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Samstag, 18. Februar 2023

Lackey and the Lady Tiger Review



Lackey and the Lady Tiger

Story:

Big Brother (Mars) wird von diversen Personen gedemütigt und verprügelt (u.a. To Siu-Ming, Chiang Kam, Charlie Chan Yiu-Lam, Chiu Chi-Ling, Lee Chun-Wa, Fung Ging-Man), da er kein Kung Fu kann. Er trifft auf Helen (Tien Niu), die sich als Junge ausgibt. Sie bringt ihm Kung Fu bei. Später wird Big Brother dann noch von Helens Vater (Sek Kin) unterrichtet. Dieser muss sich im Finale einem tödlichen Feind (Hwang Jang-Lee) stellen. Da kommt ihm die Hilfe von Big Brother und Helen gerade recht…

Meine Meinung:

Nach dem Erfolg ihrer Jackie Chan Produktionen Die Schlange im Schatten des Adlers und Drunken Master haben Seasonal Film um Produzent Ng See-Yuen (Game of Death II) eine weitere Ende 70er Jahre Kung-Fu Komödie ins Rennen geschickt: Lackey and the Lady Tiger! Dieser ist kein Kracher, aber gut. Für einen Kracher-Status bietet der Film zu viele 08/15 Inhalte.

Diesmal darf Mars in einer ungewohnten und seltenen Hauptrolle als Schüler, Star und Hauptperson ran. Er, der sonst meist Nebenrollen (Police Story) spielte oder alternativ (Stunts, Martial Arts Director etc.) vor der Kamera stand (in Filmen wie The Young Master, Mr. Nice Guy oder sogar neuen Produktionen wie Limbo), macht in den Kampf- und Trainingsszenen eine gute Figur und macht von seinem ganzen Können gebrauch.

Warum der Film kein Kracher ist? Dafür ist der Film vor allem in den ersten 60 Minuten zu unspektakulär, der Humor zu albern und ein Plot nicht vorhanden. Das Ganze wirkt sehr episodenhaft und Hwang Jang-Lee als Bösewicht kommt in den ersten 59 Minuten vielleicht ganze fünf Sek. vor. Einige Klischees (Tien Niu als Tomboy) gefallen mir weniger. Die Szene mit der Katze war zudem nicht neu und sah man schon 1972 in Joseph Kuos The Death Duel. Dafür rockt der Film dann in den letzten 40 Minuten derbe.

Da folgt eine spektakuläre Kampfszene nach der anderen, in denen nicht nur Mars, sondern auch Tien Niu (Widow Warriors), Hwang Jang-Lee (seine Stock-Kämpfe sind so stark wie in Hell's Windstaff), Sek Kin (Enter the Dragon), Charlie Chan Yiu-Lam (Two Wondrous Tigers) oder Linda Lin Ying (The Ring of Death) eine gute Figur abgeben. In weiteren Nebenrollen sind viele bekannte Gesichter wie Fung Ging-Man (The Convict Killer), Chiu Chi-Ling (His Name Is Nobody), To Siu-Ming (The First Vampire in China), Chiang Kam (Wooden Man) oder Lee Chun-Wa (Dreadnought) zu sehen.

Fazit: Für Old School Kung Fu Film-Fans zu empfehlen!

Infos:

O: Sau maau hok gwan ying cheung

HK 1980

R: Norman Law Man, Siao Lung

D: Mars, Tien Niu, Sek Kin, Hwang Jang-Lee, To Siu-Ming, Chiang Kam, Charlie Chan Yiu-Lam, Chiu Chi-Ling, Lee Chun-Wa, Fung Ging-Man, Linda Lin Ying

Laufzeit der HK-VHS: 97:37 Min.

Gesehen am: 25.10.22

Fassungen: Mir lag das HK-VHS von Universe vor = Vollbild, gute Bildqualität, Uncut, O-Ton, englische Subs. In Spanien soll es eine Blu-Ray geben (mit diversen Audio-Optionen und diversen Subs) = 35mm Print! Eine deutsche Fassung gibt es nicht (Stand: Okt. 2022). Die spanische Blu-Ray ist nur auf 200 Stück limitiert. Nachtrag 12.05.23: für eine 2. Sichtung lag mir nun die spanische Blu-Ray von Zinemaxploitation vor = 35mm Print in sehr guter Bildqualität, mehr Bildinfo als beim HK-VHS, O-Ton und englische Subs. Uncut. Liebevolle Bootleg-Disc. Hier ein Bildvergleich: