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Samstag, 15. Dezember 2018

Update

Neuer Neukauf und neue Reviews

 

- Neuer Neukauf



- Hellraiser (komplett überarbeitet)

- Kickboxer - Die Abrechnung

- Brawl in Cell Block 99

- Hello Dracula

- Ninja in U.S.A. (überarbeitet) 



Neukauf Teil 100000








Westworld Staffel 2
Deutsche DVD. Warum erneut gekauft obwohl ich erst gerade die Blu-Ray gekauft hatte? Diese war fehlerhaft (Disc 1). Habe in den letzten Jahren oft die Erfahrung gemacht, dass Blu-Ray Discs mehr spinnen als DVDs und anfälliger scheinen. Blu-Ray zerstört und entsorgt und daher Neukauf auf DVD.  

Murderock
Lucio Fulci Film. Kam in den USA auf Blu-Ray raus mit neuem Master, Schuber, exklusiven Extras, Poster und in Englisch/Ital. mit englischen Subs. Dürfte die ultimative Fassung zu diesem "Schund" sein. 

Mausoleum
US-Blu Ray. Die Vö kam überraschend - Schuber, neues Master, angeblich Unrated Master (wobei nur die "explodierende" Szene zu Beginn auf dem Cover erwähnt wird, dabei hat die Unrated noch mind. eine weitere Änderung gegenüber der R-Rated, gespannt ob die Szene auch korrekt im Master vorhanden ist), exkusive Extras, englische Subs. Genau solche Vös wünscht man sich von solchen Filmen. Kann ein Titel mehr von der Wunschliste gestrichen werden. Alle bisherigen DVDs waren auf VHS Niveau und die LD war zensiert.

Hello Dracula 5
Als VCD aus Taiwan. Keine Ahnung ob Subs vorhanden sind. Auf alle Fälle wird es eine O-Ton Fassung sein. Von einem taiwaneischen Auktionshaus kaufen lassen. Nun fehlt mir nur noch Teil zwei der 5teiligen Reihe aus Taiwan. 

The Vengeful Vampire Girl
Koreanischer Gruselfilm von 1981 der den VHS On Screen Titel Evil Under the Moon trägt als VHS aus Südkorea. Durch anderen Blog (http://www-sf-films-db.blogspot.com) auf Film aufmerksam geworden. 

The Afterworld
Koreanische Filmvariante des japanischen Filmes Jigoku (1960) von 1981 als VHS aus Südkorea. Durch anderen Blog (http://www-sf-films-db.blogspot.com) auf Film aufmerksam geworden. 

Cemetery of Regret
Südkoreanischer Geisterfilm von 1983 als VHS aus Südkorea. Review (Blog, der oben zweifach genannt wurde) sprach mich an.

Crest of Betrayal
Japanischer Film von Kinji Fukasaku als jap. LD. Film wurde scheinbar ausserhalb Japans nie veröffentlicht. Wurde mir vom Kollegen empfohlen. Soll optisch wunderschöner Film sein. Inhaltlich werden zwei jap. Märchen (Ghost Story of Yotsuya und The Loyal 47 Retainers) vereint.  
 
 

Ninja in U.S.A. Review

Ninja in U.S.A.

Story:

Jerry Wong (Alexander Lo Rei) muss sich gegen seinen ehemaligen Freund Tyger McPherson (George Nicholas) stellen. Dieser ist im Drogengeschäft eine grosse Nummer und hat Jerrys Frau Penny (Rosaline Li) entführt. Nun sinnt Jerry auf Rache und will Jenny befreien. Dazu wendet er die geheimnisvollen und tödlichen Waffen der Ninja an...

Meine Meinung:

Weiterer zu empfehlender Ninja Action-Streifen aus Mitte der 80er mit dem taiwanesischen "Ninja" Star Alexander Lo Rei! Wer seine Filme wie Ninja Condors, Mafia Vs. Ninja oder Ninja Force mag, wird auch diesen Film mögen!

Ninja in U.S.A. wirkt wie die oben genannten Ninja Kracher und hat teilweise gleiche Grundmerkmale: Ninjas, ans US B-Actionkino erinnernd inklusive einiger "amerikanischer" Szenen, westliche "Stars", darunter vor allem der dunkelhäutige Eugene Thomas der hier schon das vierte Mal in Folge gegen Alexander Lo Rei antreten darf und hier seinen Gegner spielt und viele, coole (Ninja) Action!

