Wolf Man
Story:
Nach dem Tod seines Vaters begibt sich Blake (Christopher Abbott) zusammen mit seiner Frau (Julia Garner) und ihrer Tochter (Matilda Firth) in die Wälder von Oregon, um im Anwesen von Blakes Vater Administratives zu erledigen. Doch kurz vor ihrem Ziel, werden sie von einem monströsen Geschöpf angegriffen…
Meine Meinung:
Ende 2024 sah ich im Kino den Trailer zu Wolf Man. Dieser sah gut aus und machte Lust auf mehr. Mehr Infos (auch zu Cast und Crew) lagen mir nicht vor d.h. ich habe mir im Voraus bewusst keine weiteren Infos angeeignet. Ich ging ohne falsche Erwartungen und ohne Weiteres über den Film gesehen oder gelesen zu haben in die Kinovorstellung. Leider war Wolf Man nach Nosferatu im neuen Jahr bereits der 2. Kinofilm, der sich nicht lohnt, gesehen zu werden.
Wolf Man, eine weitere Werwolf Mär seitens Universal im modernen Gewand (viele Reviews vergleichen den Film mit Die Fliege), stammt von Leigh Whannell. Das wusste ich im Voraus auch nicht, was auch gut so ist. Sonst hätte ich eventuell zu viel erwartet und wäre noch enttäuschter gewesen. Leigh Whannell verdanken wir vor allem Upgrade und The Invisible Man (das war ein kommerziell erfolgreicher Versuch, dem Universal Stoff neues Leben einzuhauchen).
Leider kann er mit Wolf Man nicht an seine ehemaligen Filme anknüpfen. Aber auch von diesem Vergleich losgelöst ist der Film unglaublich schlecht. Der Start in den Film war mir nicht sympathisch. Die Figuren sind total unsympathisch, das Schauspiel zum Teil schlecht und die Figuren stammen direkt (aus der modernen) Hölle. Das ganze Intro (Vater-Sohn auf Jagd) wie auch die später gezeigten Familienprobleme (viel Familien-Drama) nerven total. Hätten die Filmemacher einfach weglassen sollen.
Mich haben weder Christopher Abbott (Possessor) noch Julia Garner (Apartment 7A) inklusive Matilda Firth überzeugt. Der Film war zu keiner Sekunde spannend oder gruselig, fühlte sich länger an als die wirkliche Laufzeit und der Film ist, mehr oder weniger die ganze Zeit, stockdunkel. Das Finale war enttäuschend und auch der Plot war eigentlich total hohl, da vorhersehbar und kaum vorhanden. Der Film wäre als Kurzfilm oder Werbevideo für handgemachte Effekte (Verwandlung vom Menschen zum Monster) besser gewesen.
Das Monster sieht einem Werwolf kaum ähnlich und vor allem das Gesicht sieht, obwohl es mehrere Stufen der Verwandlung durchlebt, auch im Finale irgendwie aus wie zuvor. Alles gleich. Der Kampf der zwei Monster war mies und wirkte unpassend. Dies hätte eher in einen Marvel-Film gepasst, aber nicht in einen Horrorfilm. So was mag ich nicht. Die Dialoge waren auch mies. Gut sind eigentlich nur 2-3 Effekte (sieht vor allem handgemacht aus, aber oft zu dunkel oder zu schnell geschnitten) und die «Visuals», von denen es 2-3 innovative Sequenzen gibt.
Fazit: Nicht zu empfehlen und langweilig!
Infos:
O: Wolf Man
USA 2025
R: Leigh Whannell
D: Julia Garner, Christopher Abbott, Sam Jaeger, Benedict Hardie, Matilda Firth
Laufzeit der Kinofassung: Ca. 104 Min.
Gesehen am: 27.01.25
Fassungen: Im Kino gesehen = Uncut, Englischer O-Ton, deutsche
und franz. Untertitel. Eine deutsche Blu-Ray und Co. sind noch nicht angekündigt
(Stand: Jan. 2025).