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Sonntag, 1. Mai 2022

Update

 Neue Reviews und neuer Festival-Bericht


- BRUGGGORE Horror Movie Festival 2022 Spezial: 3. Tag & Fazit 



- After Blue

- Alone with You

- Dark Glasses

- Crabs!

 

 

 

 

BRUGGGORE Horror Movie Festival 2022 Spezial: 3. Tag & Fazit

Ich schlief gut, war aber nach ca. fünf Stunden schon wieder wach, obwohl spät liegen gegangen. Ich bleib dennoch etwas liegen, bevor ich mich anschickte, die Reviews und den Bericht zum 2. Tag des Festivals zu schreiben. Als Frühstück dienten mir Cookies. Ich bekam Kopfweh und nahm erst eine, dann später eine 2. Schmerztablette ein. Ich plante, mir heute vor dem ersten Film eine Massage zu gönnen. 

 



 

Als ich als Vorbereitung für das Filmfest den Weg vom Bahnhof zum Kino studierte, wo das Filmfest stattfindet, sah ich via Google diesen Massage-Salon: Wansabai Thai Massage Brugg. Ich ging also am Mittag ohne Termin dort hin und bekam zur Antwort, dass in einer Stunde etwas Frei wäre. Perfekt - so kaufte ich im Coop noch ein (etwas zum Naschen, Trinken und diverse Sandwiches für den ganzen Tag) und ging zurück ins Hotel, um mir später eine Thai. Massage zu gönnen. 

 



 

Bei Wansabai Thai Massage Brugg handelt es sich um ein seriöses Angebot. Es war meine erste Thai. Massage Erfahrung. Ich buchte eine einstündige Massage (Rücken, Schulter, Nacken, Kopf). Dazu gabs gratis im Voraus ein Fuss-Peeling und am Ende gratis Tee und einen Schokoriegel. Die Massage war der Wahnsinn! Krass, wie viel sie lockern konnte. Heuer habe ich auch leichte Muskelschmerzen, ein gutes Zeichen. Dagegen haben herkömmliche Massnage-Angebote keine Chance.  

Und die Massage war billig: 90 CHF! Dazu gabs eine Stempelkarte wie bei der Pizzeria: ab einer gewissen Anzahl Massagen wird die nächste 50% billiger. Ein Ort, den ich mir, wenn ich 2023 wieder nach Brugg gehe, merken werde, um mich durchkneten zu lassen! Sehr zu empfehlen! Ich hoffte durch das Lockern von Verspannungen weniger Kopfschmerzen zu haben, aber Pustekuchen. 24h hatte ich bereits wieder Kopfschmerzen. Kann ich immerhin Verspannungen als Ursache ausschliessen, tipptopp;-)

 




 

Die Massage war das Highlight des letztes BRUGGGORE Horror Movie Festival Tages. Das Wetter war besser als gemeldet und heute standen vier Filme auf dem Programm. Die Pausen dazwischen waren zu kurz, um ein Restaurant aufzusuchen. Heuer hatte es mehr Besucher, halt Samstag und mit dem neuen Dario Argento-Film stand ein potenziell interessanter Film und grosser Name einer Horrorlegende auf dem Programm. Klar, dass da die Fans kamen!

Im Kino-Saal gab es einmal mehr coole Musik zu hören. Diesmal aus Filmen wie Halloween 3, Demons, Cannibal Holocaust, Suspiria, Hellraiser oder Beetlejuice. Die Filmauswahl war jedoch mehr oder weniger enttäuschend am heutigen Tag. After Blue war der erwartete Stinker, Dark Glasses leider ein Totalausfall und auch Crabs! schafft es nicht auf meine Bestenliste! Dazu kam, dass ich am heutigen Tag extrem müde war. Mit Ausnahme des Argento bin ich fast in allen Vorstellungen eingeschlafen, obwohl ich zwischen Dark Glasses und Crabs! im Hotel eine Pause einlegte (ok, in dieser schreib ich bereits das Dark Glasses Review). Während dieser Lücke kam es zur Preisverleihung: Post Mortem gewann! 





Am Sonntagmorgen ging es früh nach Hause. Ich ging auf den 08.30 Uhr Zug und fuhr nach Bern. In Brugg war es sehr bewölkt, in Bern sehr sonnig. Vielleicht bekam ich deshalb wieder Kopfweh? In Bern war es zudem paar Grad kälter inklusive kalter Bise. Ich kaufte auf dem Weg nach Hause noch ein Brot und begrüsste die Katzen und fischte eine Neukauf (The Vigil - Die Totenwache) aus dem Briefkasten. Den Katzen geht es gut. Danach hiess es: Reviews und Bericht schreiben. Als Frühstück dienten Kaffee, Toffifee und Gummibärchen! 

