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Samstag, 30. November 2019

In Fabric Review

In Fabric

Story:

Sheila (Marianne Jean-Baptiste), die nach Trennung des Mannes alleine mit dem Sohn (Jaygann Ayeh) lebt und sich an dessen Freundin (Gwendoline Christie) stört, ist einsam. Sie lässt sich in einem mysteriösen Laden von der Verkäuferin Miss Luckmoore (Fatma Mohamed) ein rotes Kleid aufschwatzen, mit negativen Folgen für sie und ihre Umgebung…

Meine Meinung:

Auf den englischen Film In Fabric war ich seit der Sichtung des vielversprechenden Trailers gespannt. Es handelt sich um eine weitere A24 Produktion (bzw. oder wird durch sie vertrieben) wie schon andere nicht uninteressante Filme (It Comes at Night, Under the Skin etc.). Von Regisseur Peter Strickland kenne ich gar nichts und ich hörte auch zuvor nie von ihm.

Er hat nebst Kurzfilmen, und Dokus nur vereinzelt Spielfilme realisiert. Zum Teil werden diese als Hommagen ans Italo- und/oder Jess Franco Kino gesehen. Nachdem ich mich ein wenig mit den Filmen vertieft habe (Reviews), komme ich zum Schluss, dass es sehr eigene Arthouse-Filme sein müssen, welche wohl nicht meinem Geschmack entsprechen dürften.

In Fabric war dementsprechend auch ein schräger aber nicht uninteressanter Film. Wie dem Trailer zu entnehmen, wird aus dem Plot auch kein Geheimnis gemacht: es handelt sich um ein «Killer Dress» welches den Trägern und dessen Umgebung nicht gut bekommt. Mehr erfährt man auch nicht – es gibt offene Fragen und Antworten werden nicht geliefert.

Der Film ist ein Mix aus Hommagen ans Kino von Dario Argento (vor allem Suspiria), Horrorfilm, Arthouse und auch Komödie – vor allem letzteres hat mich überrascht, da der Film lustiger war, als erwartet (inklusive einiger Running Gags). Optisch, was Bildsprache und Soundtrack angeht, ist der Film eine Wucht.

Das gleiche gilt für sämtliche Schauspielleistungen – hervorragende Leistungen bis in jede Rolle. Was der Film leider nicht ist, ist gruselig und/oder spannend im Sinne von schreckhaft. Die Story ist an sich spannend, da man Fragen erwartet (oder sich fragt, was überhaupt der Sinn des Filmes, falls es einen geben soll, sein soll) die dann aber nicht geklärt werden. Man kann viel in die Szenen interpretieren.

Überrascht war ich, als der Film bzw. der Plot plötzlich endet, um dann quasi erneut mit anderen Figuren erzählt zu werden – das sorgt zwar für neue Figuren und Situationskomik, aber für nicht wirklich was Neues und/oder viel Abwechslung. Ein Detail, welches stark Geschmackssache ist – d.h. ich kann verstehen, wenn man sich als Zuschauer vor den Kopf gestossen fühlen wird. Mich störte es nicht.

Fazit: Schräger Film aber nicht uninteressant – bin ich auf meine Meinung nach 2. Sichtung gespannt, und wie Film in zukünftigen Sichtungen auf mich wirken wird...

Infos:

O: In Fabric

Großbritannien 2018

R: Peter Strickland

D: Marianne Jean-Baptiste, Fatma Mohamed, Jaygann Ayeh, Gwendoline Christie, Richard Bremmer, Leo Bill, Hayley Squires, Julian Barratt, Steve Oram

Laufzeit der UK-Blu: Ca. 118 Min.

Gesehen am: 29.08.19

Fassungen: Mir lag die UK-Blu Ray von Curzon Artificial Eye vor = Uncut, hervorragende Bild- und Tonqualität, O-Ton und englische Subs, Extras (= uninteressante geschnittene Szenen, Audiokommentar). Weltweit erste DVD und/oder Blu-Ray Vö zum Film, den es auch in Deutschland noch nicht gibt (Stand: Aug. 2019).

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