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Dienstag, 6. August 2024

The Pure and the Evil Review

Shawgust 2024

The Pure and the Evil

Story:

Rose und May (Chan Pui-Sai, Tai Liang-Chun) sind Freundinnen. Sie kenne sich seit Jugendjahren. Rose, die von ihrer älteren Schwester, die in einer Bar arbeitet, grossgezogen wurde, taucht ins wilde Nacht- und Männerleben ab. May ist genau das Gegenteil. Rose macht es sich zum Ziel, die Wahl zur Miss Hong Kong zu gewinnen. Sie mag es, anderen Frauen Männer auszuspannen. Als May Clement (Lau Wing) heiratet, wird ihre Freundschaft auf eine harte Prüfung gestellt…

Meine Meinung:

The Pure and the Evil lag seit 2015 ungesehen rum. Damals besuchte ich Taiwan und kaufte dort auch viele Shaw Brothers DVDs. Einige Titel, von welchen ich keine potenziellen Kracher und Genres abseits des Kung Fu Films erwartet habe, aber vielleicht dennoch interessant. The Pure and the Evil ist dabei ein Mix aus Drama und Erotikfilm. Der Film kommt nach der Sichtung definitiv nicht in die Sammlung. Dafür gefielen mir die Figuren zu wenig. Das Schauspiel war z.T. auch optimierungsbedürftig.

So überrascht es auch nicht, dass Regisseur Ging Hoi-Lam danach keine Karriere (als Regisseur) hinlegte. Was die Stars im Film angehen, kenne ich nur Anthony Lau (Human Lanterns, Bastard Swordsman, The Big Boss). Er passt noch am besten zu seiner Rolle. Mit Chan Pui-Sai und Tai Liang-Chun (Gang Master, Curse of Evil) wurde ich nur wenig warm, obwohl vor allem gerade Chan Pui-Sai auch in nicht uninteressanten Filmen vor der Kamera stand (Five Element Ninjas, Rape and Die, Men from the Gutter), ehe sie sich Ende der 80er das Leben nahm (soll sich nach einer Trennung von einem Gebäude gestürzt haben).

Inhaltlich geht es um eine Love triangle. Zudem geht es vor allem um moralische Themen. Die Gegensätze von May und Rose haben mich leicht an die Marquis de Sade Story um Justine und Juliette erinnert, wobei im Film am Ende eigentlich jeder schlecht und unglücklich wegkommt. Leider wurde mir das Ende schon verraten, da eine besondere Szene in einem Review erwähnt wurde, als ich mich vorab über den Plot informierte. Hätte ich das nicht gewusst, wäre die Wirkung eine andere gewesen. Leicht schade. Dennoch musste ich am Ende schmunzeln.

Fazit: Nichts für die Filmsammlung. Dafür war der Plot zu lahm, zu uninteressant und vor allem haben mir die drei Hauptfiguren nicht gefallen.

Infos:

O: Ching Chun 1000 Yat

HK 1982

R: Ging Hoi-Lam

D: Chan Pui-Sai, Tai Liang-Chun, Lau Wing

Laufzeit der taiwanesischen DVD: 92:44 Min.

Gesehen am: Shawgust 2024

Fassungen: Mir lag die Code-3-Disc aus Taiwan von Celestial/Deltamac vor = Uncut, O-Ton, englische Subs, sehr gute Bild- und Tonqualität. Es gibt weder eine Blu-Ray noch eine deutsche Fassung (Stand: Aug. 2024).