 






 

 

Fazit:

Das BRUGGGORE Horror Movie Festival hat mir gut gefallen und ich plane, dieses auch 2023 wieder zu besuchen. Die Organisation war gut, keine Verspätungen, kaum technische Pannen und ein spezifisches Horror-Programm begrüsse ich sehr. Das Kino, in welchem das Filmfest stattfindet, ist sympathisch und gefällt durch viel Platzfreiheit. Das Filmfest wurde im Kino Excelsior abgehalten. Sehr netter Staff. Als Optimierung kommt mir nur in den Sinn, dass Einzel-Tickets auch im Voraus Online zum Kauf angeboten würden, damit auch Fans, die keinen Pass kaufen wollen, kommen können und auf sicher Tickets haben. Dies war z.B. Grund, warum ein Kumpel von mir aus Zürich nicht gekommen ist.

Auch Brugg selbst gefiel mir. Klein, überschaubar, sympathisch. Vom Bahnhof oder Hotel zum Filmfest hat man ca. 5-10 Minuten. Perfekt! Auch mit dem Hotel war ich zufrieden und mit dem integrierten Restaurant Schnitzeria. Leicht schade, dass dieses am Wochenende geschlossen hat und es auch kein Frühstück (am Wochenende) gab. Ansonsten war ich mit dem Hotelzimmer zufrieden, trotz zwei Haaren in der Dusche oder der Tatsache, dass das Zimmer keine Storen hat. Was die Filmauswahl angeht ist es immer stark Geschmackssache. Mir gefiel ein Film sehr gut und der wandert auch in die Sammlung: The Sadness! Die anderen Filme waren schwächer oder Ausfälle. Aber auch das ist gut. Filme wie Crabs! oder Dark Glasses hätte ich gekauft. Die Filme im Kino zu sehen hat mich nun vor Fehlkäufen bewahrt! Also auch positiv:-)

 




 


Gesehene Filme:

 

Findet weg in Sammlung/Top:

The Sadness

 

Gut schaubar:

Let the Wrong One in

La Abuela

Alone with You

 

Okay für 1x schauen:

Crabs!

 

Flops:

Dark Glasses

Hellbender

After Blue

 

 

Crabs! Review


 BRUGGGORE Horror Movie Festival 2022 Spezial

 

Crabs!

Story:

Krebs-Monster greifen eine Küstenstadt an. Zwei Teens (Allie Jennings, Dylan Riley Snyder), dessen Eltern bzw. Bruder (Bryce Durfee, Jessica Morris) und ein Austauschschüler (Chase Padgett) nehmen den Kampf gegen die Monster auf…

Meine Meinung:

Auf Crabs! freute ich mich! Ich erhoffte mir einen Film à la Black Sheep oder Zombiber. Daran fühlte ich mich erinnert, nach dem Urteilen des Clips, den ich vom Film Online sah (Trailer gab es noch nicht). Und Tier- und Monsterhorrorfilme gehen eigentlich fast immer! Crabs! ist ein Trash-Fest und passt hervorragend an ein Horror Movie Festival. Der Film will bewusst Trash sein und schafft dies auch problemlos. Da hat Pierce Berolzheimer mit seinem Regie-Debüt (?) gute Arbeit geleistet.

Dennoch gab es leider auch mehrere Punkte, die mich an Crabs! störten und die teilweise gross ins Gewicht gefallen sind. Zwei der Hauptfiguren haben sehr genervt: zum einen Dylan Riley Snyder, der den «Schwächling», «Nerd» und «Krüppel» Jugendlichen spielt, der am Ende das Mädel dennoch bekommt.

Und noch viel mehr genervt hat Austauschschüler «Radu». Eine Katastrophe war dessen Overacting. Und als er dann noch als Ninja auftrat, war es um den Film geschehen (bin halt Eastern, Ninja und Kung Fu Film Fan, da geht so was für mich gar nicht). Die Szenen à la Power Rangers im Finale waren schwach. Da sehe ich mir lieber als grossen Godzilla und Co. Fan lieber einen richtigen Kaiju an, aber keine US-Persiflage darauf.