Negativ ist hier nur der Beginn des Filmes, der einfach lahm ist (ca. 30 Minuten). Aber wenn die Action dann erst Mal loslegt, dann unterhält der Film mit starken, trashigen und abwechslungsreichen Kampfszenen bis zum Ende hin. Es gibt ohne Verschnaufpause Action bis zum Ende. Ohne Übertreibung.

Es folgen zwei Kampfszenen von Alexander Lo Rei gegen Eugene Thomas, einen Disco-Kampf, Tiefgaragen-Kämpfe, Alexander Lo Rei im Ring gegen drei Typen mit roten Kleidern (diese verlangen ihm viel ab) und im Finale viel Ninja-Action (nebst Anfang kommen erst im Finale Ninjas vor) – Abwechslung ist also garantiert! Die Kampfszenen sind gut geschnitten, wirken hart, rasant und stark choreographiert! Das die Kampfszenen und Choreographie nicht enttäuschen kommt nicht von ungefähr: einmal mehr zeichnete sich Multitalent Alexander Lo Rei auch als Action Director ab.

Fazit: Allen Alexander Lo Rei Fans uneingeschränkt zu empfehlen!

Infos:

O: Ninja U.S.A.

Taiwan 1985

R: Wu Kuo-Jen

D: Alexander Lo Rei, George Nicholas, Eugene Thomas, Alex Yip

Laufzeit der US DVD: Ca. 91 Min.

Gesehen am: März 2016 / Review überarbeitet: 13.09.18

Fassungen: Für meine 2. Sichtung lag mir endlich eine O-Ton Fassung vor = die HK LD von Ocean Shores. Kantonesisch oder Mandarin ohne Subs. Uncut. Gute Bild- und Tonqualität. Die US-DVD von Tai Seng war nur in fürchterlichem Englisch (sehr billig, nervig und grottenschlecht synchronisiert, sogar die Gweilos). Lieber in Mandarin schauen – kommt viel besser und nervt nicht. Bei der kaum vorhandenen Geschichte stört es auch nicht, dass die LD keine Subs bietet. In Deutschland nur zensiert als VHS veröffentlicht worden (Stand: Sept. 2018).

Hello Dracula Review



Hello Dracula

Story:

Ein Meister (Wong Chung-Yue) einer Akrobaten-Gruppe wird durch einen Vampir getötet und selbst zum Vampir. Seine Untertanen, vier Waisenkinder, kämpfen zusammen mit Old Master (Chin Tu) und dessen Enkelin (Shadow Liu Chih-Yu) gegen den Vampir an…

Meine Meinung:

Hello Dracula ist die taiwanesische Antwort auf die Mr. Vampire Reihe aus Hong Kong. Hello Dracula brachte es auf vier Fortsetzungen. Shadow Liu Chih-Yu, die in Teil eins als 7jährige debütierte, ist der Star der ganzen Reihe und bis auf Teil vier, King of the Children, als Tien Tien zu sehen. In King of the Children spielte sie eine andere Figur, da Tien Tien dort von Child of Peach Star Lam Siu-Lau gespielt wurde (was die Fans der Reihe nicht erfreute).

Der Film hat mir, wie schon King of the Children, gut gefallen. Es lagen keine Subs vor, aber die brauchte ich auch nicht. Der Inhalt ist selbsterklärend, es gibt viel Situationshumor, den man durchs blosse Schauen gut erkennt wie auch die Story, Verlauf und die Figuren (wer ist gut, wer böse). Zwar sitzen nicht alle Jokes (immerhin sind ein Grossteil der Figuren Kinder), aber das ist verschmerzbar und im HK-Film der damaligen Zeit auch nicht immer besser gewesen.

Der Film ist kindlich aber zum Teil sind trotzdem düstere und härtere Szenen enthalten – auch diesen Genre-Mix kennt man aus dem HK-Kino der damaligen Zeit. Vampire, Horror, Grusel, Komödie, Kung Fu Kämpfe, Fantasie, Zauber und Rituale. Da kämpfen schon Mal Vampire (die hüpfenden, klassischen) gegeneinander und trennen sich gegenseitig Körperteile ab.

Zudem gibt es einige härtere Stunts und Kampfszenen. Der Fantasy, Action- und Stunt-Anteil ist recht hoch – eigentlich nachdem der Meister getötet wird im Gefängnis. Danach geht’s rund und langweilig wird es bis zum Ende nicht mehr. Zuvor wars etwas langweilig, da keine Action. Die Kung-Fu Szenen und Stunts sind sehenswert und stammen von Chiu Chung-Hing's Stuntmen Association. Chiu Chung-Hing war auch gleichzeitig Regisseur und tat dies auch in anderen taiwanesischen Klassikern dieser Art (The Child of Peach, The Twelve Fairies) und/oder trat auch nur allein als Action Director auf (z.B. A Heroic Fight, The Miracle Fighters, Dreadnought).

