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Donnerstag, 5. September 2024

Update

 Neue Reviews



- Debauchery

- Muscle of the Dragon

Muscle of the Dragon Review

Muscle of the Dragon

Story:

Eine «Mond-Sekte» treibt ihr Unwesen. Ihre Tatwaffe: Heroin und dessen Schmuggel. Ein Agent aus Korea (Dragon Lee) und ein Agent aus Hong Kong (Nick Cheung Lik) machen es sich zum Ziel, die Bande zu infiltrieren und aufzuhalten. Sie finden heraus, dass der Anführer der Bande verschleppt und durch «The Bishop» (Kim Ki-Ju) ersetzt wurde. Weiter wurde ein Chemiker entführt, der helfen muss, die Drogen herzustellen.

Meine Meinung:

Aka Dragon Lee Fights Again. Bei Muscle of the Dragon handelt es sich in Wahrheit um einen südkoreanischen Film namens Two Fighters in Moonlight aka Fist of Fury in the Moonlight. Bei dieser mir vorliegenden Fassung, Englisch gesprochen und mit portugiesischen Untertiteln versehen, handelt es sich um eine veränderte Fassung. Es gibt keine koreanischen Credits und es wurden Szenen aus dem HK-Film Bruce Lee – Seine Erben nehmen Rache integriert. In denen sind vor allem Bruce Le und Bolo Yeung zu sehen. Scheinbar stammt diese veränderte Fassung von To Man-Bo (Magic Curse), während die Ursprungsfassung von Kim Jin-Tae realisiert wurde.

Bei Muscle of the Dragon handelt es sich daher nicht, wie fälschlicherweise in einigen Datenbanken erwähnt, um folgende Filme: The Big Boss 2 – Rache in Shanghai! oder The Dragon, the Hero. Kim Jin-Tae, der Regisseur aus Südkorea, hat fast in all seinen Regiearbeiten mit chinesischen Regisseuren zusammengearbeitet. Soll heissen Co.-Produktionen und/oder es gibt veränderte koreanische Fassungen, davon auch von zwei Lo Wei Jackie Chan Filmen wie Spiritual Kung Fu oder To Kill with Intrigue. Muscle of the Dragon fliegt nach dieser 2. Sichtung aus der Sammlung.

Der Film, der in dieser Englisch Dubbed Fassung grauenhaft tönt, ist kein speziell guter Film. Zwar ist Muscle of the Dragon absolut nicht langweilig und es gibt viele Kampfszenen, was dem Film aber fehlt sind interessante Figuren und Sympathieträger bei den Helden oder Bösewichten, die Charisma bieten. Daher wirken die Kampfszenen belanglos, da mich die Figuren nicht abgeholt haben. Der Plot ist dünn und Mittel zum Zweck. Dragon Lee (The Kung Fu Fever) finde ich äussert wenig sympathisch. Da sind mir andere Bruce Lee Klone (wie Bruce Le) doch lieber, auch wenn ich sagen muss, dass ich allgemein kein besonders grosser Bruceploitation-Fan bin.

Fazit: Wer Dragon Lee mag, wird den Film lieben. Mich holte Muscle of the Dragon  leider nicht ab.

Infos:

O: 雙龍追踪, 월광쌍수, Two Fighters in Moonlight

Südkorea 1981

R: To Man-Bo, Kim Jin-Tae

D: Dragon Lee, Nick Cheung Lik, Kim Ki-Ju

Laufzeit der US-DVD: 90:00 Min.

Gesehen am: Jan. 2008 / Neusichtung am: 09.06.24

Fassungen: Mir lag die US-DVD von Videoasia vor = ein Double Feature mit Kungfu Superman, Vollbild, Englischer Dub mit festen portugiesischen Subs. Den Film zu identifizieren fiel zu Beginn nicht einfach. In einigen Datenbanken ist der Film nicht gelistet oder wird fälschlicherweise als falscher Film angegeben (= als The Big Boss 2 – Rache in Shanghai! oder The Dragon, the Hero). Es handelt sich bei Muscle of the Dragon um diesen Film: Dragon Lee Fights Again. Einen südkoreanischen Film (dort bekannt als Two Fighters in Moonlight), jedoch noch mit Szenen aus Bruce Lee – Seine Erben nehmen Rache ausgeschmückt.

Debauchery Review

Debauchery

Story:

Ami (Ryôko Watanabe) fühlt sich lustlos und gelangweilt. Um ihre Ehe und ihr Sexleben aufzuwerten, sucht sie im Nachtleben Tokyos (mit unzähligen Männern und in diversen Clubs) neue Erfahrungen…

Meine Meinung:

Die Nikkatsu-Studios haben unzählige Erotikfilme realisiert. Damit waren sie über mehrere Jahre, mit Star-Schauspielerinnen und Star-Regisseuren, erfolgreich. Man denke da an Titel wie Flower & Snake, Woods Are Wet, Women in Heat Behind Bars, In den Krallen der Yakuza, Female Market oder Exzesse im Folterkeller oder neuere Werke wie Antiporno von Sion Sono. Ich habe nur eine kleine Anzahl solcher Filme in der Sammlung und ich denke, dass die Mehrheit nach Neusichtungen aus der Filmsammlung ausscheiden werden.

Der Anfang macht Debauchery aus dem Jahr 1983 von Regisseur Hidehiro Itô mit Ryôko Watanabe in der Hauptrolle. Wie fast alle diese Filme lief der Film, Nikkatsu hatte strenge Vorgaben zu Laufzeit und Anzahl Sex- und Erotikszenen, nur 70 Minuten. Den Plot empfinde ich als sehr lahm und uninteressant. Zudem auch wenig originell. Ich denke, dass ist ein Motiv, welches oft in dem Genre zu sehen war, auch wenn ich die Mehrheit der Filme nicht kenne.

Dafür präsentiert der Film viele Erotikszenen. Dafür passt der dünne Plot perfekt. Heute würde man von einem style over substance Faktor sprechen. Ja, es gibt einige erotische, stimmungsvolle oder überraschende Szenen (Spinne), aber im Grossen und Ganzen ist Debauchery langweilig und belanglos, auch wenn schön gefilmt, die Darstellerinnen alles andere als hässlich sind und die Akteure ihren Job auch glaubhaft spielen.

Aber wenn nicht irgendwie noch ein Horror-, Serienkiller- oder Lagerfilm-Bezug/Setting herrscht, sind die Dinger für mich erstmal relativ uninteressant. Und daher fliegt Debauchery auch aus der Sammlung…

Fazit: Nikkatsu-Fans können einen Blick riskieren!

Infos:

O: Ryôshoku

Japan 1983

R: Hidehiro Itô

D: Ryôko Watanabe, Tatsuya Nanjô, Shinshô Nakamaru

Laufzeit der US-DVD: 70:05 Min.

Gesehen am: Dez. 2012 / Neusichtung am: 08.06.24

Fassungen: Mir lag die US-DVD von Impulse Pictures vor = Booklet, O-Ton, englische Subs, sehr gute Bild- und Tonqualität, Uncut (hier da und Fogging-Zensur). Eine Blu-Ray und/oder eine deutsche Fassung sind mir nicht bekannt (Stand: Juni 2024).