Gegen Ende wurde ich leider müde und kämpfte erneut gegen das Einschlafen an. Nicht jeder Gag hat gezündet. Es gab typischen 08/15 Klamauk: sexuellen Humor, gegen Behinderte, es werden Drogen konsumiert etc. Alles aber sehr brav und mit Ausnahme der Anfangsszene gibt es auch keine nackte Haut zu sehen. Die anderen Hauptfiguren, die Mädels und der Bruder des Krüppels, waren hingegen in Ordnung. Das Humor-Highlight war die Ekel-Szene in der Schule mit der toten Katze und dem Erbrochenen! Solche Szenen hätte es gerne mehr haben dürfen! Die Dialoge waren in ihrer Qualität desbezüglich sehr wechselhaft.

Der Film zitiert sichtlich Vorbilder wie Gremlins und Critters. Das sah ein Blinder und Regisseur Pierce Berolzheimer macht daraus auch kein Geheimnis (er war vor dem Film zugeschaltet worden). Aber auch an Class of Nuke 'Em High fühlte ich mich erinnert und viele andere Monster- und Tierhorrofilme. Die Effekte haben Charme und es gibt einige hübsch blutige Momente. Wie aber im heutigen Film oft üblich, werden diese Szenen vor allem schnell wieder weggeschnitten oder finden im Dunkeln statt (Prom Night an der Schule = reduzierte Lichtverhältnisse).

Mit einem Ende, welches mir persönlich besser geschmeckt hätte und erträglicheren Figuren, hätte das ein ziemlich cooler Streifen werden können. So bleibt hingegen ein fader Nachgeschmack bestehen, so dass der Film nicht in die Filmsammlung aufgenommen wird.

Fazit: Trash-Fans können einen Blick riskieren!

Infos:

O: Crabs!

USA 2021

R: Pierce Berolzheimer

D: Kurt Carley, Robert Craighead, Bryce Durfee, Allie Jennings, Katrina Moran, Jessica Morris

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 80 Min.

Gesehen am: BRUGGGORE Horror Movie Festival 2022

Fassungen: Gesehen via Film-Fest (BRUGGGORE Horror Movie Festival) in Englisch mit deutschen Subs, Uncut. Eine DVD/Blu-Ray sind noch nicht angekündigt (Stand: April 2022).

Dark Glasses Review

 
BRUGGGORE Horror Movie Festival 2022 Spezial

 

Dark Glasses

Story:

Ein Killer hat es auf Prostituierte abgesehen. Diana (Ilenia Pastorelli) überlebt die Verfolgungsjagd mit dem Killer, wird aber beim Unfall verletzt und verliert ihr Augenlicht. Zudem wird ein Ehepaar aus China getötet - nur der Sohn, der junge Chin (Andrea Zhang) überlebt. Dieser nistet sich im späteren Verlauf des Filmes bei Diana ein, während der Killer versucht, diese zu töten…

Meine Meinung:

Als ich vor kurzem Cat O'Nine Tails geschaut habe war ich erstaunt, dass Argento selbst schlecht von seiner Animal Trilogie sprach und sagte, dass er heute ganz anders Filme drehen würde. Wenn ich mir nun Dark Glasses, sein neustes Werk ansehe, kann ich mir eigentlich kaum vorstellen, dass Argento damit zufrieden sein kann und/oder diesen qualitativ über seine früheren Klassiker ansiedelt.

Dark Glasses fand ich leider grottenschlecht, peinlich, unfreiwillig komisch, schon fast eine Parodie auf den Meister. Nach den Reaktionen im Publikum zu urteilen hatte ich das Gefühl, eine Komödie zu schauen. Doch leider ist es wahr: der Plot, Entscheidungen der Figuren, Logiklöcher und vor allem lächerliche Dialoge sorgten für etliche Lacher und ich bin mir sicher, dass Argento nicht im Sinn hatte, das Publikum zum Lachen bringen zu wollen.

Seine letzten Filme wie Card Player, Do You Like Hitchcock?, Mother of Tears, Giallo oder Dracula 3D sah ich seit vielen Jahren nicht mehr und teilweise bleib es bei den Erstsichtungen. Ob mir diese Filme nach dem Dark Glasses Debakel heuer noch gefallen würden? Ich weiss es, um ehrlich zu sein, nicht. Auf jeden Fall gefallen die alten Klassiker nach wie vor, wie letzte Sichtungen zu Filmen wie Inferno, Deep Red, Tenebrae, Terror at the Opera, Suspiria und Phenomena bestätigt haben. Der letzte gute neue Argento war, die Masters of Horror Folge ausgenommen, Sleepless.

