Dieses Blog durchsuchen

Sonntag, 6. Juli 2025

Update

Zu Ehren von Suet Nei und Michael Madsen, die beide am 3. Juli dieses Jahres verstorben sind, gab es Sichtungen zu ihren Filmen und somit neue Reviews zu:



- A Mysterious Weapon



- Species II








RIP




Species II Review

Species II

Story:

Astronauten (Mykelti Williamson, Justin Lazard, Myriam Cyr), die auf dem Mars waren, infizieren sich mit einer ausserirdischen Lebensform. Mit tödlichen Folgen. Press Lenox (Michael Madsen) soll sich dem Alien-Problem annehmen…

Meine Meinung:

Michael Madsen, ein Liebling von Quentin Tarantino und in dessen Reservoir Dogs, Kill Bill: Vol. 1 & 2, The Hateful Eight und Once Upon a Time… in Hollywood zu sehen, verstarb überraschend und noch zu jung an einem Herzinfarkt. Für Filmsichtungen, um ihm zu Ehren, kamen diverse Filme in die Auswahl. Filme wie Species, Species II, Sin City, BloodRayne, Tooth and Nail oder Hell Ride. Da ich aufgrund von Arbeit und NIFFF kaum Zeit habe (plus andere Todesfälle), entschied ich mich für nur einen Film und zwar Species II.

Den hatte ich nämlich als gelungen und als besten Teil der Species Reihe in Erinnerung. Der ist auch am meisten mit Nostalgie verbunden. Den ersten Teil sah ich erst deutlich später und fand ich unbewusst immer überbewertet. Der könnte, wie auch die weiteren Fortsetzungen nach dem 2. Teil, nach Neusichtungen aus der Sammlung fliegen. Auch Natasha Henstridge empfinde ich als überbewertet. Weniger mein Typ Frau. Und ja, das Frauenbild in Species II ist bewusst so gewählt: sexualisiert! Der Mix aus Sex und Gewalt ist höher als im Vorgänger.

Auch heute finde ich es erstaunlich, dass der Film in Deutschland dazumal eine FSK16 Freigabe erhalten hat. Da sind doch mehrere blutige, fiese und schleimige Effekte zu sehen. Und immer eine Mischung aus Sex und Gewalt. Teilweise erinnern einige Momente gar an Tentakel-Sex-Momente aus Adult Animes (oder an The Thing). Ich mochte die Effekte auch heute noch. Die Splatter-, Verwandlungs- und Alien-Masken und Effekte-Arbeiten sind grosses Kino von Steve Johnson (The Dentist, Necronomicon: Book of Dead, Night Angel).

Der Film gefällt mir auch heute noch, auch wenn der Plot wirklich sehr doof ist, das Frauenbild schlecht dargestellt wird und einige wenige CGI-Effekte schlecht gealtert sind. Zwar wirken auch die Alien-Kämpfe im Finale etwas angestaubt, aber die haben mir aktuell besser als früher gefallen, da einfach tolle, aufwändige und sehenswerte Effekte-Kreationen. Ich mochte Michael Madsen, Mykelti Williamson (The Delta Force), Justin Lazard oder James Cromwell (spielte auch in der grandiosen Serie Six Feet Under mit) in ihren Rollen. Perfekte 90er Jahre Unterhaltung.

Fazit: Der beste Teil der Reihe!

Gefolgt von: Species III

Infos:

USA 1998

R: Peter Medak

D: Michael Madsen, Mykelti Williamson, Justin Lazard, Myriam Cyr, Marg Helgenberger, Natasha Henstridge, James Cromwell

Laufzeit der deutschen DVD: 89:13 Min.

Gesehen am: Aug. 2008 / Neusichtung am: 05.07.25

Fassungen: Mir lag die deutscher DVD von MGM vor = Uncut, Deutsch/Englisch mit deutschen Subs (die deutsche Synchro ist jedoch gelungen), sehr gute Bild- und Tonqualität. Den Film gibt es inzwischen auch auf Blu-Ray.

A Mysterious Weapon Review

A Mysterious Weapon

Story:

Paul (Paul Chun Pui) wird bei einer Eskorten-Begleitung verletzt und danach durch den hinterlistigen Sek (Sek Kin) und seine Männer (u.a. Simon Yuen) hineingelegt. Sek hat es auf die potenzielle Freundin von Paul abgesehen und vergiftet sogar dessen Vater und schiebt es Paul in die Schuhe. Paul wird durch seine Schwester (Suet Nei), die in den Bergen Kampftechniken lernte, gerettet. Gemeinsam sagen sie Sek den Kampf an…

Meine Meinung:

Bei A Mysterious Weapon handelt es sich um einen dieser typischen Mitte bis Ende der 60er Jahre Canto-Schwertkampffilme à la Paragon of Sword and Knife, The Virgin Sword und Co. Regie führte Ling Yun. Diese Filme sind i.d.R. wenig bekannt. A Mysterious Weapon lag mir ungesehen als Kassette aus Südkorea vor. Der Film wurde zu Ehren von Suet Nei, die am 3. Juli dieses Jahres ihrem Ehemann (der im Film nebst Lau Kar-Leung die Kampf-Choreographie beisteuerte) in den Tod folgte, angesehen.

Die VHS aus Südkorea hat keine englischen Subs und liegt statt im O-Ton Canto in Mandarin vor. Es dürften ca. zehn Minuten an Film-Material fehlen (am 29. März 2019 lief eine ca. 84minütige Fassung im HK-Filmarchiv, während die VHS aus Südkorea ca. 75 Minuten läuft). Ein Kumpel von mir hat englische Subs erstellt, so dass ich die koreanische VHS-Fassung mit englischen Subs schauen konnte. Es handelt sich um einen klassischen, altmodischen Schwertkampffilm. Der Film ist solide und englische Subs sind definitiv keine verkehrte Sache, da es doch auch viele Dialoge zu hören gibt.

Die z.T. blutigen Kampfszenen sind solide. Der Cast ist bei all diesen Filmen (à la Paragon of Sword and Knife) ähnlich wie auch die z.T. etwas naiven Geschichten und/oder Handlungen der Figuren. Nebst Suet Nei sieht man hier auch wieder Namen wie Kenneth Tsang Kong (Angel Terminators), Der Mann mit der Todeskralle Bösewicht Sek Kin (natürlich auch hier als Bösewicht), Paul Chun (Wild Search) oder Drunken Master Star Simon Yuen. Ich hatte Freude, dass er u.a. zweimal gegen Suet Nei kämpfen darf. Diese setzt u.a. ihre Haare, was ich sehr originell und fantasievoll fand, als Waffe ein. Cool!

Fazit: Solide!

Infos:

O: Tie fa hong gu

HK 1969

R: Ling Yun

D: Suet Nei, Paul Chun Pui, Sek Kin, Simon Yuen, Kenneth Tsang Kong

Laufzeit der südkoreanischen VHS: Ca. 75 Min.

Gesehen am: 05.07.25

Fassungen: Mir lag das südkoreanische VHS von Fine vor = läuft 75 Minuten statt 84 Minuten (2019 lief im HK-Filmarchiv eine 84minütige Fassung), Vollbild, statt O-Ton Kantonesisch Dubbed in Mandarin mit koreanischen Subs, solide Bild- und Tonqualität. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Juli 2025).