Resentment of Daughter-in-Law
Story:
Es werden zwei Gruselgeschichten erzählt:
1. Geschichte:
Mun-Su und Yeon-Yeon werden bei der Durchquerung eines Waldes von Banditen überfallen. Der Ehemann flieht, die Ehefrau wird verschleppt. Um einer Vergewaltigung zu entgehen, beisst sie sich die Zunge ab und stirbt. Sie erscheint später als Geist, um sich am feigen Ehemann zu rächen…
2. Geschichte:
Mr. Kim, ein reicher Edelmann, sehnt sich nach einem Nachkommen. Seine Frau ist nicht in der Lage, ein Kind zu empfangen. Als Mr. Kim die neue Konkubine schwängert, reagiert Mr. Kims Ehefrau mit rasender Wut und Eifersucht. Mit tödlichen Folgen…
Meine Meinung:
Einige wenige VHS hatte ich als «defekt» in die Sammlung gestellt. Jetzt, paar Jahre später, laufen die Dinger plötzlich. So kam es im aktuellen Horroktober zu mehreren koreanischen VHS-Sichtungen. Darunter fällt auch der Gruselfilm Resentment of Daughter-in-Law aus dem Jahr 1972, der zwei Gruselgeschichten im klassischen Setting miteinander verbindet. Diese scheinen nichts miteinander zu tun zu haben. Teilweise würde ein Voice Over Kommentator noch Infos beisteuern, doch aufgrund fehlender verständlicher Untertitel kann ich dazu keine weiteren Hintergrundinfos liefern.
Resentment of Daughter-in-Law stammt von Park Yun-gyo, der mehrere Horrorfilme realisiert hat. Ich kenne keine weiteren davon. Die Plakate zu Titeln wie Resented Spirit of Baby Bride Groom, The Magical Sword of Skeletal Spirit, Daughter of a Ghost, A Girl of White Hair, Witch Castle oder The Story of Lady Arang sehen alle vielversprechend, interessant und sehr stimmungsvoll aus. Resentment of Daughter-in-Law ist solide, aber kommt knapp nicht in meine Filmsammlung. Warum?
Resentment of Daughter-in-Law war für mich mehr Drama statt echter Grusel oder Horror. Die Horroranteile waren zwar stimmungsvoll und optisch schön eingefangen, aber im Vergleich zum Rest des Filmes zu selten zu sehen. Zudem empfand ich das Schauspiel von 1-2 Figuren als etwas laienhaft und der obligatorische Comic-Charakter, auch wenn es sich sehr in Grenzen hält, durfte auch nicht fehlen. Die Musik empfand ich in einigen Momenten, die atmosphärisch wirken wollten, als unpassend, so dass diese Szenen mehr komisch als gruselig wirkten.
Die Grusel-Parts waren ansonsten gut eingefangen, auch wenn nichts Neues geboten wird. Wer schon mehrere solcher 70er Jahre Ghost-Filme aus Südkorea gesehen hat, wird bessere Filme mit ähnlichen Inhalten vorfinden d.h. mit mehr Action, mehr Ghost-Szenen, mehr Effekten. Die Effekte beziehen sich hier auf eine Puppe, die eine Klippe runterfällt oder auf eine Skeletthand. Ansonsten wird auf echte Make-Up-Effekte verzichtet. Der Film ist ansonsten stimmungsvoll. Die authentischen Settings sind gut gewählt und tragen zur Stimmung des Filmes bei.
Fazit: Wer sich für unbekannte Grusel-Filme aus Südkorea im klassischen Setting interessiert, kann einen Blick riskieren!
Infos:
O: Myonuriui han
Südkorea 1972
R: Park Yun-gyo
D: Kim Won-mun, Kim Hyang-a, Ra Jeong-ok, Im Seong-po, Lee Yeong-ho, Baek Il-seob
Laufzeit der südkoreanischen VHS: 87:56 Min.
Gesehen am: Okt. 2025
Fassungen: Mir lag das VHS aus Südkorea von Korea Production
vor = Vorspann fehlt, statt Widescreen nur Vollbild, sah sonst Uncut aus, gute
Bildqualität, Koreanischer Ton, keine Untertitel. Es gibt keine anderen
Fassungen (Stand: Okt. 2025).
