Film nur zwei gute Action-Szenen. Aber keine sehr gute. Der Rest der Action-Sequenzen ist reiner Durchschnitt, Potenzialverschwendung (Ken Los Rolle) und/oder billig, peinlich und unfreiwillig komisch (wie Nicholas Tse die Pistole beim Abfeuern hält, CGI Effekte, wie Donnie Yen das Kind rettet, die ganze Auto- Motorradszenen). Da kam schon fast Jackie Chan Stimmung auf (miese CGI Effekte in dessen neuen Filmen).

 

Gut war lediglich der Endkampf (wenn auch ein müder Donnie Yen Vs. Wong Jing Abklatsch) und die Action-Szenen mit Ben Lam plus nachfolgende Szenen. Einzig hier kam, gerade durch die Stunts, etwas Old-School Stimmung auf (plus Flash Point). Schade, dass Ben Lam (The Romance of the Vampires) nicht im Kampf besiegt wird. Auf der positiven Seite gabs paar coole Aufnahmen aus Hong Kong, der Film sieht ansonsten schick aus und technisch ist die US-Blu Ray hervorragend. Simon Yam (Full Contact) und Ray Lui (Hunting List) nicht erkannt…

 

Fazit: Gefiel mir zu wenig, um den Film in die Sammlung aufzunehmen. Donnie Yen Fans können dennoch einen Blick riskieren...

 

Infos:

 

O: Nou Fo

 

HK 2021

 

R: Benny Chan

 

D: Donnie Yen, Nicholas Tse, Henry Prince Mak, Yu Kang, Tony Wu Tsz-Tung, Kit Cheung Man-Kit, Ben Lam, Ken Lo, Ray Lui, Simon Yam

 

Laufzeit der US-Blu: Ca. 127 Min.

 

Gesehen am: 18.02.22

 

Fassungen: Mir lag die US-Blu-Ray von Well Go USA vor = O-Ton, englische Subs, Uncut, erstklassige Bild- und Tonqualität. In Deutschland von Koch Films zu haben (DVD, Blu-Ray).