Terminator
Story:
Ein Terminator (Arnold Schwarzenegger), eine autonome Killermaschine, wird in die Vergangenheit geschickt, um die Mutter des Feindes (Linda Hamilton), noch bevor dieser geboren wird, zu töten und damit die Zukunft zu ändern. Kyle Reese (Michael Biehn) wird ebenfalls in die Vergangenheit geschickt. Er soll den Terminator aufhalten und die Mutter beschützen…
Meine Meinung:
Nachdem James Camerons Spielfilmdebüt Piranha II: The Spawning zum kommerziellen Desaster wurde (dennoch für mich persönlich eine seiner besten Arbeiten), drehte James Cameron zwei Jahre später Terminator. Der Film wurde zu einem bahnbrechenden Hit und machte James Cameron wie auch den damals noch wenig bekannten Darsteller, Österreicher Arnold Schwarzenegger (Running Man, Commando, Red Heat), über Nacht zum Star. Unzählige, jedoch mehrheitlich unnötige Fortsetzungen, waren die Folge. Davor drehte James Cameron weitere Hits wie Aliens oder True Lies. Ein Mann, der wenig Filme drehte, aber praktisch alles war kommerziell erfolgreich. Terminator sah ich erstmals in meiner Kind- oder Jugendzeit. Der Film ist also mit nostalgischen Gefühlen verbunden.
In den letzten Wochen sah ich vor allem viele meiner ungesehenen Filme. Nach sechs Nächten auf Arbeit (ich arbeite als Nachtwache) hatte ich Lust, Terminator zu schauen. Den sah ich in den letzten Jahren immer auf Englisch (DVD aus Japan). Ich hatte aber Lust, den auf Deutsch zu schauen und muss nach der Neusichtung sagen, dass die deutsche Synchronisation absolut gelungen ist. Es war eine Wohltat, den Sci-Fi Klassiker aufzufrischen und anzusehen. Die Sichtung hat unglaublich viel Spass gemacht und Emotionen geweckt. In meinen Augen ist Terminator einer der besten Filme mit Arnold Schwarzenegger, der natürlich perfekt in diese Rolle passt.
Terminator erzählt eine simple aber unterhaltsame, spannende, technisch stark in Szene gesetzt und düstere Sci-Fi-Story. Der Plot ist quasi eine lange Verfolgungsjagd. Mensch gegen Killermaschine. Mit Themen wie der Künstliche Intelligenz (KI), aktueller denn je, war der Film und seine Zukunftsangst vor autonomen Maschinen mit künstlicher Intelligenz, die sich gegen die Menschen und ihre Schöpfer stellen, seiner Zeit voraus. Die Musik, nur schon im Vorspann, ist der Wahnsinn. Und die starken Effekte von Stan Winston (Congo, Wrong Turn, Predator) sind auch heute noch eine Wucht und toll anzusehen.
James Cameron bewies ein gutes Händchen beim Cast. Diese sind, bis auf die Nebenrollen, perfekt besetzt. Linda Hamilton, Michael Biehn (der danach, wie Lance Henriksen auch in Camerons Aliens mitwirkte), Lance Henriksen (House III, Harte Ziele, Pumpkinhead), Paul Winfield (White Dog) oder Earl Boen (Marked for Death, The Dentist) passen perfekt in ihre Rollen. Und der spätere Akte-X Star Brian Thompson (Nightwish) darf sogar zu einem der ersten Opfer des Terminators werden.
Fazit: Zurecht ein wegweisender Klassiker und für mich der beste «Terminator»!
Gefolgt von: Terminator 2 - Tag der Abrechnung
Infos:
O: The Terminator
USA, Grossbritannien 1984
R: James Cameron
D: Arnold Schwarzenegger, Linda Hamilton, Michael Biehn, Dick Miller, Lance Henriksen, Paul Winfield, Bess Motta, Earl Boen, Brian Thompson
Laufzeit der deutschen DVD: 102:45 Min.
Gesehen am: Kind- Jugendzeit / Neusichtung: 16.01.25
Fassungen: Gesehen via Terminator Box von MGM, Kinowelt, Studiocanal und Columbia TriStar. Uncut, Deutsch/Englisch mit Subs (Deutsche Synchro ist stark), nur DD 5.1 Re-Mix (mit scheinbar hier und da neuen Schuss- und Soundgeräuschen) und kein Original-Mono Ton (ich finde die Tonspur trotzdem gut). Den Film gibt es inzwischen auch auf Blu-Ray und UHD. Die jap. DVD habe ich entsorgt und die Hülle für die deutsche Disc gebraucht. Die Terminator Box gefällt mir nämlich optisch gar nicht (mehr) und vom 2. Teil will ich für eine Neusichtung die Kinofassung anschaffen. Den DC empfand ich nämlich in Vergangenheit als zu lang und die neuen Szenen als zu uninteressant. Und der dritte Teil könnte ggf. aus der Sammlung fliegen. Mit anderen Worten: die Box wird wohl entsorgt!