Dark Glasses bietet eine billige Video- und TV-Optik. Ich nahm kaum eine wirklich schöne Kamerafahrt oder innovative Einstellung wahr. Und der Vorspann war extrem billig in Szene gesetzt. Die Musik hat mich auch überhaupt nicht überzeugt, auch wenn sie versucht, an die guten alten Zeiten zu erinnern. Motiv des Killers ist lächerlich und unglaubwürdig. Zudem wird der Killer viel zu früh dem Publikum präsentiert. Und mit der Sonnenfinsternis hat der Plot rein gar nichts zu tun.

Der Plot ist schwach. Eine Spannung und Stimmung sind nie vorhanden. Das Schauspiel hat auch Optimierungsbedarf und die Dialoge sind, wie bereits erwähnt, lächerlich. Früher konnte Argento zwar oft auch nicht inhaltlich überzeugen, dafür audiovisuell und vom Gore-Gehalt. Aber diese Punkte sind in Dark Glasses alle nicht erwähnenswert oder als positiv zu werten. Ich zählte im ganzen Film zwei gute Gore-Szenen, mehr Positives gibt es eigentlich nicht zu berichten. Ausser Asia Argento in einer Nebenrolle hat auch niemand schauspielerisch überzeugt...

Fazit: In Vortex von Gaspar Noé spielt Dario Argento einen sterbenden alten Mann. Dasselbe trifft auch auf seine neuen Filme zu. Schade...

Infos:

O: Occhiali neri

Frankreich, Italien 2022

R: Dario Argento

D: Asia Argento, Ilenia Pastorelli, Maria Rosaria Russo, Guglielmo Favilla, Paola Sambo, Andrea Gherpelli

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 87 Min.

Gesehen am: BRUGGGORE Horror Movie Festival 2022

Fassungen: Gesehen via Film-Fest (BRUGGGORE Horror Movie Festival) in Ital. mit deutschen Subs, Uncut. In D soll die DVD/Blu-Ray Ende Juli dieses Jahres erscheinen.

Alone with You Review

 
BRUGGGORE Horror Movie Festival 2022 Spezial

 

 

Alone with You

Story:

Charlene (Emily Bennett) freut sich auf einen schönen Abend mit ihrer Freundin Simone. Letzte Vorbereitungen werden getroffen. Doch Simone erscheint nicht. Stattdessen folgt ein Telefonanruf von Charlenes Freundin aus dem Ausgang und von Charlene Mutter (Barbara Crampton). Bald schon merkt Charlene, dass der Abend nicht so verlaufen wird, wie sie es sich erhofft hat...

Meine Meinung:

Alone with You ist ein Indie-Film von und mit Emily Bennett und Justin Brooks. Beide sind im Filmgeschäft aktiv und auch im wahren Leben Parter. Sie drehen zusammen, aber auch einzeln. In Alone with You führten beide Regie, aber nur Emily Bennett spielt mit. Interessant: sie zog ca. ein Monat vor Drehbeginn bei ihm ein und die Wohnung ihres Freundes ist Hauptplatz der Story.

Ob es in der Beziehung kriselte? Oder Ängste vor dem gemeinsamen Umzug vorherrschten? Der Plot erzählt nämlich von Beziehungen - Beziehungen von Menschen und dessen Liebe zum Partner oder der Mutter oder zum Umfeld (Freunde, Kollegen). Der Angst vor dem Alleinsein aber auch vor Abhängigkeit anderer Menschen. Hier spielt Emily Bennett als Charlene eine homosexuelle Frau, die auf ihre Freundin wartet, die scheinbar verschwunden scheint.

Im weiteren Verlauf erfahren wird Bruchstücke zur «vermissten» Freundin. Aber ob sie wahr sind? Ob es Antworten geben wird? Im Verlauf des kammerspielartigen Filmes erfahren wir, dass Charlene das Haus nicht verlassen kann. Quasi in diesem gefangen ist. Allein, wobei…wirklich allein? Vor der Kinovorstellung waren Emily Bennett & Justin Brooks Live zugeschaltet - sind also noch immer ein Paar und wohnen zusammen (aber in einer neuen Wohnung). Nicht immer tragen also reale Beziehungsprobleme auch Früchte in Filmprojekten (à la Possession).

