Das sechste externe Essen innerhalb von zwei Wochen. Eigentlich sollte ich sparen. Es folgen ein Zahnarztbesuch, ich muss bald neues Katzenstreu und Futter bestellen (das Futter kommt auch in den 3stelligen Bereich), im Mai dürften eine bis ggf. zwei teure Rechnungen ins Haus flattern (Abschlussrechnung der Steuern* und die 1. neue Steuerrate) und meine Miete (der Wohnung) steigt ab übernächsten Monat. Und: es fallen Ferien an und ich besuche erstmals das BIFFF = Brussels International Fantastic Film Festival. Im April. Gefolgt von 1-2 Tagen am BRUGGGORE Filmfestival (Goblin-Live-Konzert) und vielleicht im Mai ein spontaner Trip nach Frankreich nach Cannes (Kanada-Dealer treffen).
Aber man lebt nur einmal, auswärts essen gehen schätze ich wie auch die sozialen Kontakte, die ich damit verbinde. Wie schon im Vormonat zog es mich mit meiner Schwester ins Westside. Wir planten eigentlich ein Abendessen und einen Kinobesuch. So wie letztes Mal (siehe Bericht). Diesmal sah es so aus, als gingen wir erst essen und anschliessend später ins Kino: auf dem Programm stand Imaginary. Das Restaurant sollte dasselbe wie letztes Mal werden: Nooch Asian Kitchen Bern Westside. Aber bevor ich dort ankommen sollte, sollte es ein Tag mit Licht und Schatten werden. Gestern wurde das BIFFF Programm veröffentlicht = viel Arbeit und nicht nur Positives. Mehr dazu dann im kommenden Spezial-Bericht zum BIFFF….
Es war irgendwie ein mühsamer Tag und ich hatte, um ehrlich
zu sein, keine grosse Lust auf Kino, zumal Imaginary in die gleiche Kategorie wie
der wenig sehenswerte Night Swim fallen sollte (PG-13 Blumhouse-Horror mit
miesen Kritiken). Ich besprach mich bei Ankunft mit meiner Schwester und ihr
war es gerade recht, «nur» essen zu gehen. Wir gingen ins Nooch Asian Kitchen
Bern Westside reservieren und bekamen den letzten (!!!) Platz zugesprochen.
Danach gingen wir noch ein Kaffee trinken und quatschen, ehe wir abends im Restaurant
essen gingen. Es war Freitag (Wochenende) und warm und sonnig = es hatte viele
Menschen im Westside. Wir hatten den Platz gleich beim Eingang und sahen so die
Gäste kommen und sehen. Amüsant. Ich
überlegte zuerst, das gleiche Menü zu nehmen, wie beim letzten Besuch, um meine
Nerven weniger zu strapazieren, entschied mich aber (mit negativen Folgen) dagegen und nahm:
Als Vorspeise:
Jumping Birds
Knusprig
frittiertes Karaage Chicken mit Shichimi Dip
für 14.50 CHF
Als Hauptgang:
Kari Sach Moan
Kambodschanisches
Curry mit planted.chicken, Wasserspinat, Brokkoli, Lotuswurzeln und grünem
Pfeffer, dazu Jasminreis
für 26.90 CHF
Wir nahmen kein Dessert. Wir entschieden uns, dies im Coffee
Fellows einzunehmen. Der Sitzplatz war amüsant, das Restaurant voll, die
Bedienung schnell, fast schon zu schnell. Der Hauptgang wurde serviert, ehe ich
mit der Vorspeise fertig war. Mein Karma meinte es heute nur 50% gut mit mir.
Ich hätte besser das Menü vom letzten Mal nehmen sollen. Die Vorspeise war sehr
lecker, dafür war der Hauptgang sehr mässig. Kein Vergleich mit dem Psar Chaa
vom letzten Besuch. Eigentlich nicht wirklich gut. Als wir im Coffee Fellows das Dessert einnahmen, nahm ich einen
gelungenen Cheesecake und von Glory Donuts von nebenan einen Donut mit zwei Toffifee.
Der sah super lecker aus, war aber grausam ungeniessbar und ungut. Eben: das
Karma meinte es heute nur zu 50% gut mit mir. Dazu passte auch, dass es im Coffee
Fellows in einem Bereich stark nach übelriechendem Stuhlgang roch: die Angestellten
schickten uns dann auch an einen anderen Bereich und erklärten uns, dass zuvor ein Mann, «der
im Kopf nicht ganz normal sei», da gewesen sei und da gab es wohl einen
Stuhlgang-Unfall, was auch immer das heissen mag. Gesehen haben wir nichts,
aber es roch enorm intensiv und stark nach Kot. Bin ich ja aus dem Pflegeberuf
gewohnt (und von meinen Katzen), brauche ich aber definitiv nicht, wenn ich
einen Cheesecake futtern will. Danach lief ich über Feldweg und, wie es
aussieht, einer Vollmondnacht, nach Hause und guckte mir noch einen Film an.
Fazit:
Hervorragend
Sehr gut
Gut und solide
Enttäuschend