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Dienstag, 9. März 2021

Possessor Review


 

 

Possessor

Story:

 

Tasya Vos (Andrea Riseborough) arbeitet für eine Organisation unter der Leitung von Girder (Jennifer Jason Leigh). Mit Hilfe einer speziellen Technologie gelingt es Tasya Vos, in die Körper der Opfer einzudringen und diese «Wirte» als Killer zu benutzen, um Zielpersonen liquidieren zu können. Der neuste Auftrag bzw. Zielpersonen sind: Colin Tate (Christopher Abbott), dessen Freundin Ava (Tuppence Middleton) und deren reichen und mächtigen Vater (Sean Bean). Doch unerwartete Folgen führen dazu, dass der Auftrag in einem Alptraum endet…

 

Meine Meinung:

 

Possessor ist der neuste Film von David Cronenberg (Scanners) Sohn Brandon nach dessen sehenswertem Erstlingswerk Antiviral. Und wie bereits Antiviral ist Possessor ein sehenswerter und interessanter Film geworden, der auch David Cronenberg Fans gefallen könnte. Ich sah nur einen Trailer und empfand diesen als vielversprechend. Mehr sah ich nicht, um Überraschungen nicht zu verderben (Antiviral bot z.B. mehrere coole Szenen im Trailer, die dann nicht im Film, sondern nur als geschnittene Szenen auf der Disc gelandet sind).

 

Possessor bietet eine spannende und interessante Story. Die Einflüsse der Filme von Brandons Vater sind unverkennbar. Dennoch geniesst das Werk genug Eigenständigkeit, um zu überzeugen. Der Film gefällt zudem von der optischen Seite: starke Aufnahmen, optische Spielereien, Verschmelzung zweier Personen (Handlungen, Aussehen, Gefühle).

 

Der Film bietet im Grunde genommen eine sehr dünne Story, die viele Fragen und Hintergründe unbeantwortet lässt. Man kann von einem style over substance Faktor sprechen. Alleine von der Optik und den surrealen Bildern und sehenswerten Effekten gefällt Possessor. Eine Spannung ist bis zum Ende gegeben, da keine 08/15 Story.

 

Der Film überzeugt mit starken Schauspielleistungen: Jennifer Jason Leigh (Flesh + Blood), Sean Bean oder Christopher Abbott (Piercing) sind nur einige der talentierten Stars, die dem Film eine glaubhafte Note verleihen. Vor allem Christopher Abbott spielte stark.

 

Ein weiteres Plus sind die Effekte: der Film ist aufwändig in Szene gesetzt. Futuristische Gimmicks wirken real und auch die Splattereffekte sind extrem gut getrickst und, zumindest in der Uncut-Fassung, auch schön (überraschend übertrieben) blutig geraten. Daneben gibt es viel nackte Haut zu sehen.

 

Fazit: Zwei Filme = zwei Kracher! Man kann gespannt sein, was uns Brandon Cronenberg als nächstes servieren wird!

 

Infos:

 

O: Possessor

 

Großbritannien, Kanada 2020

 

R: Brandon Cronenberg

 

D: Christopher Abbott, Jennifer Jason Leigh, Tuppence Middleton, Andrea Riseborough, Sean Bean

 

Laufzeit der US-Blu: Ca. 104 Min.

 

Gesehen am: 20.12.20

 

Fassungen: Mir lag die US-Uncut-Blu-Ray im Schuber von Well Go USA vor = Uncut, O-Ton, englische Subs, hervorragende Bild- und Tonqualität, diverse Extras (geschnittenen Szenen etc.). Es gibt (noch) keine deutsche Fassung (Stand: Dez. 2020).

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