Dank der 2. Filmhälfte mit viel Vampire-Action, Stunts und stimmungsvollen Sets und amüsanten Ideen und Inhalten, jedem Fan des Sub-Genres (Mr. Vampire und Co.) zu empfehlen! 

PS: Mit Musiktracks aus A Nightmare on Elm Street 2 (wenig) und Snake in the Eagle's Shadow (viel).  

Gefolgt von: Hello Dracula 2

Infos:

O: You huan dao shi

Taiwan 1985

R: Chiu Chung-Hing

D: Shadow Liu Chih-Yu, Wong Chung-Yue, Chin Tu, Ma Chiang, Chen Chi-Chiang

Laufzeit des koreanischen VHS: Ca. 80 Min.

Gesehen am: 12.09.18

Fassungen: Mir lag das VHS aus Südkorea von A-Joo Videoproduction vor (es scheint noch ein anderes VHS zu geben aus Südkorea mit anderem Cover) = Uncut, O-Ton mit koreanischen Subs (in den letzten zwei Sätzen im Film sieht man die chinesischen und englischen Subs, hat man wohl vergessen zu löschen), gute Bild- und Tonqualität. Mir sind keine anderen Fassungen bekannt (DVD, O-Ton mit Subs, deutsche Fassung). Stand: Sept. 2018. Das VHS habe ich über Facebook von einem amerikanischen VHS Sammler gekauft. Nachtrag 01.04.19: gibt es in der jap. Blu-Rax Box zusammen mit den Teilen 2, 3 und 4. Statt Teil 5 liegt ein anderer Film vor (The 3-D Army). Die 10teilige Serie ist auch enthalten. Teil vier soll zensiert sein, nur Teile 1-2 haben nebst Japanischem Ton auch Mandarin als Ton - alle anderen Filme (und die Serie) liegen nur Japanisch Dubbed vor (und Bildqualität ist nicht besser als auf einer VHS).

Brawl in Cell Block 99 Review

Brawl in Cell Block 99

Story:

Der Ex-Boxer Bradley Thomas (Vince Vaughn) verliert seinen Job als Automechaniker. Um seine schwangere Frau (Jennifer Carpenter) durchs Leben bringen zu können, nimmt er seinen ehemaligen Job als Drogenkurier wieder auf. Nach einem missglückten Job landet Bradley Thomas im Knast – sieben Jahre Freiheitsentzug. Derweil wird Bradleys Frau entführt – man droht ihr und dem ungeborenen Kind Gewalt an, sollte Bradley im Knast nicht einen Insassen töten. Doch dieser sitzt im Zellenblock 99 ein – um dort hinzugelangen, muss Bradley einiges anstellen…

Meine Meinung:

Brawl in Cell Block 99 machte im Internet bereits seine Runde – ein kleiner Hype ist entstanden. Der Film, der in Deutschland zunächst nur zensiert erscheinen wird (mehr dazu unter Fassungen) ist vom Regisseur des nicht uninteressanten Bone Tomahawk - S. Craig Zahler. Ich wusste wenig über den Film – Reviews habe ich bewusst ausgelassen. Ich ging neutral und ohne Erwartungen an den Film. Ich wusste im Vorfeld nicht, dass der Film über zwei Stunden laufen würde.

Mir hat der Film gut gefallen. Er war nicht nur gut – es gab auch negative Seiten, aber im Grossen und Ganzen empfand ich Gefallen an Brawl in Cell Block 99. Es ist ein sonderbarer Mix – was das Genre angeht. Action, Arthouse, Exploitation, Drama, harter Knastfilm – da kam mir alles in den Sinn.

Was mir gut gefiel war die pessimistische Stimmung des Filmes. Alles ist negativ und hoffnungslos. Scheint keinen Ausweg zu geben – dies sagte mir zu – auch das Ende mochte ich. Zudem wird der Inhalt sehr langsam aufgebaut und erzählt – auch das mochte ich. Somit wirken die Gewaltausbrüche und Szenen wie ein Schlag in den Magen und à la die Filme mit und/oder von Takeshi Kitano.

