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Donnerstag, 20. Oktober 2022

Halloween Ends Review

 
Horroktober 2022

 

 

Halloween Ends

Story:

 

Vier Jahre nach Halloween Kills geht es wie folgt weiter:

 

Laurie (Jamie Lee Curtis) verarbeitet ihre Geschehnisse in einem Buch, an welchem sie schreibt. Sie versucht ein normales Leben zu führen und ihre Nichte Allyson (Andi Matichak) vor dem Bösen zu schützen. Allyson lernt Corey (Rohan Campbell) kennen, der, ähnlich wie ihre Familie, von der Stadt als Freak abgetan wird, da traumatische Erlebnisse in der Vergangenheit. Sie verlieben sich. Die Halloween Nacht naht und damit das Grauen in Haddonfield…

 

Meine Meinung:

 

Nach Halloween Kills, der zwar blutige Morde bot aber höllisch nervte, war für mich ein Kinobesuch für Halloween Ends nicht geplant. Erst, als ich mehr und mehr hörte, dass der Film vielen Fans vor den Kopf stiess und fast überall schlecht wegkam, wuchs das Interesse. Irgendwie hatte ich Freude, dass der Film so vielen nicht gefiel. Ich informierte mich (d.h. ich kannte praktisch alle Spoiler ausser die "Kills") und ging mit angepassten Erwartungen ins Kino.

 

Halloween Ends ist, wie die ganze Reihe, kein Film für die Sammlung aber ich würde sogar sagen, der beste Teil der neuen Trilogie und um Welten besser als Schrott-Fortsetzungen wie Halloween H20 oder Halloween: Resurrection wobei ich mich nach wie vor nicht mehr wirklich an Halloween erinnern kann. Auf jeden Fall hat David Gordon Greens Trilogie die Fans gespalten. Was David Gordon Green angeht, wird in Zukunft mehr Horrorstoff von ihm kommen: ein Remake zu The Exorcist und eine Hellraiser Serie sind geplant.

 

In Halloween Ends geht man eigene Wege. Der Film erinnert an Filme wie Jason Goes to Hell, Halloween 3 oder Friday the 13th Part 5. Zudem gab es nette Hommagen an Night of the Living Dead, Das Ding aus einer anderen Welt und Harte Ziele von John Woo. Das Intro und Vorspann waren klasse. Ein grosses Plus ist, dass die Figuren/Dialoge im Vergleich zum Vorgänger massiv weniger nerven und weniger zum Fremdschämen einladen.

 

Dies gilt auch für Jamie Lee Curtis die, wie auch Michael Myers (der sowieso) stark in den Hintergrund gedrängt wird. Dessen Szenen und Duell beschränken sich fast nur aufs Finale. Hauptpersonen und Inhalte betreffen Lauries Nichte Allyson und den jungen Corey. Ob der Name im Bezug auf Friday the 13th Part 4 ausgewählt wurde? Wer weiss, gut möglich. In meinen Augen hat diese Überraschung dem Plot nicht geschadet.

 

Ich mochte die 80er Jahre Stimmung und die Kills. Es gab zwei Szenen, die mich sehr amüsierten. Der Start des Filmes und die eine Tötungsszene am Radiomoderatoren. Da kam zweimal ein Lächeln auf. Allgemein wirkt der Film sehr 80er Jahre mässig. Viel weniger Fremdscham als im Vorgänger, sieht man Mal vom Ende ab. Das Finale war irgendwie enttäuschend und unrealistisch/unglaubwürdig/zu übertrieben und dass da die ganze Stadt zum Marsch aufläuft, fand ich doof. Aber solche Szenen waren im Vorgänger massiv schlimmer.

 

Fazit: Allgemein sei gesagt, dass ich neue Reihe wenig empfehlen kann! Die Halloween Reihe sollte mit dieser Trilogie nun begraben werden. Besser die Original-Reihe (ab Halloween) oder die Rob Zombie Filme (ab Halloween) schauen…

 

Infos:

 

O: Halloween Ends

 

USA 2022

 

R: David Gordon Green

 

D: Jamie Lee Curtis, Kyle Richards, Andi Matichak, Will Patton, Stephanie McIntyre, Nick Castle, James Jude Courtney

 

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 111 Min.

 

Gesehen am: 17.10.22

 

Fassungen: Im Schweizer Kino gesehen in Englisch mit deutschen Subs, ab 16/14 Jahren freigegeben (in Deutschland ab 18). Die deutsche DVD/Blu-Ray/UHD sind für den 19.12.22 angekündigt. Mir ist nicht bekannt, ob, wie bereits beim Vorgänger, eine längere Fassung auf Heimmedium erscheinen wird. Gleichzeitig läuft der Film alternativ auch auf der Streaming-Plattform Peacock.