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Dienstag, 14. November 2017

Update

Neue Reviews und neuer Neukauf

 

 

- Neuer Neukauf


- Sword of Doom

- Satan Returns (Komplett überarbeitet)

- Voodoo Passion - Ruf der blonden Göttin

- What Price Honesty? (Archiv Review)

Neukauf

Erhalten:





Ein stahlharter Mann
Deutsche DVD des Charles Bronson und Walter Hill Klassikers. Wunschliste abgearbeitet plus Tipp von Bekanntem befolgt!

Shaolin - Der Todesschrei des Panthers
Deutsche DVD aus der Asia Line. Kaufe ich alles. Vertraue den Hintermännern, mag das Genre (meist klassiche Old School Eastern Perlen). Deutsch oder Englisch Dubbed. Die deutsche Sprachfassung dürfte gut sein, da alte Synchro-Fassung. Eastern von Wu Ma. Alterantiven mit O-Ton und Subs sind mir nicht bekannt. 

Shivers
Wie andere Filme zuvor (Slugs, The Hills Have Eyes) Resteverkauf von UK Arrow Video DVDs auf einem CH Shop - günstig (billiger als ein Schweizer Kinobesuch). Schlug ich zu. Denn: von Shivers, einem frühen David Cronenberg Klassiker, habe ich nur die alte deutsche DVD von Splendid - so viel ich weiss ohne O-Ton, nur Vollbild, in Handlung zensiert. Die Arrow DVD bietet: Wendecover, exklusive Extras, neues Master, O-Ton, englische Subs und die Uncut Fassung! Wobei: Arrow hat fälschlicherweise zuerst die R-Rated veröffentlicht und erst danach die Unrated. Es fand sogar ein Austausch statt. Bleibt zu hoffen, dass meine DVD der Unrated entspricht...

Magic Serpent
Wunderschöne jap. Laserdisc eines Monsterklassikers aus Japan. Beim Film handelt es sich um einen Toei Film aus 1966, der auch unter folgenden Titeln bekannt ist: Ninja Apocalypse, Battle of the Dragons oder Froggo and Droggo. Es scheint offiziell keine O-Ton Fassung mit englischen Subs zu geben. Auch der jap. LD liegen natürlich keine englischen Subs vor. Das seltene, rare und exquisite Sammelstück (129.90 USD) wurde über Ebay gekauft und es soll sich nicht um einen 08/15 Monsterfilm handeln. Der Film bietet definitiv eine komplexe Geschichte, bei welchen verständliche UT von Vorteil sind. Deshalb habe ich mir gleichzeitig auch noch eine US-Bootleg DVD bestellt, welche in Japanisch mit englischen Subs angeboten wird. 

Hide and Go Shriek
US Laserdisc (günstiger Preis) wurde gekauft statt US (Code Red) oder UK (88 Films) DVD / Blu Ray. Warum? Das Cover der LD gibt bereits Auskunft darüber, Zitat: "Unrated Version contains footage too shocking for the theatrical release". Die DVD und Blu Ray Ausgaben basieren auf der zensierten R-Rated Fassung und die Unrated Szenen sind nur als Bonus an Bord. Daher für mich, der Zensur nicht gut heisst, uninteressant. Beim Film handelt es sich um einen US-80er Jahre Slasher. Ein Grund mehr, sich einen Laserdisc Player zu besorgen! 
 
 

Voodoo Passion – Ruf der blonden Göttin Review

Voodoo Passion – Ruf der blonden Göttin

Story:

Susan reist nach Haiti zu ihrem Ehemann, der dort arbeitet. Die Gestalten, welche sie dort trifft (Schwester vom Ehemann, die Angestellten des Hauses etc.) verhalten sich merkwürdig. Es dauert nicht lange und Susan hat schlimme Alpträume, welche von Sex und Totschlag handeln. Kurz darauf wird eine Leiche gefunden – handelt es sich bei Susan um eine Mörderin? Sind die Träume Vorahnungen? Und was hat es mit der Voodoo Puppe auf sich, welche Susan in ihrem Bett findet?

Meine Meinung:

Der Ruf der blonden Göttin ist das erste Remake von Francos Original Nightmares Come at Night (1972) gefolgt von einem weiteren Remake sieben Jahre später (Night Has a Thousand Desires). Von den drei Filmen hat mir der letzte, Night Has a Thousand Desires, am besten gefallen. Die anderen zwei Titel fand ich durchschnittlich.

Dabei bietet Der Ruf der blonden Göttin eigentlich das perfekte Schmuddel-Setting: Haiti, Insel, viel nacktes Fleisch, viel Sex, ellenlange langsame Szenen von Geschlechtsteilen, Zooms und unscharfe Bilder à la Franco, mysteriöse Voodoo Rituale etc.

