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Donnerstag, 6. Januar 2022

The Snake Girl and the Silver Haired Witch Review

Japanuary 2022

 

 

The Snake Girl and the Silver Haired Witch

Story:

Sayuri (eine Art «Tomboy») wächst im Waisenhaus auf, als sie eines Tages von ihrem richtigen Vater abgeholt und nach Hause gebracht wird. Der Vater ist Wissenschaftler und reist kurze Zeit später nach Afrika, um Schlangen zu erforschen. Sayuri bleibt derweil mit der Mutter, die nach einem Unfall an Gedächtnisverlust leidet, der Haushilfe und iher mysteriösen und scheinbar eifersüchtigen Schwester Tamami Zuhause zurück – einem Zuhause, in welchem etwas nicht zu stimmen scheint…

Meine Meinung:

The Snake Girl and the Silver Haired Witch ist ein Ende 60er Jahre in schwarzweiss gedrehtem Gruselfilm aus Japan, der sehr stimmungsvoll und von Daiei Film (Daimajin Reihe) in Szene gesetzt wurde. Im Gegensatz zu anderen jap. Studios (Toei, Toho, Nikkatsu) ging Daiei Film leider später Konkurs. The Snake Girl and the Silver Haired Witch ist weniger bekannt als andere Daiei Film-produktionen und deshalb ist die Vö von Arrow Video interessant (auch mehr dazu unter Fassungen).

Der Film erinnerte mich dabei an Hausu, Die unendliche Geschichte, Diva in the Netherworld, die japanische Serie Ultra Q und an Lucio Fulcis The Beyond (wegen der Szene mit den Spinnen). Ansonsten sind es vor allem Schlangen, die omnipräsent im Film zu sehen und/oder erwähnt werden. Auf dem Regiestuhl nahm Noriaki Yuasa Platz, der mit Gamera eine der erfolgreichsten Filmreihen für Daiei Film realisierte.

Der Inhalt, der auf zwei Horror Mangas von Kazuo Umezu beruhen soll (quasi zu einem Film verschmolzen), wird stimmungsvoll, packend und vor allem optisch wunderschön, atmosphärisch dicht und gruselig eingefangen. Vor allem die Alpträume und Visionen sind dabei besonders erwähnenswert. Die Leistungen der Darsteller sind gut, so dass dem Plot aufmerksam und fesselnd gefolgt wird, auch wenn das Finale dann von der Auflösung leicht enttäuschend, dafür hochspannend in Szene gesetzt wurde (plus fliegende Dummy).

Fazit: Wer gerne klassische Gruselfilme aus Japan schaut, sollte sich diesen Titel unbedingt auf die Wunschliste setzen!

Infos:

O: Hebi musume to hakuhatsuma

Japan 1968

R: Noriaki Yuasa

D: Tadashi Date, Mariko Fukuhara, Yuko Hamada, Sei Hiraizumi, Saburo Ishiguro

Laufzeit der UK-Blu: Ca. 82 Min.

Gesehen am: Jan. 2022

Fassungen: Mir lag die UK-Blu-Ray von Arrow Video vor = Schuber, Booklet, Wendecover, Jap. O-Ton, englische Subs. Erste Vö ausserhalb Japans und mit englischen Subs. Dazu gibt es auch exklusive Extras und selbstverständlich ist der Film Uncut. Eine deutsche Fassung gibt es nicht (Stand: Jan. 2022).