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Samstag, 30. November 2019

Tom Yum Goong Review

Tom Yum Goong

Story:

Als Elefanten aus einem thailändischen Dorf nach Sydney verkauft / gestohlen werden, macht sich Kham (Tony Jaa) auf die Rettungsaktion nach Sydney…

Meine Meinung:

Tom Yum Goong hat die Neusichtung bestanden. Der Film ist, zusammen mit Ong-Bak, sicherlich das Beste, was Tony Jaa je hervorgebracht hat und er befand sich zu dieser Zeit auf der Höhe seiner kurzen Karriere. Natürlich spielte er in späteren Ong-Bak und Tom Yum Goong Fortsetzungen mit, doch diese erreichten nie die Qualität der Originale. Und seine Ausflüge ins Hong Kong Kino, meist Nebenrollen, sind wenig erwähnenswert (z.B. SPL 2: A Time for Consequences, Paradox, Master Z: The Ip Man Legacy). Besser waren Ausflüge nach Amerika (Skin Trade).

Im Vergleich mit Ong-Bak, auch erst vor kurzem aufgefrischt, bietet Tom Yum Goong mehr Spektakel in Sachen Martial Arts, Kampfszenen und Innovationen. Die Story ist genau so dünn wie im «Vorgänger» - aber das tut nichts zur Sache. In Filmen wie diesen erwarte ich keine tiefgründige Story. In späteren Filmen wurde diese praktisch kopiert (Okja).

Der Beginn des Filmes ist ein wenig lahm – das ist nebst hier und da schlechter Edit-Arbeit (zum Glück nie die Actionszenen betreffend) und 1-2 miesen CGI Szenen (Explosionen und das Laufen mit dem Baby-Elefanten über eine Brücke) das einzige negative am Film. Aber das war mir als Zuschauer bewusst – kann man sich darauf einstellen. Ausserdem gibt es trotzdem nach 19 Minuten bereits die erste Action zu sehen…

Zur Action, dem wichtigsten im Film:

Eindrücklich! Auch heute noch! Tony Jaa gibt eine starke Performance ab und die Action-Szenen bieten Verfolgungsjagden zu Fuss, über eine Treppe hinauf, auf dem Fluss, harte Stunts und viele Kampfszenen. Die Anzahl und Qualität der Actionszenen steigen kontinuierlich. Die Szenen wurden stark choreographiert und gefilmt. Es wurden abwechslungsreiche Ideen eingeflochten, damit diese nicht langweilig werden und/oder sich abnutzen.

Highlights in Sachen Action:

Tony Jaa Vs. Strassenlampe (köstliche Szene), Tony Jaa Vs. die Biker (stark choreographiert, z.T. viele Szenenabläufe ohne Schnitt), Tony Jass Vs. den Schwertkämpfer, Tony Jaa Vs. den Capoeira Kämpfer, das lange Finale (Knochenbrecher-Szene und/oder der Kampf gegen die Riesen) und natürlich soll die über vierminütige Action-Szene ohne Schnitt erwähnt werden, in welcher sich Tony Jaa wie in einem Videospiel durchs Level kämpft. Cool fand ich auch, dass viele Gegner in Gegenstände gekickt werden und einige der Kampfszenen, Choreographien und/oder das Einbringen von Gegenständen erinnerte mich ans Action-Kino eines Jackie Chan.

Nebst dem überzeugt der Film durch sein Setting (Sydney) und der Tatsache, dass es ab einem gewissen Zeitpunkt bis zum Ende keine Längen mehr gibt (sondern eben Daueraction). Das sorgt auch dafür, dass der lahme Beginn und der unspektakuläre Soundtrack kompensiert werden.

Nebst Tony Jaa sind zu sehen: Petchtai Wongkamlao (auch aus Ong-Bak – bringt etwas Humos in den Film, ist ja auch ein Komiker), Johnny Nguyen (The Rebel aus dem Jahr 2007 war sein einziger wirklicher guter Solo-Film) oder Riese Nathan Jones (Fearless, Mad Max: Fury Road, Boar). Die nicht erwähnten Figuren sind zu vernachlässigen und billige 08/15 Stereotypen (vor allem die Bösewichte).

Fazit: Für Fans von Tony Jaa, Martial Arts und Ong-Bak zu empfehlen! Rockt auch heute noch!

Gefolgt vom (viel schwächeren und nicht zu empfehlenden): Tom Yum Goong 2

Infos:

O: Tom Yum Goong

Thailand 2005

R: Prachya Pinkaew

D: Tony Jaa, Petchtai Wongkamlao, Bongkoj Khongmalai, Xing Jing, Nathan Jones, Johnny Nguyen, Lateef Crowder, Jon Foo

Laufzeit der HK-DVD: 109:25 Min.

Gesehen am: Jan. 2006 / Review überarbeitet: 29.08.19

Fassungen: Mir lagen die US-DVD von Dragon Dynasty und die HK-DVD von Edko Films vor. Letztere ist zu bevorzugen, da deutlich bessere Tonspur (DTS). Es gibt jedoch kaum Extras und keine Subs. Diesen Vorteil hätte die US-DVD, jedoch störe ich mich am «Quentin Tarantino presents» Schriftzug auf Hülle und Film-Master (On screen) und die Tonspur ist deutlich weniger gut vertont. Und bei der Story und Inhalt brauche ich keine verständlichen Subs…Uncut gib es den Film in Deutschland erst seit ca. fünf Jahren!!! Die US-DVD wird entsorgt.

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