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Freitag, 12. Oktober 2018

Leprechaun Review


Horroktober 2018 Spezial
Leprechaun

Story:

Bei Renovationsarbeiten kommt der irische Kobold, der Leprechaun (Warwick Davis), nach zehnjähriger Gefangenschaft wieder frei. Und er ist auf der Suche nach seinem Gold – eine Goldmünze fehlt – die hat Ozzi ausversehen verschluckt. Der Leprechaun macht es sich zur Aufgabe – auch diese Münze wieder zu finden. Er geht dafür über Leichen…

Meine Meinung:

Leprechaun ist der Auftakt zur viel fortgesetzten Reihe um einen irischen Killerkobold mit magischen Kräften, der der irischen Folklore entsprungen ist. Die Reihe erhielt viele Nachfolger (bis 2018 zählt die Reihe sechs Fortsetzungen, die letzte stammt aus dem Jahr 2014) obwohl die Reihe im Gegensatz zu anderen Horrorreihen sicherlich a) weniger bekannt und b) qualitativ weniger interessant ist. Bekanntere Filmreihen umfassen meiner Meinung nach die Zombiereihe von George A. Romero (z.B. Dawn of the Dead), die Halloween Reihe (z.B. John Carpenters Halloween), die A Nightmare on Elm Street Reihe (z.B. mit dem unterschätzen A Nightmare on Elm Street Part 2), der Texas Chainsaw Massacre Reihe (mit dem Klassiker von Tobe Hooper = Blutgericht in Texas) oder der Freitag der 13. Reihe (da mag ich, ähnlich wie bei Halloween und der A Nightmare on Elm Street Reihe, eigentlich jeden Teil). Habe ich Reihen vergessen? Hellraiser, Candyman und Tanz der Teufel sind auch zu empfehlen, auch wenn sie es z.T. auf weniger Fortsetzungen brachten.

Zurück zu Leprechaun:

Die ersten drei Teile hatte ich immer als gut in Erinnerung. Ich kannte diese seit meiner Jugendzeit. Teil vier (im Weltraum à la Critters 4) ist wirklich Schrott und kann man gleich weglassen. Die teile fünf und sechs müsste ich neu prüfen, die Hip-Hop Inhalte / Settings entsprechen aber gar nicht meinem Geschmack während der letzte Teil, Leprechaun: Origins, mehr eigenständiger aber leider nur durchschnittlicher Monsterhorror geworden ist.

Leprechaun ist leider schlecht gealtert. Von den ersten drei Teilen gefiel mir der 3. immer am besten, gefolgt von Teil zwei und Teil eins war schon immer der schlechteste (nur bezogen auf die ersten drei). Allerdings fand ich diesen aktuell noch etwas mässiger, so dass der Film, wären die Teile zwei und drei nicht in der Box dabei, wohlmöglich sogar aus der Sammlung geflogen.

Der Film ist, mehr oder weniger, kurzweilig und kann man gut sichten. Aber Highlights sind rar gesät. So richtig Horrorstimmung mag nicht aufkommen und für eine Horrorkomödie ist Teil eins, vor allem im Gegensatz zu den Fortsetzungen, noch zu unlustig, so dass nicht jeder lustige Spruch des Koboldes zu überzeugen vermag. Dazu kommen z.T. doofe Figuren (Ozzi), billig in Szene gesetzt und schlecht gefilmte Angriffe des Koboldes und viel Bluteffekte darf man auch nicht erwarten. Dass der Film inzwischen auf eine FSK16 Freigabe runtergestuft wurde, war nur folgerichtig.

Positiv ist Warwick Davis als Leprechaun – der kleinwüchsige (ist das politisch noch korrekt? Heute weiss man ja nie…) Darsteller war natürlich eine perfekte Wahl für den Kobold. Er war auch in den meisten Fortsetzungen wieder mit von der Partie (so à la Robert Englund als Freddy Krüger oder Kane Hodder als Jason Vorhees). Einige seiner Kommentare sind amüsant und sein Aussehen ist gelungen inklusive hübscher Make-Up Maske. Dazu kommt, dass der Film, obwohl von 1993 stammend, mehr an einen 80er Jahre Film erinnert was noch Pluspunkte gab.

So gesehen kann man sich den Film ansehen – ich würde aber die ganze Box mit allen Teilen empfehlen – einzeln lohnt sich leider inzwischen auch Teil eins nicht mehr... 

Gefolgt von: Leprechaun 2 / Leprechaun Returns

Infos:

O: Leprechaun

USA 1993

R: Mark Jones

D: Warwick Davis, Jennifer Aniston, Ken Olandt, Mark Holton, Robert Hy Gorman

Laufzeit der deutschen DVD: 87:42 Min.

Gesehen am: Jugendzeit / Review überarbeitet: 12.10.18

Fassungen: Mir liegt die deutsche DVD Box (Teile 1-3) von BMG Video / UFA vor sowie die US-Blu-Ray Box (wegen Teilen 4 bis 7 gekauft) in welcher auf vier Blu-Rays alle sieben Teile enthalten sind. Label: Lions Gate. Gibt es inzwischen auch in Deutschland auf Blu-Ray.