Doch der Inhalt war schwach. Eine echte Story ist kaum auszumachen. Die vielen Sexszenen wirken leider auch kaum erotisch – im Gegenteil: eher ermüdend. Und eine richtige erotische, surrealistische oder schmuddelige Stimmung, wie sie Franco oft auf die Leinwand zu zaubern versteht, fehlt dem Film völlig. Die Bilder und Verlauf der Story gehen relativ belanglos am Zuschauer vorbei.

Da hilft auch der Twist am Ende nicht. Die Darsteller waren aber gut und bemüht, die deutsche Synchronisation war erstklassig und wertet den Film immerhin in Sachen Qualität und Dialoge auf.

Für Franco Fans sicherlich interessant, auch wenn für meinen persönlichen Geschmack nicht zu Francos besten Werken zählend. Aber als grossen Franco Sammler okay und ausserdem habe ich schon schlechtere Filme von Franco gesehen. 

Weitere Reviews zu Franco Filmen = HIER KLICKEN!

Infos:

O: Der Ruf der blonden Göttin

Schweiz 1977

R: Jess Franco

D: Ada Tauler, Jack Taylor, Karine Gambier, Vítor Mendes

Laufzeit der deutschen DVD: Ca. 83 Min.

Gesehen am: 16.10.17

Fassungen: Mir lag die deutsche DVD von Ascot vor = Uncut, Wendecover ohne Freigaben-Logo, sehr gute deutsche Synchro, sehr gute Bild- und Tonqualität. Kaum Extras. Gibt es auch vom gleichen Label auf Blu Ray. UK und CH DVD hätten mehr Extras.

Sword of Doom Review

Sword of Doom

Story:

Ryonosuke Tsukue (Tatsuya Nakadai) tötet im Kampf in einem Duell den Samurai Utsugi, obwohl Ryonosuke am Vortag der Ehefrau von Utsugi versprach, den Kampf absichtlich zu verlieren und dafür die sexuellen Dienste der Ehefrau in Anspruch nehmen durfte. Ryonosuke zieht danach mordend durch Japan – später an seiner Seite: Utsugis Frau mit Kind, welches aus dem forsierten Sex resultiere. Ryonosuke ist berühmt und berüchtigt ein exzellenter, schier unbesiegbarer Gegner zu sein. Er schliesst sich einem Clan an. Derweil plant ein Meister (Toshirô Mifune) und dessen Schüler (Yûzô Kayama) Ryonosuke das Handwerk zu legen und ihn zu töten…

Meine Meinung:

Sword of Doom war ein Blindkauf der sich mehr als gelohnt hat! Starker Klassiker des japanischen Samurai Kinos! Zeitloser Klassiker im klassischen Gewand soll heissen der Film spielt im vergangenen Japan und nicht in der Gegenwart.

Der in s/w gedrehte Film verfügt über eine einfache Geschichte, in welcher später doch einige Nebenplots spannen, so dass man sich immer gut auf Handlung und dazustossende Figuren konzentrieren sollte. Das s/w tut dem Film gut und die Optik bzw. Kameraführung ist, wie nicht anders zu erwarten bei einem japanischen Film aus dieser Zeit, absolut grandios. Vor allem hatte ich an den ruhigen Bildern in den (durchaus hier und da sehr blutigen) Schwertkampfszenen Freude. Wenn ich z.B. mit dem heutigen jap. Samurai-Kino vergleiche (Beispiel: Blade of the Immortal von Takashi Miike) dann ist mir der ruhige Inszenierungsstil vergangener Zeitepochen deutlich lieber als solche Schnittgewitter, wo gewisse Details kaum mehr zu erkennen bzw. nur noch zu erahnen sind.

Die Optik (gezeigte Bilder, Kulissen, Kameraführung etc.) ist einfach grandios – die Story nicht langweilig, sondern spannend. Die zwei spannendsten Szenen sind jene, in welcher Toshirô Mifune im weissen Winter (für mich die beste Szene im Film) die ganzen Angreifer besiegt während der sichtlich nervös werdende Ryonosuke Tsukue dasteht und die Szenerie beobachtet und die Szenen kurz vor dem Finale, in welchem Ryonosuke Tsukue von den Geistern seiner Vergangenheit eingeholt wird (wo er auf die junge Frau trifft, dessen Grossvater er am Anfang des Filmes tötete).