Der Film legt schnell los und erzeugt mit wenig Mitteln intensive Emotionen. Im Gegensatz zu anderen Indie-Produktionen, welche ich zuletzt sah (z.B. Hellbender) war das Schauspiel in Alone with You durchs Band weg gut und professionell. Beide Filme-Macher sind Horrorfans und zeigten sich erfreut, dass sie Horror-Ikone Barbara Crampton (Replace, From Beyond) für die Rolle als Mutter buchen konnten. Barbara Crampton wurde vor allem durch Re-Animator bekannt.

Der Film ist solide und gut gemacht. Aber kein Film, den ich ein zweites Mal sehen oder gar in die Sammlung stellen würde. Dazu war der Film, trotz einiger unheimlicher Momente doch zu wenig gruselig, spannungsarm und vor allem auch zu vorhersehbar. Das Ende erklärt nicht alles im Detail, aber der Zuschauer kann sich in etwa zusammenreimen, was zur Tragödie führte.

Fazit: Für Fans von Indie-Filmen zu empfehlen!

Infos:

O: Alone with You

USA 2021

R: Emily Bennett, Justin Brooks

D: Emily Bennett, Barbara Crampton, Meghan Lane, Dora Madison, Emma Myles

Laufzeit der Kinoversion: Ca. 83 Min.

Gesehen am: BRUGGGORE Horror Movie Festival 2022

Fassungen: Gesehen via Film-Fest (BRUGGGORE Horror Movie Festival) in Englisch mit deutschen Subs, Uncut. Eine DVD/Blu-Ray sind noch nicht angekündigt (Stand: April 2022).

After Blue Review

 
BRUGGGORE Horror Movie Festival 2022 Spezial
 

 

 

After Blue

Story:

In einer fernen Zukunft:

auf dem Planeten After Blue leben ausschliesslich Frauen. Als Roxy (Paula Luna) am Strand eine unbekannte Frau namens Kate Bush (Agata Buzek) befreit, ahnt sie nicht, damit einer Kriminellen zur Flucht verholfen zu haben (plus drei Tote). Roxy und ihre Mutter (Elina Löwensohn) werden danach aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Zurückkehren können sie nur, wenn sie Kate Bush finden und töten…

Meine Meinung:

After Blue ist ein französischer Arthouse-Sci-Fi-Endzeit-style-over-substance-Streifen und eine absolute Schlaftablette. Ich las vor dem Kinobesuch bereits zwei Kritiken, die den Film in keinem guten Licht präsentierten. Ich war also vorgewarnt. Dennoch versuchte ich so neutral und dem Film gegenüber nicht voreingenommen an die Sichtung zu gehen. Geholfen hat es nichts: After Blue lohnt sich definitiv nicht!

Der Film, der über zwei Stunden läuft, bietet einige schöne Settings, Szenerien, «Welten» und stimmungsvolle, hypnotische Bilder. Am Ende gibt’s auch ein cooles (Kate Bush) Monster. Abgesehen davon ist der Film total Banane und uninteressant. Langweilig. Sinnlos. Pseudointellektuell. Typisch französisches Arthouse-Kino.

Das Schauspiel ist gut, der Plot jedoch langweilig, spanungsarm, uninteressant. Die Kameraführung war zuweilen eine Katastrophe und viele Metaphern und deren Bedeutung können nur interpretiert werden. Trotz nackter Haut und mehreren Selbstbefriedigungsszenen entsteht keine Erotik. Sex als Lückenfüller und Füllmaterial. Auch Sex-Roboter und Tentakeln kommen vor.

Action gibt es praktisch keine. Auch keine Härten. Es handelt sich also nicht um einen Rache- oder Selbstjustiz-Streifen. Eine unfreiwillig komische Note bekommt der Film durch die Namensgebung oder Nennung der Waffen: so spielt Agata Buzek eine Kate Bush (Name einer Sängerin) und die Schusswaffen der Frauen haben Namen wie Gucci oder Louis Vuitton.

Fazit: Nicht zu empfehlen! Langweilig und sinnlos. Am Ende bin ich fast eingeschlafen…

Infos:

O: Paradis sale

Frankreich 2021

R: Bertrand Mandico

D: Agata Buzek, Elina Löwensohn, Vimala Pons, Claire Duburcq

Laufzeit der Kinoversion: Ca. 127 Min.

Gesehen am: BRUGGGORE Horror Movie Festival 2022

Fassungen: Gesehen via Film-Fest (BRUGGGORE Horror Movie Festival) in Franz. mit englischen Subs, Uncut. Eine DVD/Blu-Ray sind noch nicht angekündigt (Stand: April 2022).