Weiter gefielen mir die Darsteller und die Tatsache, dass der Film ernst in Szene gesetzt ist. Vince Vaughn, dem das monatelange Box-Training als Vorarbeit für die Rolle sichtlich guttat, macht eine Sache ausgezeichnet. In jeder Szene. Er gefiel mir besser als in Hacksaw Ridge – andere Filme mit ihm kenne ich nicht. Don Johnson passte perfekt zu seiner Rolle, auch wenn totales Overacting. Udo Kiers Nebenrolle hingegen war klischeehaft und Jennifer Carpenter, die in paar Szenen magersüchtig ausschaut, fand ich durchzogen. Sie bekommt aber nicht allzu viele Szenen spendiert, da die Mehrheit des Filmes im Gefängnis spielt. Die Bösewichte, Insassen und Wärter haben mir alle sehr gut gefallen – passende Gesichter für passende Charaktere.

Die wenigen Kampfszenen sind realistisch und überschaubar gefilmt und in Szene gesetzt. Dabei auch alles andere als harmlos – es gibt paar derbere Szenen, wobei diese meist nur ultraschnell zu sehen sind. Es wurde bewusst auf altmodische Effekte gesetzt, was ich mochte – sehr sogar. Wäre hingegen schön gewesen, wenn man den ein oder anderen Effekt noch länger hätte bestaunen dürfen. Man sah z.T., dass es bewusst Effekte sind – aber das tut dem Spass keinen Abbruch. Habe ich alles viel lieber, als billige CGI Effekte, die man auch als solche erkennt und die weniger realistisch wirken, als gut gemachte Handeffekte.

Einige Dinge fand ich aber auch negativ: Handlungen von einigen Figuren wie auch der Inhalt (Darstellung im Gefängnis und wie sich dort alles abspielt) waren teilweise arg unglaubwürdig und nicht nachvollziehbar, nur um die Story voranzutreiben. Auch die letzte Szene mit Udo Kier wirkte wie aus dem Ärmel geschüttelt und dass Vince Vaughn Figur nahezu unbesiegbar scheint, passt auch nicht so ganz zum Rest des Filmes.

Im Grossen und Ganzen sind das aber nur verschmerzbare Details, so dass ich den Film nur empfehlen kann!

Infos:

O: Brawl in Cell Block 99

USA 2017

R: S. Craig Zahler

D: Vince Vaughn, Jennifer Carpenter, Don Johnson, Dion Mucciacito, Marc Blucas, Udo Kier

Laufzeit der UK-DVD: Ca. 127 Min.

Gesehen am: 09.09.18

Fassungen: Mir lag die UK DVD von Universal vor = Schuber, sehr gute Bild- und Tonqualität, Uncut, englischer Ton, englische Subs vorhanden. In Deutschland erscheint der Film im November mit Keiner Jugendfreigabe von Universum – allerdings wird diese Fassung nur zensiert sein (um 1 Minute und 18 Sek.).

Kickboxer – Die Abrechnung Review

Kickboxer – Die Abrechnung

Story:

Ein Jahr, nachdem Kurt (Alain Moussi) Tong Pao im Duell besiegt hat, wird Kurts Ehefrau von Gangstern entführt. Ziel ist es, Kurt zum Kämpfen zu zwingen. Kurt lehnt ab. Daraufhin lässt Gangsterboss Moore (Christopher Lambert) ihn in Thailand ins Gefängnis werfen. Dort bekommt er tatkräftige Unterstützung und Lehrtipps von Briggs (Mike Tyson), Ronaldo (Fussballer Ronaldinho) und Meister Durant (Jean-Claude Van Damme), der inzwischen erblindet ist. Sein Gegner, den Kurt im Ringkampf ohne Regeln besiegen muss: den nahezu unbesiegbaren Fleischberg Mongkut (Hafþór Júlíus Björnsson)!

Meine Meinung:

Fortsetzung zu Kickboxer – Die Vergeltung (2016). Wer den ersten Teil mochte, kann sich Teil zwei, dessen dünner Plot an Teil eins anschliesst und dieselben Figuren innehat (Alain Moussi plus seine Film-Ehefrau und Van Damme), auch gut ansehen.

Es gibt aber Unterschiede: Teil zwei ist deutlich weniger ernst, sondern wirkt comichaft übertrieben und geht zum Teil schon fast als Edel-Trash-Fest durch! Realismus oder logische Handlungen der Figuren/Story-Abläufe sollte man in dem Film zu keiner Sekunde erwarten!