Da wären wir beim nächsten positiven Aspekt: die Darsteller sind allesamt durch die Bank einfach nur toll, glaubhaft, absolut überzeugend! Und das bis in die kleinste Rolle. Getragen wird der Film aber definitiv von Tatsuya Nakadai, der den gefühlslosen Samurai(-Killer) sehr eindrücklich spielt. Jede Szene mit ihm ist eine Wucht – hätte man da auf einen schlechten oder unpassenden Namen gesetzt, wäre der Film nicht das, was er heute ist.

Einziges Manko eines ansonsten nahezu perfekten filmischen Highlights: der Film endet mitten im Finale! Einfach so – das hat mich ziemlich vor den Kopf gestossen. Es gab auch nie eine Fortsetzung, welche die Geschichte zu Ende erhält hatte. Das fand ich etwas schade. Man hofft nämlich ab Mitte des Filmes auf ein 1:1 Duell (Toshirô Mifunes Schüler gegen Ryonosuke Tsukue) und die Story bewegt sich ja auch dorthin – aber zu diesem Duell kommt es leider nicht. Diese Info vor dem Sichten des Filmes zu wissen muss nicht Mal schlecht sein (so im Sinne von einem SPOILER), denn das abrupte und unerwartete Ende könne auch ziemlich sauer aufstossen. Zum Glück ist der Rest des Filmes qualitativ so stark, dass dies gut kompensiert wird.

Fazit: Must See Titel für jeden Fan des japanischen Samurai-Filmes!

Infos:

O: Dai-bosatsu tôge

Japan 1966

R: Kihachi Okamoto

D: Michiyo Aratama, Yûzô Kayama, Toshirô Mifune, Yôko Naito, Tatsuya Nakadai

Laufzeit der deutschen Blu Ray: 120:00 Min.

Gesehen am: 15.10.17

Fassungen: Mir lag die deutsche Blu Ray vor = Uncut, sehr gute Bild- und Tonqualität, Booklet mit vielen Infos zum Film, O-Ton, deutsche Subs.

Satan Returns Review

Satan Returns

Story:

Judas (Francis Ng) sucht nach der Tochter des Satans. Dazu bringt er mehrere Frauen um, bis er die Auserwählte in Chan (Chingmy Yau) findet. Diese arbeitet aber bei der Polizei und wird von dieser (u.a. Donnie Yen) auch beschützt…

Meine Meinung:

Der von Wong Jings (From Vegas to Macau III) Firma stammende (er schrieb auch das Skript) Film habe ich sicher seit über zehn Jahren nicht mehr gesehen. Nun schaue ich, auch im Hinblick auf meinm Film-Blog, welche es ja erst seit Januar 2017 gibt, auch nach und nach alte Filme um Reviews der alten Homepage komplett zu überarbeiten. Da machen sich auch Überraschungen parat: Filme welche mir besser oder schlechter gefallen als früher oder gar aus der Sammlung flogen (z.B. Exit Wounds).

Und als nächstes trifft es Satan Returns:

Der Film ist zwar nicht schlecht (würde sagen durchschnittlich), aber es gibt keinen Mehrwert und Gründe, warum ich diesen Film in Zukunft noch einmal schauen sollte. Dazu war er einfach zu schwach und somit fliegt Satan Returns aus der Sammlung.

Langweilig ist der Film nicht und hier und da gibt es in diesem billigen Sieben Verschnitt (Film wird sogar erwähnt) Action zu sehen die okay geworden ist. Seltener aber vorhanden sind paar gute Ideen / Szenen (Mann der mit Frau aus dem Polizeirevierfenster in den Tod springt, brennende Kreuz im Finale, Kettensägen Einsatz und Zombie Cops im Finale). Doch das reicht nicht.

Dazu ist das Skript zu billig, der Film spannungsarm, eine Atmosphäre nicht vorhanden. Das Talent der Darsteller wird teilweise verschenkt, der Film versucht ernst und westlich zu wirken aber schreckt vor HK Klamauk nicht zurück, was in dem Fall aber in die Hose geht und stark deplatziert wirkt. Vor allem Donnie Yens Sidekick Sammy nervt im Film total…Andere humoristische Szenen oder inhaltliche Szenen / Ideen wirken gar unfreiwillig komisch…

Donnie Yen (In the Line of Duty 4), der auch als Action Director fungierte, befand sich damals in einem kleinen Formtief und spielte in einigen Low-Budget Filmen mit. Doch wie jeder weiss hat er seine Karriere wieder in Schwung gebracht und ist im Moment einer der gefragtesten Darsteller in Hong Kong. Francis Ng (Handsome Siblings und in The Last Conflict schon mit Donnie Yen vor der Kamera) hat mir als Bösewicht fast noch am besten gefallen. Auch er blickte nach dem Film auf eine gute und abwechslungsreiche Karriere zurück.

