The Iron Buddha
Story:
Xiao Tian-Zun (Huang Tsung-Hsun) ist ein Mörder und Vergewaltiger. Er tötet Master Liu (Lee Sau-Kei), vergewaltigt dessen Töchter und tötet alle bis auf einen Studenten (Ling Yun) des Meisters. Dieser sinnt auf Rache. Doch dazu muss er eine spezielle Waffe finden, um gegen Xiao Tian-Zun bestehen zu können…
Meine Meinung:
Yen Chun (That Fiery Girl, The Jade Faced Assassin) war in seiner Karriere als Schauspieler und danach als Regisseur tätig. Er hat jedoch nur eine kleine Anzahl Filme für die Shaw Brothers realisiert. Nebst den genannten ist noch der bisherige ZiiEagle exklusive Titel Squadron 77 dabei. The Iron Buddha sah ich seit genau zehn Jahren nicht mehr. Mein altes Review machte Lust auf mehr. Nach der 2. Sichtung empfinde ich den Film nach wie vor als gut, aber dazumal war ich wohl etwas zu euphorisch. Ich sah diverse Schwächen, welche mich damals wohl nicht zu stören schienen.
Die Choreographie der Kampfszenen ist solide, aber nichts Besonderes. Auf wirkliche Stars und bekannte Namen in Hauptrollen wird verzichtet. Ich zähle weder Huang Tsung-Hsun (Kwan Fu – Die Bande der Tigerkralle) noch Ling Yun (The Beauty Escort) zu den grossen Stars der Shaw Brothers. Da sind Namen wie Lo Lieh, Jimmy Wang Yu, David Chiang oder Chen Kuan Tai inklusive Ti Lung ganz andere Kaliber. In Nebenrollen sind u.a. Chen Hung-Lieh (Na Cha and the Seven Devils), Fan Mei-Sheng (Killer Clans) sowie ein junger Sammo Hung (Pantyhose Hero) zu sehen. Letzterer war auch an der Kampf-Choreographie beteiligt.
Der Plot ist nach erster Beurteilung gelungen da unkompliziert. Auf der anderen Seite gibt es, trotz der eher kurzen Laufzeit von nur ca. 88 Minuten, auch Längen und lahme Füllszenen, in denen mir zu viel gesprochen wurde. Zudem verhielten sich einige der Figuren im Plot und Verlauf zu naiv. Ansonsten ist das eine typische Gut gegen Böse Handlung, wobei der Bösewicht schon fieser agiert, als in anderen Filmen dieser Art (sexuelle Gewalt gegen Frauen). Das war schon ungewöhnlich. Sind die Kampfszenen an sich nichts Besonderes, so sind diese als eine Art Kompensation immerhin relativ blutig ausgefallen. Der Film orientiert sich von der Machart und der Musik am japanischen Samurai-Film.
Fazit: Solider Schwertkampffilm der Shaw Brothers!
Infos:
O: Tie Luo Han
HK 1970
R: Yen Chun
D: Ling Yun, Fang Ying, Huang Tsung-Hsun, Chen Hung-Lieh, Fan Mei-Sheng, Sammo Hung
Laufzeit der US-Blu: Ca. 88 Min.
Gesehen am: März 2015 / Neusichtung: Aug. 2025
Fassungen: Gesehen via US-Blu-Ray von Shout Factory (Shaw
Brothers Classics Vol. Five) = Uncut, O-Ton, hervorragende Bild- und
Tonqualität, englische Subs. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Aug. 2025).