Der Film hat zum Teil auch billige Szenen zu bieten (die Kämpfe auf dem Zug mit deutlichem PC-Hintergrund z.B.) und nicht alle Kampfszenen sind auch wirklich gut. Gerade die vom Beginn (nach der Tango-Szene) fand ich überhaupt nicht gut – vor allem die Kameraführung war unter aller Sau. Das ewige komische Geräusch, sobald die Kamera zur Zeitlupe wechselt, hat auf Dauer auch genervt. Amüsant und optisch originell fand ich die z.T. farbigen Untertitel.

Der Film, die Zeichnung der Figuren (blinder Van Damme) oder Dialoge sind zum Teil so klischeehaft und/oder billig, dass es schon wieder amüsant und lustig ist. Alain Moussi hat mir in Teil zwei mehr zugesagt als in Teil eins (dort relativ Arm an Charisma). Christopher Lambert war ein absolut unglaubwürdiger und peinlicher Bösewicht (totale Fehlbesetzung). Van Damme wird eher in den Hintergrund gedrängt und ist neu blind, während Mike Tysons (Ip Man 3) Auftritt sehr gut funktioniert hat – seine erste Kampfszene gegen Alain Moussi hat auch viel Spass gemacht! Für die Katz war hingegen der Kurzauftritt des ehemaligen Fussballers Ronaldinho.

Die Trainingsszenen sind unterschiedlicher Natur wie auch die Kampfszenen. Es gibt längere 1:1 Kämpfe (nicht alles gut und Neues wird in dem Genre nicht geboten – also Spektakel à la Ong-Bak, The Raid und Co. gibt es nicht zu sehen) und dann gibt es mehrere Szenen, in denen sich Alain Moussi durch eine Menge von Kämpfern kickt und schlägt – meist eingefangen mit Handkameras, im Wechsel von schnellen Szenenabfolgen zu Zeitlupe und längere Minuten an einem Stück ohne Schnitt gefilmt mit tollem Soundtrack hinterlegt – diese Szenen haben Spass gemacht und an Tom Yum Goong erinnert, in welcher sich Tony Jaa das Treppenhaus hochkämpft – alles in einem Schnitt. Da kommt Videospielcharakter auf.

Der lange Finalkampf hat mir auch gut gefallen. Wer sich am Trash- und den vielen Klischees nicht stört, findet mit Kickboxer – Die Abrechnung, einen kurzweiligen und amüsanten Film vor, den man sich als Fan von Teil eins, gut ansehen kann.

Infos:

O: Kickboxer: Retaliation

USA 2018

R: Dimitri Logothetis

D: Alain Moussi, Christopher Lambert, Jean-Claude Van Damme, Mike Tyson, Sara Malakul Lane

Laufzeit der deutschen DVD: Ca. 106 Min.

Gesehen am: 01.09.18

Fassungen: Mir lag die deutschen DVD von Ascot Elite vor = Wendecover, Uncut, Deutsch/Englisch mit deutschen Subs, sehr gute Bild- und Tonqualität. Gäbe es auch auf Blu-Ray.

Hellraiser Review



Hellraiser

Story:

Julia (Clare Higgins), dessen Ehemann Larry (Andrew Robinson) und Tochter Kirsty (Ashley Laurence) beziehen ein neues Haus. In dem Haus wurde Frank (Sean Chapman), Larrys Bruder, durch einen mysteriösen Zauberwürfel von den Cenobiten (u.a. Doug Bradley) geholt und in einer Art Zwischenwelt (oder der Hölle) festgehalten und gefoltert. Durch ein Missgeschick in Verbindung mit Blut kann Frank der Hölle entkommen – doch sein Körper ist noch nicht wiederhergestellt. Julia, die mit Frank ein Verhältnis hatte, hilft diesem bei der Beschaffung von Opfern und neuem Blut. Doch auch die Cenobiten merken bald, dass Frank ihnen entwischt ist…

Meine Meinung:

Hellraiser ist ein Klassiker des Horrorfilms. Fans und Kritik mochten den Film, der auch ein voller Erfolg wurde. Es folgten unzählige Fortsetzungen (die letzte, Hellraiser: Judgment, wurde 2017 veröffentlicht), Dokus, Hommagen und Pinhead wurde nebst anderen Horrorfiguren wie Freddy Krüger, Michael Myers und Co. zur neuen Horrorkultfigur!