Bergab mit der Filmkarriere hiess es für Schauspielerin Chingmy Yau, welche zuvor bzw. seit Anfang der 90er Jahre in vielen erfolgreichen Wong Jing Streifen mitwirkte und ihr Erfolg auch ihm zu verdanken hatte – zum beispiel Royal Tramp I + II (mit Stephen Chow), Naked Killer, Deadly Dream Woman, Ghost Lantern, Kung Fu Cult Master (mit Jet Li), City Hunter (mit Jackie Chan) oder Raped by an Angel (mit Simon Yam). In Satan Returns ist sie solide, aber mehr nicht.

Fazit: Kann man sich gut einmal ansehen, aber kein Film für die Sammlung! Donnie Yen Fans sei gesagt, dass man hier kaum echte Martial Arts erwarten dar.

Infos:

O: 666 mo gui fu huo

HK 1996

R: Allun Lam

D: Donnie Yen, Francis Ng, Spencer Lam, Dayo Wong, Chingmy Yau

Laufzeit der UK DVD: 94.55 Min.

Review überarbeitet am: 15.10.17

Fassungen: Mir lag die UK DVD vor = durchschnittliche Bild- und vor allem Tonqualität. Uncut. O-Ton mit festen englischen Subs. Master war ein VHS, VCD oder LD Master (tippe auf VHS oder VCD wegen der Bildqualität). In Deutschland von Laser Paradise als Eastern Edition erscheinen und nicht zu empfehlen, da nur German Dubbed und es sich um eine billige Synchronisation handelt. O-Ton ist nicht dabei, aber immerhin Uncut ist die Disc…In HK gibt es mind. eine VCD und LD von Mei Ah. Infos dazu fehlen mir aber. Ich denke, die UK DVD entspricht wie gesagt dem VCD Master.

What Price Honesty? Review




What Price Honesty?

Story:

Drei Polizisten (Jason Pai Piao, Sun Chien, Danny Lee) beenden die Polizeischule und fassen in einer kleinen Ortschaft Fuss. Dort begegnen sie Korruption und Machtmissbräuchen, welchen sie sich entgegenstellen. Mit fatalen Folgen...

Meine Meinung:

What Price Honesty? suchte ich schon lange und freute mich dementsprechend, den Film endlich sehen zu können! Und als grosser Shaw Brothers Fan muss ich sagen: toller Film! Ein ganz starker Film der qualitativ sicher zu den besten Arbeiten aus dem Hause der Shaw Brothers zu zählen ist.

Ein Film über Korruption, Verrat, Loyalität und eigene Prinzipien, gestaltet in einer älteren Zeitspanne in einem Polizeisetting. Der Film gefällt - es gibt blutige Action, tolle Darstellerleistungen, optisch ist der Film ein Genuss (Kameraeinstellungen, Regen im Finale etc.) und es mangelt dem Film nicht an harten (Folter, Mord an Ehefrau), überraschenden Szenen (das Ende, tragisch) und viel intensiver Dramatik, welche Dank Verzicht auf Humor und Klamauk bestens funktioniert.

Die Kampf- und Schwertszenen sind blutig und toll choreographiert. Von der düsteren Stimmung und dem Hauptdarsteller erinnert der Film gar an Killer Constable mit Chen Kuan Tai und steht diesem in nichts nach. Darstellerisch gesellen sich Venom Star Sun Chien, ein junger Danny Lee (später oft als Polizist und Inspektor zu sehen), Lo Lieh (Bösewicht), Lily Li (eine der bekanntesten weiblichen SB Stars) und natürlich ein überragender Jason Pai Piao in eine kritische, spannende, fesselnde und intensive Story, welche den Film zu einem sehenswerten Must See Titel der Shaw Brothers werden lässt.

Klare Empfehlung meinerseits! Die 80er-bis 85er Shaw Filme mag ich allgemein sehr gerne und finde, dass diese zu Unrecht unterschätz werden.

Infos:

O: Mu Wu Wang Fa

HK 1981

R: Patrick Yuen

D: Jason Pai Piao, Lo Lieh, Sun Chien, Danny Lee, Lily Li

Laufzeit der Ziieagle Fassung: Ca. 88 Min.

Gesehen: Mitte Juli 2016

Fassungen: Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Nov. 2017). Die HK DVD ist rar und habe ich noch nie zum Kauf angeboten gesehen (ähnlich wie Five Tough Guys), auf allen bekannten Shops Out Of Stock. Ich sah den Film via Ziieagle Box - Die Bildqualität der Fassung ist sehr gut und braucht sich hinter den IVL DVDs nicht verstecken!