Den Film, den ich in Kindheit/Jugendjahren gesehen habe (Mutter hat dazumal das zensierte VHS ausgeliehen damit wir es schauen konnten), hat mir schon damals immer gut gefallen und tut es auch heute noch. Zusammen mit Teil zwei, Hellbound - Hellraiser II, sicher einer der besten Horrorklassikern aus den 80ern! Schade, dass die Reihe durch unnötige Fortsetzungen kaputt gemacht wurde – eigentlich hätte man, auch wenn die Fortsetzungen, wenn man keine Ansprüche hat, auch zu unterhalten vermögen, nach Teil zwei Schluss machen sollen.

Der Film basiert auf einer Roman-Geschichte von Clive Barker (Autor von: Die Bücher des Blutes, u.a. mit der Story zu den Filmen Rawhead Rex und Candyman, weitere starke Barker Verfilmung = Cabal – Die Brut der Nacht aka Nightbreed), die der Autor sogar selbst verfilmt hat – mit verhältnismässig kleinem Budget, was der Qualität aber nicht geschadet hat.

Die Darsteller sind allesamt eine Wucht. Einige kannte Barker vom Theater und brachte sie so zur Hellraiser Crew (z.B. Doug Bradley als «Lead Cenobite», der ab Teil zwei Pinhead genannt wurde) – sie waren alle wirklich sehr gut. Viele kamen mind. noch in Teil zwei vor, während Doug Bradley als Pinhead in der Mehrheit der Hellraiser Fortsetzungen mitspielte. Ashley Laurence, welche mit Hellraiser ihr Debüt gab, kam nach Teil zwei noch in Teil sechs (Hellraiser – Hellseeker, 2002) vor.

Nebst starken Leistungen von Cast und Crew war es vor allem die düstere Stimmung und der mysteriöse Inhalt der Story, die gefällt und für Spannung und Atmosphäre sorgte. Das Haus tut sein Übriges dazu – die Mehrheit spielt dort und teilweise kann man schon fast von einer klaustrophobischen Gefühlslage sprechen, was das Fühlen der Figuren betrifft.

Unterstützt wird die Stimmung und Spannung von einem grandiosen Soundtrack von Christopher Young (der oft für Horrorfilme tolle Musik beisteuerte, z.B. für Sinister, Düstere Legenden, Die Fliege 2 und sogar die US-Version vom Original Godzilla) und von hervorragenden, absolut exzellenten und sehenswerten Make-Up Masken, Verwandlungsszenen, Creature Effects und Bluteffekten! In Hellraiser gibt es, ohne zu übertreiben, einige der besten Effekte überhaupt zu sehen – die zudem auch heute genau so toll wirken wie dazumal und keinesfalls billig sind und/oder wirken. Das interessante dabei: es sind nicht Mal bekannte FX-Namen/Künstler dabei gewesen (kein Tom Savini, keine KNB FX Group, kein John Carl Buechler, kein Screaming Mad George und auch kein Rob Bottin). Erstaunlich und phänomenal! Das selbe gilt für Hellraiser als Gesamtpaket = Klassiker, den ich jedem Horrorfilmfan nur empfehlen kann!

Gefolgt von: Hellbound: Hellraiser II

Infos:

O: Hellraiser

Großbritannien 1987

R: Clive Barker

D: Clare Higgins, Andrew Robinson, Ashley Laurence, Sean Chapman, Doug Bradley

Laufzeit der UK Blu-Ray: 93:20 Min.

Gesehen am: Erstsichtung in Jugendjahren / Review überarbeitet am: 01.09.18

Fassungen: Mir lag die limitierte Edition aus England von Arrow Video vor = grosse Box, alle drei Teile auf Blu-Ray, eine Extras Disc, diverse weitere Gimmicks (Poster, ca. 200seitiges Booklet etc.), Uncut (R-Rated Fassung), O-Ton und englische Subs vorhanden. Die Bild- und Tonqualität sind hervorragend! In Deutschland Uncut (am Ende wurde sogar noch eine Cut-Szene, die man Uncut im Intro von Teil zwei sieht, reingeschnitten = in einer Szene länger als alle weltweit anderen Fassungen) von Turbine zu haben (Deutsch/Englisch, dt. Subs, viele Extras, Arrow Master etc.). Folgende Ausgaben stehen zudem in der Sammlung: Tin Box, limitiert, von Anchor Bay aus den USA mit zwei Autogrammen - jedoch schon so gekauft. Zudem die reguläre Einzel-DVD von Anchor Bay, die aus Nostalgiegründen in der Sammlung stehen bleibt (was an von der UK Anchor Bay Würfel Box nicht sagen konnte). Die bessere Würfel Edition (wieder: USA von Anchor Bay) hingegen darf als Sammelstück in der Sammlung bleiben!